Konsens Magazin #1 – Die Russen kommen
Konzept
Wir sind der Meinung, dass es genug Magazine gibt, welche sich auf fachlicher Ebene mit Gestaltung und deren Trends auseinandersetzten. Nur wenige Magazine nutzen Design als Mittel zur Auseinandersetzung mit Gesellschaft und Politik. «Konsens» möchte diese Lücke füllen und damit zur Meinungsvielfalt beizutragen. Der Gedanke unserer Arbeit eine Bedeutung zu geben, die über die reine Ästhetik und Funktionalität hinausgeht, motiviert uns. Wir möchten kritisch hinterfragen, provozieren, neue Sichtweisen aufzeigen und zu Diskussionen anregen.
Idee Ausgabe 1
Das Image das wir von Russland haben, beeinflusst nicht nur den europäischen Diskurs über Russland, sondern auch die diplomatischen Beziehungen zwischen der so genannten westlichen Welt und Russland selbst. Auch wenn das negative Bild Russlands zum Teil begründet ist fehlt es uns schwer der Divergenz zwischen «bösem Russland» und «freiem Westen» glauben zu schenken. Siegfried Kracauer schrieb dazu «Man erfährt nichts vom realen historischen Geschehen, wenn man die politischen Parolen und die zur Schau getragenen Gesinnungen für bare Münze nimmt.» Das Magazin soll darum Themen und Aspekte kritisch behandeln, die in den Medien nicht breit diskutiert werden, und dadurch zu einer unabhängigen Meinungsbildung beitragen.
Form
Das Magazin basiert auf dem Kontrast zweier Ebenen. Auf redaktioneller Ebene möchten wir keineswegs eine Apologie oder Gegendarstellung zum gegenwärtigen Russlandbild liefern, sondern es in Frage stellen. Die entsprechenden Texte sollen Hintergrundinformationen zu Russland und der westlichen Vorstellung davon bieten. Der Bildteil beschäftigt sich mit der visuellen Darstellung Russlands im Film und reproduziert, anders als der redaktionelle Teil, den herrschenden Konsens. Dazu untersuchen wir Filmmaterial verschiedener Epochen und Stile auf tendenziöse, sprich negative Russlandmuster. Auch wenn die Hollywood Geschichten fiktiv sind, sie tragen zum realen Bild bei. Denn so wie sie ihre Inspiration aus der Realität beziehen, wurzelt umgekehrt die Realität selber auch in der Fiktion.
Beiträge
- Interview mit Pierre Helg, Schweizer Botschafter in Moskau, über seine Rolle als Bindeglied zwischen Ost und West.
- Text von Jean-Pierre Chevènement, ehemaliger französischer Bildungs-, Verteidigungs- & Innenminister, über seinen Besuch bei Präsident Putin im Vorfeld des Ukrainekonflikts.
- Beitrag von Noam Chomsky, Professor am MIT und weltweit bekannter Intellektueller, über die Rolle der Medien in Meinungsbildung.
- Reportage von den beiden freien Journalisten Adrian Lemmenmeier und Roman Hertler ihre persönlichen Erfahrungen auf Russlandreisen.
Unterstützung
Durch den Kauf eines Magazins ermöglichst Du uns die Kosten für Produktion bereits im Vorfeld zu decken. Dadurch sind wir in der Lage den Drucker, den Buchbinder und weitere Umtriebskosten zu bezahlen. Wenn Du das Projekt besonders Unterstützen möchtest kannst Du uns mit einem zusätzlichen Beitrag helfen. Damit unterstützt Du direkt unsere Autoren, Redakteure und Mitarbeiter. Wir finden, dass ihre gute und unverzichtbare Arbeit fair entlöhnt werden soll. Nicht zu letzt hilfst Du uns dadurch auch bei der Distribution, damit das Magazin möglichst vielen Menschen zugänglich gemacht werden kann.
Was passiert mit dem gesammelten Geld?
- Risodruck (Bildteil): 3500.-
- Digitaldruck (Textteil): 1500.-
- Buchbinder: 1500.-
- Texte: 1500.-
- Distribution: 200.-
-
Total: 8200.-
- Durch WeMakeIt finanziert: 6800.-
- Durch Verkauf weiterer Magazine finanziert: 1400.-
Falls wir das wemakeit Ziel übertreffen, kommt dies einer höheren Auflage zugute.
Release
Da das Magazin bereits fast fertig ist können wir, sobald wir das Geld zusammen haben, direkt in Druck gehen. Anfang 2016 sollte «Konsens» in deinem Briefkasten landen. Selbstverständlich organisieren wir dann eine grosse Launch-Party, zu der Du herzlich eingeladen bist.