Schweizer Künstler unterstützen den Libanon !
Wir sind eine Gruppe von Libanesen aus Freiburg und möchten benachteiligte Familien sowie Bauern im Libanon in der aktuellen wirtschaftlichen und humanitären Krise unterstützen.
Aus diesem Grund haben wir uns mit der Genossenschaft «Le Petit Potager» in der Region Byblos (Nordlibanon) zusammengetan, um den am stärksten gefährdeten Menschen direkt zu helfen.
Um die dazu nötigen Mittel aufzutreiben, möchten wir am 6. September im Nouveau Monde in Freiburg einen festlichen, kulturellen und kulinarischen Tag veranstalten. Ein gutes Dutzend Schweizer Künstler - die Sie demnächst entdecken werden - haben sich bereit erklärt, uns zu unterstützen und Ihnen einen Tag voller Musik zu bieten, indem Sie ein Lied aus dem libanesischen Musikrepertoire neu interpretieren oder eigene Stücke zum Besten geben.
Parallel dazu können Sie einen feinen Brunch geniessen und haben weiter die Möglichkeit, das Projekt mittels Crowdfunding zu unterstützen. Als Gegenleistung bieten wir beispielsweise einen libanesischen Kochkurs oder ein Nachtessen mit Privatkoch.
www.nouveaumonde.ch
Wir können nicht mehr von einer Wirtschaftskrise sprechen; es ist eine humanitäre Krise.
In wenigen Monaten ist der Libanon zu einem der Länder geworden, in denen es unmöglich ist, sein Geld von der Bank abzuheben, wo Geschirr gegen Reis, ein Kleid gegen Milchpulver eingetauscht wird und wo manche es vorziehen, dem Leben ein Ende zu bereiten und Worte wie jene eines bekannten Liedes hinterlassen: «Ich bin nicht ketzerisch … aber Hunger ist Ketzerei».
Der Historiker Stéphane Malsagne erinnert an die Hungersnot von 1915, welche 200’000 Menschenleben forderte und zu einer Welle der Massenemigration führte. Diesmal aber gehe das Drama weit darüber hinaus. «Eine echte Regimekrise ist mit einer beispiellosen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krise verbunden. Es ist ihre Summe, die die Situation explosiv macht», glaubt der Libanonkrieg-Spezialist, der - anstatt eines «allgemeinen Zusammenbruchs «- lieber von einer» facettenreichen, akuten, beispiellosen Krise» spricht. (Anne-Bénédicte Hoffner - Zeitschrift La croix - 10/07/2020, aus dem Französischen übersetzt)
Am Rande des Bankrotts sinkt das libanesische Pfund Tag für Tag. Es verlor 70% seines Wertes. Einige der am stärksten gefährdeten Libanesen seien «infolge dieser Krise vom Hunger bedroht», sagte Michelle Bachelet, Hochkommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte.
Unterstützen Sie Familien und Bauern!
«Le Petit Potager» ist eine Genossenschaft in der libanesischen Region Byblos. Ihr Ziel ist es, Landwirte und Bauern zu ermutigen und dabei zu unterstützen, ihre Produktion in Form von «Lebensmittelkörben» anzubieten, welche anschliessend an Familien in prekären Situationen verteilt werden.
Le Petit Potager unterstützt die Landwirte beim Kauf von Rohstoffen und Maschinen und hilft ihnen dabei eine nachhaltige Produktion aufzubauen. Ihre Spenden werden somit in einer Kreislaufwirtschaft verwendet, um lokale Produzenten zu fördern und Bedürftigen zu helfen. Eine nicht abschliessende Liste mit den möglichen Spenden und Gegenleistungen wird Ihnen in Kürze zugesandt.
Für uns ist es wichtig, dass die Hilfe direkt bei den Betroffenen ankommt, ohne politische oder religiöse Institutionen zu durchlaufen. Wir danken Ihnen allen sehr für Ihre Unterstützung!
https://www.facebook.com/lepetitpotager961/?ref=br_rs
P.S: Wenn die Veranstaltung aufgrund einer zweiten Covid-19-Welle bzw. Ausgangsbeschränkung nicht stattfindet, wird das Projekt verschoben und Ihre Tickets bleiben gültig.