Das Quartett
Das Kukuruz Quartett wurde anlässlich der Musiktheaterproduktion «UME MAIS UME» von Ruedi Häusermann am Theater Basel gegründet. Das junge Quartett hat sich von den damaligen strukturellen Problemen der Produktion nicht beirren lassen und sich weiterhin Ruedi Häusermanns Idee der «wohlpräparierten Einhandklaviere» verschrieben.
Im Februar 2015 haben wir im Zürcher Radiostudio eine interaktive Aufnahme-Installation organisiert, aus der eine Schallplatte hervorgehen wird, bei der das Publikum das Resultat der Aufnahme leicht beeinflussen konnte. Im Herbst 2015 werden wir im Architekturforum Zürich gemeinsam mit dem Medienkünstler Marcel Zaes ein Theaterstück produzieren und im Januar 2016 ist, wiederum unter der Regie von Ruedi Häusermann, eine Première (Arbeitstitel: «Forza Piano») im Schauspielhaus Zürich geplant, bei der das Kukuruz Quartett im Zentrum stehen wird.
Die Konzerte
Wie auch bei der «Aufnahmeinstallation» im Zürcher Radiostudio liegt uns die direkte Interaktion mit den Zuhörern am Herzen. Darum haben wir uns gegen eine klassische Bühne/Zuschauer-Aufstellung entschieden. Stattdessen wollen wir während unserer Performance Teil eines einheitlichen Raumes sein, wo die Grenze zwischen uns und dem Publikum unwichtig wird. Darum haben wir die Konzerte in drei Bars in Amsterdam organisiert.
- «Amsterdam Roest» am 4. März 2015,
- «Butcher’s Tears» am 5. März 2015
- «Dokzaal» am 6. März
Im Zentrum der drei Konzerte steht einerseits Ruedi Häusermanns Musik, die durch exquisite Klangforschungen des vierfachen, präparierten Klavierklanges geprägt ist. Dem gegenüber stellen wir die Musik von Julius Eastman, dessen wuchtige, sich überlagernde Klangflächen vier unpräparierte Klaviere und eine eher rohe Spielweise verlangen.
In einem Arrangement von einem Stück aus J.S. Bachs «Kunst der Fuge» spielen wir mit den Möglichkeiten, mit unterschiedlich präparierten Klavieren Kontrapunkt und Stimmführung in Bachs Musik besonders durchsichtig klingen zu lassen. Ergänzt wird das Programm durch Arrangements von französischen Chansons, die vom Quartett-Mitglied Duri Collenberg für eine Sängerin und vier wohlpräparierte Klaviere eingerichtet wurden. Die Chansonsängerin Sterre Konijn wird durch ihr Mitwirken dem Konzert eine theatralische Dimension geben.
Wir hoffen auf deine Unterstützung, um...
- uns bei den (logistisch zugegebenermassen etwas wahnsinnigen) Klaviertransporten und –Stimmungen finanziell unter die Arme zu greifen
- Mieten für Konzertorte in Amsterdam zu decken
- diese speziellen Momente in den Amsterdamer Bars auf Ton und Bild festhalten zu können
Programm
- Ruedi Häusermann (*1948): Vier Quartette für vier präparierte Klaviere
- Julius Eastman (1940–1990): «Evil Nigger» für vier Klaviere
- Johann Sebastian Bach (1685-1750): Contrapunktus IX aus «Die Kunst der Fuge» BWV 1080
- Zwei französische Chansons (Edit Piaff/Camille), arr. Duri Collenberg