Wir bauen weiter
Wir haben unsere Mission in Mboro sur Mer am 22. November 2024 abgeschlossen. Was uns erneut auf die Plattform bringt, ist ein Projekt, das wir im Oktober und November hautnah erlebt haben, als wir fünf Wochen in der Casa de Santé in Mboro sur Mer gearbeitet haben. Dank einer erfolgreichen Spendenaktion konnte die Mission auch zum Beginn der Arbeiten für den Maternitätsflügel beitragen, ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in der Region. Während der sechs Wochen haben wir einen Teil der Klinik renoviert und die hygienischen Bedingungen verbessert, um sie zu einem sichereren und einladenderen Ort zu machen. Das Projekt wird von Gabriella Cattori Balemi, der Gründerin von Amici di Aprosem, der NGO, mit der wir das Vergnügen hatten, bei vielen Gesundheits- und Sozialprojekten zusammenzuarbeiten, weitergeführt. Gabriella, die stets mit Herz und Engagement in jede Initiative geht, wird die Bauarbeiten von Januar bis Mai 2025 persönlich überwachen und vor Ort bleiben, um den Fortgang der Mission und das Erreichen der gesetzten Ziele zu gewährleisten.
Unser Projekt ist besonders, weil:
Die Casa de Santé in Mboro sur Mer ist ein wichtiger Anlaufpunkt für die gesamte lokale Bevölkerung. Sie wird mit Hingabe von Krankenpfleger Thierno, Hebamme Coumba und Antha, der Apothekenleiterin, geführt, die sich täglich für die Grundversorgung der Gemeinschaft einsetzen. Eine der dringendsten Verbesserungsmaßnahmen betrifft jedoch den Bereich der Entbindung. Der kleine Raum, der derzeit für Geburten und mutter-kindliche Beratungen genutzt wird, reicht nicht mehr aus, um werdende Mütter angemessen aufzunehmen, was die Qualität der Pflege und das Wohl der Mütter und Neugeborenen gefährdet.
Im Oktober und November 2024 haben wir mit dem Ausbau der Einrichtung begonnen, um einen neuen Entbindungsflügel zu bauen, der speziell für Geburten und mutter-kindliche Beratungen konzipiert ist.
Ihre Unterstützung ist entscheidend, damit das Projekt fortgesetzt werden kann und die Casa de Santé endlich einen sicheren und würdigen Raum für Mütter und ihre Kinder bieten kann.
«Alleine können wir wenig tun, aber zusammen können wir kleine Dinge mit großer Liebe tun.» Das ist das Prinzip, das unsere Arbeit leitet. Wir sind fest davon überzeugt, dass Zusammenhalt den Unterschied macht und dass auch kleine Schritte, die mit Herz getan werden, konkrete und bedeutende Veränderungen bewirken können.
Während der 6 Wochen unserer Mission in Mboro sur Mer haben wir mit Leidenschaft und Hingabe gearbeitet, um der lokalen Gemeinschaft zu helfen. Schon bei unserer Ankunft haben wir eine der Hauptbedürfnisse der Bevölkerung erkannt: Das Fehlen eines geeigneten Raums für Geburten und für die mutter-kindliche Beratung. Die Nachfrage nach einer funktionalen und einladenden Struktur war bereits stark, und wir haben nicht gezögert zu handeln.
Deshalb haben wir uns entschieden, mit 1200 Franken zu beginnen, um den Bau des Entbindungsflügels zu starten. Dieses Geld wurde verwendet, um die ersten Ziegel zu kaufen, als Symbol unseres Engagements für die Zukunft der mutter-kindlichen Gesundheit. Aber dies ist nur der Anfang: Das Projekt benötigt insgesamt 13.000 Franken, um abgeschlossen zu werden und einen sicheren und einladenden Raum für die Frauen und Kinder von Mboro sur Mer zu schaffen.
Wir wissen, dass wir alleine wenig bewirken können, aber wir wissen auch, dass wir mit der Unterstützung großzügiger Menschen wie Ihnen einen großen Unterschied machen können. Jede Spende, ob groß oder klein, ist ein entscheidender Schritt zur Vollendung dieses wichtigen Projekts.
Wir laden Sie ein, sich uns bei dieser Mission anzuschließen. Zusammen können wir nicht nur Ziegel bauen, sondern auch eine sicherere und würdigere Zukunft für die Mütter und Kinder von Mboro sur Mer gestalten.
