Klaus, Emer, Anette
Klaus Haare zu strubblig, haben Feuer gefangen, Emer zu schwer, ist durchs Eis gekracht, Anette so dünn, da hat der Tod gelacht. Und es hat sie zum Gespött des Pausenhofs gemacht. Alle zerreissen ihre Mäuler über die drei, doch wird vergessen, was diese vollbracht.
Altruismus, das Schlüsselelement. Selbstlos die Kinder, durch und durch, verknüpfen sie so Geschehenes, Passierendes und Werdendes.
Das Buch - die Bilder, eine Besonderheit
Sie kennen bestimmt die etwas makabren «Alle Kinder Witze»: Alle Kinder rennen aus dem brennenden Haus, ausser Klaus, der schaut raus. Diese gibt es schon seit Jahrzehnten! Sie werden weitergegeben und es werden neue Versionen erfunden. Drei dieser Sprüche habe ich aufgegriffen, neu interpretiert und als erzählendes Gedicht niedergeschrieben. Im Vordergrund stehen die drei Kinder: Klaus, Emer und Anette. Aus ihren «Witzen» habe ich die Geschichte geschrieben. Darin wird umschrieben wieso z.B. Klaus im brennenden Haus bleibt. Das Motiv, welches sich durch die gesamte Geschichte erstreckt, ist die altruistische Haltung der drei Kinder.
Hinter den faszinierenden Bildern dieses Buches steckt Silja Korn. Eine Künstlerin, die trotz ihrer Blindheit, die Liebe zur Kunst nie verloren hat. Mit dem Wunsch, als Verbindungsstelle zwischen Sehenden, Blinden und anderweitig Behinderten zu wirken, kreiert Silja ihre Bilder und zeigt mit ihnen auf eindrücklichste Weise, dass eine Behinderung nicht behindern muss. Mit ihren unzähligen Werken und Ausstellungen untermauert sie diese Überzeugung.
Ohne die Fähigkeit zu sehen, Farben Bedeutung und Emotionen zu schenken, vermag einem Wunder zu gleichen. Doch Silja Korn malt trotzdem, schafft es so unser Weltbild zu erweitern und lässt uns staunend erkennen, dass Kunst keine Behinderung kennt.
Folgend sind die ersten Bilder der Buches. Silja Korn hörte sich die Geschichte und die Überlegungen dazu an und gestaltete so die Bilder für die Geschichte. Die Bilder stellen den kindlich – frechen Hintergrund der Geschichte perfekt dar, wobei der eigentliche Text anspruchsvoller und tiefgründiger ist.
Deine Unterstützung brauche ich nun, um das auch Buch zu veröffentlichen!
Prolog
Der Tod sitzt da und liest Seine Liste, auf der steht, Wer wann stirbt und wo. So sitzt er da und wartet auf den nächsten Tod,
Und eilt dann ihn zu holen, Und freut sich unverhohlen. Und selbst du stehst auf der Liste. Und ist deine Zeit verronnen, Wird der Tod auch zu dir kommen.
Da gibt’s kein Flüchten, kein Entrinnen, Da hilft kein Flehen, kein Betteln oder Beten. Der Tod ist losgeflogen Die zu holen, die bestimmt.