Projektbeschreibung
Ich begleite den Gitarristen Max Lässer als Dokumentarfilmer und Bühnenroadie auf seiner ersten Solotournee «Solostunde». In dem Bühnenprogramm erzählt der heutige AHV-Bezüger und leidenschaftliche Golfspieler Max Lässer seinem Publikum die prägenden Stationen seiner 40-jährigen Karriere. Gemeinsam touren wir durch das Mittelland. Wir besuchen Beizen, Musikbars, Kleintheater und deren Betreiber. Es sind Menschen, die Max Lässer seit Jahrzehnten willkommen heissen und mit ihrer Hingabe ermöglichen, dass auch neben den grossen Zentren kulturelle Vielfalt erlebt werden kann.
Max Lässers Musikkarriere begann in der Stadt Zürich mitten in der 68er-Bewegung. Eine Banklehre blieb sein einziger nichtmusikalischer Auftritt, in dem Beruf gearbeitet hat er nie. Stattdessen gründete er Bands, ging auf Tournee, reiste nach Amerika und Südafrika und wechselte seine musikalische Stilrichtung von Folkrock über New Age zu Volksmusik. Sein Schaffen überspannt 40 Jahre Zeit- und Musikgeschichte, welches durch umfangreiches Foto- und Video-Archivmaterial in den Film einfliessen wird.
Wieso braucht es diesen Film?
Der Film ist eine persönliche Begegnung mit dem Menschen und Musiker Max Lässer und eine Würdigung seiner bewegten, eindrücklichen Karriere. In seinem Spätwerk, dem Projekt «Überland», schafft es Max Lässer in einer intensiven Auseinandersetzung mit der Schweizer Volksmusik und der Zeitgenössischen Musik, die Komponenten aus Tradition, Moderne und dem Eigenen zu verbinden. So fügt sich in seiner Schweizer Alpin Musik, wie er sie nennt, ein Slide-Gitarren-Klang aus dem Sumpf des Mississippi nahtlos in einen Tanz aus dem Berner Oberland. Beides gehört zu Max Lässer, mit beidem kann er sich identifizieren.
Im Film soll hinter der musikalischen Identitätssuche von Max Lässer auch der gesellschaftliche Wandel in der Schweiz der letzten 40 Jahre zum Ausdruck kommen. Die musikalische Identitätsfrage wird auf die Gesellschaft übertragen und somit dem Zuschauer selber gestellt. Wie stehen wir zum Bild der traditionellen und modernen Schweiz? Kann man diese verbinden? Womit identifizieren wir uns? Passend dazu reisen Max Lässer und ich auf unserer Tour durch das zersiedelte Mittelland – die perfekte Kulisse. Denn dieser Lebensraum hat in den letzten Jahrzehnten grosse Veränderung erfahren, muss zusehends um seine eigene Identität bangen oder diese neu finden.
Deshalb braucht der Film eure Unterstützung
Der Dokumentarfilm «Max et moi» hat mit dem SRF als Koproduzent, der Unterstützung des Aargauer Kuratoriums und der Stadt Baden bereits Zuspruch erfahren. Leider hat sich das Bundesamt für Kultur (BAK) gegen eine finanzielle Unterstützung des Filmes ausgesprochen. Somit fehlt dem Projekt noch ein substanzieller Betrag, um ihn finanziell ins Trockene zu bringen. Mit eurer Unterstützung könnte ich diese Finanzierungslücke schliessen und den Film in hoher Qualität realisieren. Erste Testaufnahmen habe ich bereits gedreht. Die Hauptdreharbeiten würden im Sommer 2018 beginnen. Der Film wird Anfangs 2020 fertiggestellt. Ich danke euch für eure Unterstützung.