«Wie das Außenministerium in Rom mitteilt, wurde Andrea Rocchelli am 23. Mai 2014 nahe der Rebellenhochburg Slawjansk durch Mörserbeschuss getötet.» (AP 25.05.2014)

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Erfolgreich abgeschlossen am 14.12.2017

Andrea Rocchelli – Hommage an einen mutigen und äusserst talentierten Fotojournalisten

Andrea Rocchelli ist viel zu früh von uns gegangen. Andy, wie ihn seine Freunde nannten, reiste gerne und oft. Er wollte nahe dran sein am Geschehen, um es nicht nur zu dokumentieren, sondern um zu verstehen: Die Lebensweise in Italien, sei es das Showgirl als Massenphänomen, sei es die Ausbeutung der Migranten in Kalabrien. Die Kommerzialisierung des weiblichen Körpers in den zahllosen italienischen Schönheitswettbewerben, dann aber auch Revolution, Krieg, Verfolgung, das Erbe der sowjetischen Implosion. Um sich während seiner Reisen über Wasser zu halten, arbeitete er beispielsweise in Russland als «Hausfotograf» und porträtierte, vor dem Hintergrund häuslicher Kulissen, junge Frauen. Aus dieser Arbeit entstand die Serie «Russian Interiors»; diese Bilder wurden mit dem World Press Photopreis ausgezeichnet. Wir zeigen sie – erstmals in der Schweiz – in der Photobastei in Zürich. Im Februar 2014 arbeitete Andy in der Ukraine, um Bilder von der «Revolution der Würde» vom Maidan zu machen. Dazu lebte er zeitweise mit den Demonstranten, porträtierte sie. Er verewigte die wütende Reaktion der Polizei, die Gewaltausbrüche beider Seiten bis hin zur Flucht des Establishments, aus der sich ein Machtvakuum ergab. Als er einige Monate später mit seinem Freund und Dolmetscher Andrey Mironov wieder in die Ukraine reiste, begann er, Zeugnisse über das Leben der Zivilbevölkerung zu sammeln. Die Fotoserie «Bunker» ist der Ertrag dieser Tage.

Ausstellung in der photobastei in Zürich vom 24.11.2017 - 14.1.2018

In der photobastei-Ausstellung zeigen wir eine grosse Auswahl von Andy Rocchellis Werk: Die preisgekrönten Bilder «Russian Interiors» und Kriegsaufnahmen aus der Ukraine. Die Vernissage ist am 23. November 2017 ab 18:00 in der photobastei am Sihlquai 125. Die Ausstellung dauert vom 24.11.2017 bis 14.1.2018.
Kurator der Ausstellung ist Miklós Klaus Rózsa

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