6 Wundervolle Wochen, Unsere Mission
Reine Herzen und ein Haus am Strand Vom Tessin nach Senegal, eine wundervolle Mission: Unsere Reise begann im November 2023, als wir beschlossen, uns für ein Spendenprojekt zu engagieren, das soziale und gesundheitliche Initiativen in Mboro Sur Mer, einem kleinen Dorf drei Stunden von Dakar entfernt, unterstützen sollte. Nach einem Jahr der Vorbereitung flogen wir am 15. Oktober 2024 endlich nach Afrika. Der Geruch der verbrannten Erde, das Rauschen der Wellen und das Geräusch der Straßen, die wir in jedem Winkel erlebten, gaben mir ein Lebensgefühl, das ich in Europa nur selten spüre. Ich bin überzeugt, dass Worte in diesem Kontext nie ganz gerecht werden können, aber ich werde es dennoch versuchen, ein Stück der Emotionen zu teilen, die wir während unserer sechs Wochen in Mboro Sur Mer erlebten. Mein Name ist Emily Falconi, ich bin 26 Jahre alt, eine Träumerin mit dem Herzen am richtigen Fleck. Ich lebe in Zürich, wo ich als Sozialarbeiterin in der Psychiatrie in der häuslichen Pflege arbeite. Meine Wochen teile ich zwischen dem Tessin, wo ich mein kleines Atelier führe, Yoga unterrichte und in der Welt der NGOs arbeite. Im November 2023 erhielt ich einen Anruf von Asia Magginetti, einer guten Freundin, einer wunderbaren Seele von 26 Jahren, Krankenschwester und Abteilungsleiterin in einer geriatrischen Einrichtung in Biasca. Asia fragte mich: «Wollen wir eine Mission starten? Ich muss etwas verändern.» Und ich antwortete ohne Zögern: «Ich begleite dich nach Senegal, wo ich 2022 fünf Monate gelebt habe. Bist du interessiert?» Asia: «Lass uns die Flüge buchen und die Reise organisieren!» Aus dieser Begegnung entstand unser wunderbarer Weg, der uns immer noch zu endlosen Horizonten führt. Während der Vorbereitungsphase haben wir uns intensiv mit der Organisation aller Details beschäftigt, damit wir nach unserer Ankunft in Mboro Sur Mer effektiv arbeiten konnten. Dank der Großzügigkeit vieler Menschen sammelten wir 6000 Franken über eine digitale Plattform und erhielten zusätzlich vier Koffer mit medizinischem und schulischem Material. Ein Spender aus Biasca trug mit etwa zwanzig Rollatoren und Rollstühlen bei. Wir haben viele großzügige Herzen eingebunden, die sich entschieden haben, diese Erfahrung mit uns zu teilen. Das Besondere an dieser Reise war der kollektive Beitrag all jener Hände, die sich gereicht haben, um die Projekte konkret zu verwirklichen. Wir haben den Anstoß gegeben, und daraus wurde spontan ein gemeinsamer Traum. Wir haben im Dispensar in Mboro Sur Mer gearbeitet und Thierno, dem verantwortlichen Krankenpfleger, Coumba, der Hebamme, und Antha, der Leiterin der Apotheke, mit ihrer kleinen Awa unterstützt. Unsere Tage begannen früh, mit einem gesunden und unterhaltsamen Rhythmus: Wecker um 6:50 Uhr, Yoga und Joggen am Strand, eine Dusche mit Wasser aus Eimern und Frühstück um 8:00 Uhr. Asia bereitete uns einen Kaffee zu, dessen Duft die Morgenstunden sofort mit guter Laune füllte. Um 9:00 Uhr begannen wir mit der Arbeit, voller positiver Energie, trotz der brütenden Hitze. Die Arbeit im Dispensar war unvorhersehbar: Jeder Tag brachte neue Herausforderungen, ohne einen «typischen Tag». Wir haben gelernt, dass jeder Tag in Mboro Sur Mer mit Mut, Lächeln und Neugier angegangen werden muss, ohne sich allzu viele Gedanken über den nächsten Tag zu machen. Die Rolle des Krankenpflegers ist hier entscheidend. Es gibt keine Ärzte, daher muss der Krankenpfleger eine viel umfassendere Aufgabe übernehmen, als wir es aus Europa kennen. Diese Realität hat uns sowohl beruflich als auch persönlich wachsen lassen. Gegen 14:30 Uhr beendeten wir unsere Arbeit im Dispensar und setzten unseren Tag fort, oft mit dem Betreuen komplexer Fälle zu Hause oder mit Besorgungen in der Stadt. Der Nachmittag war auch der Bürokratie und der Organisation der Projekte gewidmet. Wir besuchten viele Gesundheitseinrichtungen, Schulen und Unterkunftszentren, die alle von einer unglaublichen Willenskraft, Positivität und einer tiefen Liebe zu ihrem Land