Lebensrettend: Masterstudium

Lebensrettend: Masterstudium

von Ananas

Langnau im Emmental und Luzern

Sarp lebt in einer prekären Situation wegen seiner Gesundheit und der politischen Situation in seinem Land. Ein Master in der Schweiz würde ihm eine hoffnungsvollere Zukunft ermöglichen.

CHF 3’390

9% von CHF 35’000

9 %
So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

46 Unterstützer*innen

Abgeschlossen am 22.3.2023

Darum geht’s

Mein guter Freund Sarp und ich haben uns vor 2,5 Jahren durch eine gemeinsame Freundin kennen gelernt und viel über seine aktuelle Lebenssituation ausgetauscht. Sie hat mich sehr berührt.

Er wurde mit einer Augenkrankheit namens degenerative Myopie geboren. Es ist eine Art von Kurzsichtigkeit, die wahrscheinlich zur Erblindung führt. Wegen dieser Krankheit sieht er nur 20% und es verschlechtert sich schrittweise. Er braucht eine regelmäßige Behandlung, die sehr teuer ist, um das Fortschreiten der Degeneration aufzuhalten. In einigen Fällen braucht er innerhalb von 2 Tagen eine Operation, weil er sonst unmittelbar erblinden würde (mehr Informationen dazu: https://www.dbsv.org/netzhautabloesung.html).

Er braucht also eine kompetente und schnell erreichbare Gesundheitsversorgung und Geld dafür.

Der Haken liegt beim Gesundheitssystem in der Türkei, Sarps Heimat. Er muss dort in öffentliche Krankhäuser gehen, wo es an kompetenten Augenspezialist:innen fehlt. Zudem sind die Krankenhäuser nicht mit modernen Maschinen ausgestattet. Die Behandlungen werden nicht von der Krankenkasse zurückerstattet. Sarp kann sie leider mit seinem jetzigen Lohn als Datenwissenschaftler nicht dauerhaft bezahlen. Er lebt also in der ständigen Angst, dass eines Tages sein Erspartes nicht mehr für die nötige Gesundheitsversorgung reicht.

Dazu kommt: Die Inflation im Land nimmt ständig zu und damit Sarps finanzielle Unsicherheit.

Ein Master in der Schweiz würde ihm ermöglichen, nach dem Studium hier zu arbeiten und längerfristig die nötige Gesundheitsversorgung und finanzielle Sicherheit zu haben. Sarp möchte der Master in Datenwissenschaft (Master of Science in Applied Information and Data Science) an der Hochschule Luzern studieren. Die Hochschule hat ihm gesagt, dass er gute Chancen hat, angenommen zu werden. Alle Dokumente sind für die Anmeldung für das Herbstsemester 2023 bereit, er braucht nur noch das Geld.

Das Besondere an meinem Projekt

Sarp ist ein unglaublicher Kämpfer und tüchtiger Mensch.

Trotz seinen gesundheitlichen Einschränkungen geben ihm seine Vorgesetzten ein sehr positives Feedback über seine Leistung als Datenwissenschaftler. Er wurde für unterschiedliche Programme in Spanien und Deutschland unter vielen Bewerber:innen gewählt, jeweils für ein Jahr. Die dafür nötigen Programmierskills hat er sich selbst beigebracht (z.B. Javascript, CSS, Python, etc.). Dank Hilfsmitteln wie Vergrössungsprogramme des Computerbildschirmes kann er effizient arbeiten. Deutsch lernt er im Moment auch selbstständig.

Ich erlebe ihn immer als sehr hilfsbereit, wissbegierig und aufrichtig. Seine breitflächigen Kenntnisse wären eine Bereicherung für die Forschung. Er hat schon mit Programmiersprachen, Datenwissenschaft und Algorithmen der künstlichen Intelligenz gearbeitet. Mit dem oben erwähnten Master wäre er in den genannten Bereichen offiziell anerkannt und berechtigt zu arbeiten.

Sarps Worte über seine Motivation: «Ich habe schon viele schwere Zeiten erlebt; viel Diskriminierung und Ungerechtigkeit, durch meine gesundheitlichen Probleme und meine Behinderung. Deswegen möchte ich anderen Menschen und Tieren helfen, die auch gesundheitliche Probleme haben. Egal ob Augen, Arme,… Ich möchte bedürftigen und/oder behinderten Menschen gleiche Chancen ermöglichen und ihnen das Leben erleichtern. Ich würde gerne einen Beitrag zur Entwicklung der künstlichen Intelligenz der Medizin (z.B.: https://www.retinai.com/) leisten oder bei der Entwicklung von bionischen Prothesen (z.B.: https://esperbionics.com/) mithelfen».

Durch meine Freundschaft mit Sarp ist mir nochmals viel bewusster geworden, dass es vielen Menschen nicht möglich ist, ihre eigene Bedürfnisse, Wünsche und Interessen nachzugehen. Deswegen freue ich mich durch dieses Projekt hoffentlich ein bisschen mehr Gerechtigkeit auf dieser Welt zu ermöglichen.

Dafür brauche ich Unterstützung

Da Sarp kein EU-Bürger ist, darf er neben seinem Studium erst nach 6 Monaten arbeiten und nur 15 Stunden pro Woche. Dies reicht für die Finanzierung des Studiums und die Lebenshaltungskosten nicht. Darum ist er auf eure Unterstützung angewiesen.

Herzlichen Dank!! :-)