Unterstütze uns bei der Herausgabe eines Buches, das die Vielfalt der in Schweizer Museen, Sammlungen und Institutionen aufbewahrten und ausgestellten menschlichen und tierischen Mumien dokumentiert!

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Come funzionaä

Vale il principio del «Tutto o Niente»: la somma raccolta verrà corrisposta al progetto, solo se esso avrà raggiunto o superato l’obiettivo di finanziamento.

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Concluso il 20.11.2022

Darum geht’s

Wenn Du bis jetzt das Wort «Mumien» gehört hast, sind Dir vermutlich Pyramiden und Pharaonen in den Sinn gekommen. Doch Mumien stammen nicht nur aus Ägypten, sondern es gibt sie weltweit in einer Vielzahl von unterschiedlichen Varianten. Von altägyptischen Mumien, die Tausende von Jahren alt sind, über Mumien aus dem prähistorischen Südamerika bis hin zu mumifizierten menschlichen Körpern aus dem Europa des 17. bis 20. Jahrhunderts soll unser geplantes Buch das breite Spektrum zeigen, das in Schweizer Sammlungen und Institutionen aufbewahrt und manchmal sogar in Museen ausgestellt wird.

In Europa, auch in der Schweiz, war es lange Zeit üblich, präparierte menschliche und tierische Körper für rituelle, spirituelle und medizinische Zwecke zu verwenden. Im Zuge der Ägypten-Welle des 19. Jahrhunderts entdeckte Europa die altägyptischen Mumien und die damit verbundene Praxis der Einbalsamierung wieder, und mumifizierte Leichname antiker Ägypter wurden in der Medizin sogar als «mumia vera» verwendet. Die Mumien wurden zu einem Pulver gemahlen, das, wenn es eingenommen wurde, den Lebenden deren Konservierungskraft übertragen sollte. Menschliche Mumien, wie wir sie heute betrachten, sind unschätzbare Zeugnisse der Kulturgeschichte und gleichzeitig verstorbene menschliche Wesen, die eine ethische Behandlung verdienen.

In «Mumienland Schweiz» soll der Leser in die alte Welt der Mumien, Kulte und Bräuche entführt werden. Das Buch wird auch erklären, wie alles funktioniert.

  • Wie verhindert man die Verwesung eines Körpers?
  • Wie lange lassen sich unterschiedliche Körperbestandteile nach dem Tod erhalten?
  • Ausserdem erläutern die Autoren die modernsten Techniken, die sie bei ihren Mumienstudien im Rahmen des wissenschaftlichen «Swiss Mummy Project» an der Universität Zürich einsetzen.

Dabei untersuchen die Forschenden Mumien, um mehr über die Entwicklung und in manchen Fällen über das Wiederauftreten von Krankheiten im Laufe der Jahrhunderte zu erfahren. In der modernen Mumienforschung werden nicht-invasive bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRI) eingesetzt, sowie auch komplexe Laboruntersuchungen Methoden zur Entschlüsselung ihrer DNA. Mumien sind also mehr als nur einbalsamierte Körper; sie sind auch wertvolle menschliche Archive für die medizinische Wissenschaft.

Mumienforschung an der Universität Zürich (Quelle: Schweizer Illustrierte; 22. März 2019, Foto: Kurt Reichenbach)
Mumienforschung an der Universität Zürich (Quelle: Schweizer Illustrierte; 22. März 2019, Foto: Kurt Reichenbach)

Das Besondere an unserem Projekt

Mumien oder Mumienteile sind in über einem Dutzend Museen und Sammlungen in der Schweiz zu finden. Die meisten davon sind in Depots untergebracht und weitgehend unerforscht, obwohl sie oft vergleichbar sind mit denjenigen aus bekannten internationalen Sammlungen. Wo möglich, erörtern und kontextualisieren darum die Autoren den historischen und kulturellen Hintergrund dieser Objekte.

Mumien sind lebendige Zeugnisse historischer Ereignisse, Ideen und Kenntnisse. Dieses Buch bietet darum auch einen Ausgangspunkt, um darüber nachzudenken, wie wir mit dem Leben und dem Tod, der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft umgehen.

  • Frank Rühli (r.) und Patrick Eppenberger (l.) bereiten eine Mumie für die Untersuchung im Computertomographen vor. (Quelle: Schweizer Illustrierte; 22. März 2019, Foto: Kurt Reichenbach)
    Frank Rühli (r.) und Patrick Eppenberger (l.) bereiten eine Mumie für die Untersuchung im Computertomographen vor. (Quelle: Schweizer Illustrierte; 22. März 2019, Foto: Kurt Reichenbach)
  • Mumien sind bei uns in besten Händen. Dank modernster Untersuchungsmethoden können wir viel lernen, ohne Beschädigungen an der Mumie zu verursachen. (Quelle: Schweizer Illustrierte; 22. März 2019, Foto: Kurt Reichenbach)
    Mumien sind bei uns in besten Händen. Dank modernster Untersuchungsmethoden können wir viel lernen, ohne Beschädigungen an der Mumie zu verursachen. (Quelle: Schweizer Illustrierte; 22. März 2019, Foto: Kurt Reichenbach)

Dafür brauchen wir Unterstützung

Hilf uns, unser Ziel zu erreichen, eine umfangreiche Erhebung und Katalogisierung der Mumien in Schweizer Museen, Sammlungen und Institutionen zu finanzieren.

Wir beabsichtigen, die Ergebnisse dieser gründlichen Bestandsaufnahme in Form eines Buches zu veröffentlichen, das sowohl detailliert als auch übersichtlich gestaltet ist. Dieses Buch werden wir zudem mit unserem fundierten naturwissenschaftlichen Erfahrungsschatz aus über zwei Jahrzehnten Mumienforschung ergänzen. Als interessierter Leser kannst Du Dich also auf ein Sachbuch freuen, mit dem Du gleichzeitig eine Art Museumsführer erhältst.