und ihrer Familie getragen wurden. Es war unglaublich berührend und offenbart die Realität, dass selbst die einfachsten Tätigkeiten, die wir in unserem Alltag für selbstverständlich halten, in einem so anderen Kontext eine völlig neue Bedeutung bekommen. In der zweiten Woche erweiterten wir unsere «Familie» für die nächsten zehn Tage. Willy Soer, ein junger, weiser Physiotherapeut mit einem großen Herzen und einer unglaublichen Kraft, kam zu uns und brachte seine ganze Energie und sein Wissen mit, um die Patienten bei der Rehabilitation zu unterstützen. In den folgenden Tagen erweiterte sich unser Team weiter. Sharon Musatti und Tania Balestra, zwei unglaublich strahlende und sonnige Seelen, Krankenschwestern im Krankenhaus von Bellinzona, kamen zu uns. Sharon, spezialisiert auf Intensivpflege, und Tania, Expertin für Klinik, wurden zu großartigen Reisegefährtinnen. Mit ihnen konnten wir unsere Arbeit und Erfahrungen bereichern. Sharon Falconi, Sozialarbeiterin, und Davide Zara, ein Magier der Geometrie, begleiteten uns mit ihrer ansteckenden Energie und erleuchteten jeden Schritt. Chiara Candolfi und Sara Dipardo, zwei junge Frauen, die neue Erfahrungen suchten, unterstützten die Lehrkräfte der Kindergartenschule am Strand als Freiwillige. Chiara Pagnamenta und Nathan Bagutti, zwei junge Praktikanten im Pflegebereich, traten fast zufällig in unser Abenteuer ein. Ihre wunderbaren Seelen trafen unsere während der Reise, und mit einer erstaunlichen Natürlichkeit fügten sie sich in unsere «Familie» in Senegal ein. Ihre Anwesenheit brachte Frische, neue Emotionen und eine unglaubliche Energie, die noch mehr Freude und Spaß in diese unvergessliche Erfahrung brachte. Die Wochen, die wir mit all ihnen verbrachten, malten diese Erfahrung in Magie, Leichtigkeit und Liebe. Ich möchte nicht ins Detail gehen, aber ich kann bezeugen, dass uns die Kultur hier, obwohl sie so unterschiedlich von unserer ist, oft herausgefordert hat. Sie bat uns, jedes Limit und Vorurteil in eine Hilfequelle zu verwandeln. Wir haben oft hinter diesen wunderschönen Lächeln gebrochene Herzen getroffen, die vom Schmerz gebeugt waren, aber auch stark, zusammengefügt durch Hoffnung und teilweise durch Gottes Wille. Wir haben uns entschieden, diese Erfahrung mit absoluter Ehrlichkeit zu leben, uns mit der authentischsten Realität auseinanderzusetzen. Wir haben so viel gelacht, dass wir Bauchkrämpfe bekamen, wir haben so viel geweint, dass uns der Ozean an den Händen nahm und uns in die helleren und dunkleren Abende begleitete. Er, mein Lehrer, der uns lehrt, wie alles sich verändert, aber aus der gleichen Substanz bleibt. Er, der nicht urteilt, wer versucht, ihn zu reiten in der verzweifelten Hoffnung auf ein besseres Leben, und der leider sieht, wie diejenigen vor unserer Haustür fliehen, ohne jemals zurückzublicken. Diese Mission hat uns tief verändert, und jeder Schritt, den wir in diesem fernen Land gemacht haben, ist ein Teil von uns geworden. Eine Erfahrung, die wir nie vergessen werden. Die Fragmente von «für immer», die ich im Herzen trage, sind Splitter einer Erfahrung, die mich daran erinnern, nicht daran, wer ich einmal werden möchte, sondern was ich im Leben Großes tun möchte. Ich bin eine Träumerin in einer Welt, in der der Himmel und die Sterne weit entfernt scheinen, aber nie unerreichbar. Ich wünsche dir, dass du deine Angst in Mut verwandelst, für einen Moment die Realität verlässt, die wir uns in unserer Komfortzone aufgebaut haben, und vorurteilsfrei dein Herz öffnest für die wunderbare Welt, die dich jenseits des Kopfes erwartet. Ich möchte noch einmal von Herzen all den Menschen danken, die zur Spendenaktion, den Projekten und dem Erfolg der Mission beigetragen haben, und uns gezeigt haben, dass ein gemeinsames Ziel die Reise zu einem magischen Abenteuer macht, das man mit offenem Herzen lebt. Vielleicht werde ich nicht immer allein Großes tun können, aber wenn wir unsere Energien bündeln, können wir kleine Dinge mit großer Liebe tun. Mit Liebe und Sehnsucht, Emily Aminata Falconi Ka.