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Mutter zu sein, ist die Diskrepanz zwischen dem eigenen Kampf und dem Glück, das einem widerfährt. Madres ist ein Flamenco Tanztheater mütterlichen Widerspruchs mit spanischem Humor und dramatischen Momenten.

CHF 4’895

139% di CHF 3’500

139 %
Come funziona

Vale il principio del «Tutto o Niente»: la somma raccolta verrà corrisposta al progetto, solo se esso avrà raggiunto o superato l’obiettivo di finanziamento.

48 sostenitori

Concluso con successo il 10.11.2012

Madres ist ein Flamenco Tanztheater. Die Premiere findet am 17. November 2012 am Flamenco Arte Festival Zürich, im Bernhardtheater statt. Weitere Vorstellungen sind zur Zeit noch keine geplant.

Die Entstehung

Die Idee des Stücks Madres entstand durch die Erfahrungen rund um das Muttersein. Erfahrungen, die mich an Grenzen und in tragisch-komische Situationen brachten, die mich zweifeln liessen und mich gleichzeitig verstörend glücklich machten. Die Realisierung dieses Projekts liess mich die Mutterschaft erneut durchleben, bis hin zum Beginn – mit der gleichen Furcht vor der Geburt, dem Warten auf den Bühnenauftritt. Das Projekt ist selbstfinanziert. Deine Unterstützung macht diese neuerliche Geburt möglich.

Darum gehtʼs

Das freie, losgelöste ICH verändert sich zu einem Team, einem zuerst nur gedachten Team, das dann aber auch physisch wird. Die Veränderung ist ein natürlicher und unkontrollierbarer Prozess – leidvoll und erfreulich, aber auch unfreiwillig. Diese Metamorphose überrascht, fasziniert, terrorisiert.

Die Geburt definiert die Substanz der Beziehung Mutter-Kind: Weil du kommst, muss ich mich von dir trennen. Die Trennung gibt dir einen Platz auf dieser Welt. Ich ziehe mich zusammen, um mich dir zu öffnen. Und dich zu küssen transformiert meine Knochen in Flüssigkeit – für immer.

Die Akzeptanz der neuen Rolle ist mühselig und komisch: Mütter bemühen sich darum, ihre neue Rolle auf perfekte Art zu erfüllen: indem sie nie müde, immer lächelnd, gut informiert, bereit, mit allem ausgerüstet, professionell, sexuell aktiv und kulturell fortschrittlich denkend sind. Schizophren.

Die Widersprüchlichkeiten, welche aus der Spannung zwischen den verschiedenen Rollen als Mutter, Karrierefrau und Geliebte entstehen, werden zum konstanten Merkmal im Leben einer Frau und bleiben, solange dieser nicht akzeptiert wird, ein Widerspruch – wie die ersten Klänge einer tragisch-komischen Sinfonie.

Zwei Gefühle beherrschen das Leben einer Mutter permanent: Die Liebe und die Angst. Wie ein schwerer Mantel legt sich die Angst übers Gesicht und umgibt es wie ein penetrantes Öl auf der Haut, wie ein Gift, das blind, taub und stumm macht, das die Venen paralysiert, die Lungen mumifiziert. Aber wir sind Mütter.

Mütter. Und mit unserem Rucksack voller Pausenbrote und Unsicherheiten, verändern wir uns in Akrobaten der Zeit und der Gefühle.

Mitwirkende:

  • Elena Vicini; Konzept, Choreografie, Texte, Tanz
  • Isabel Amaya; Konzept, Stimme, Gesang
  • Vicente Cortes; Gitarre, Komposition
  • Pedro Viscomi; Gitarre, Komposition
  • Elena Morales; Gesang
  • Cristina Lopez; Gesang
  • Marina Navarrete; Stimme
  • Ricardo Espinosa; Percussion
  • Thomas Küng; Visuals, Licht
  • Hanspeter Ehrsam; Ton