Von der Hörlgasse zur Revolution
Im Frühjahr 1919 fürchteten selbst bürgerliche Medien eine Revolution wie in Russland 1917. Österreich war eingeklemmt zwischen der am 21. März 1919 ausgerufenen Ungarischen und der am 6. April entstandenen Bairischen Räterepublik. Auch wenn immer von einer kommunistischen Bedrohung geschrieben wird, in den «Arbeiter- und Soldatenräten» fand sich eine autonome Bewegung mit basisdemokratischen Organisationsformen. Autonom war sie in dem Sinne, dass Arbeiter_innen und Revolutionär_innen nicht durch politische Parteien repräsentiert wurden.
Es machte mir Spaß, über die damaligen Bewegungen innerhalb und außerhalb der Parteien zu recherchieren und über die revolutionären Bewegungen Romane zu schreiben. 2013 erschien «Herbst 1918»: Jakob erlebt im Zusammenbruch der Monarchie und in Versuchen zu einer revolutionären Bewegung seine ersten politischen und sexuellen Erfahrungen. «Die Rote Garde von Wien» (2016) verfolgt die Erlebnisse von Katharina, Jakob und Gustl in den Umbrüchen und Unruhen der ersten Monate des Jahres 1919, während Hacki in einer konterrevolutionären Organisationen gegen die Revolution arbeitet.
Unterstützt mein Buchprojekt über das revolutionäre Wien.
«Von der Hörlgasse zur Revolution» ist die dritte Folge meines Romanzyklus im revolutionären Wien nach dem Ersten Weltkrieg: Am 15. Juni 1919 eröffnete die Wiener Stadtwache in der Hörlgasse das Feuer auf Demonstrierende, Tote und Verletzte bleiben auf der Straße liegen. Steffi, Jakob und Katharina müssen sich die Frage stellen, wie sie sich weiter für eine Revolution organisieren. Die Konterrevolutionäre, unter ihnen Hacki, versuchen aber ebenso in die Geschichte einzugreifen. Alle Protagonist_innen fühlen sich schon recht erfahren in politischen Dingen, aber auch in ihren sexuellen und nicht-sexuellen Beziehungen.
Dafür brauche ich Unterstützung
Da ich den Roman in der edition grundrisse selbst produziere, brauche ich ungefähr 4500 Euro für die Druckkosten. Sollte es mir gelingen, mehr Geld zu sammeln, kann ich denen, die mich bei der Herstellung des Buches unterstützt haben, auch etwas bezahlen.