Ein faszinierender Film über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der türkisch-österreichischen Beziehungen. Wir brauchen dich, um ihn einem breiten Publikum bei einer Filmpremiere in Wien vorzustellen.

EUR 5’065

101% von EUR 5’000

101 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

20 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 9.7.2015

Östürkreich – Stolz und Vorurteil

Die Suche nach Identität und kultureller Herkunft steckt wohl in den meisten von uns. Dieses Filmprojekt macht sich dabei auf die Spurensuche nach unserer gemeinsamen fruchtbaren österreichisch-türkischen Geschichte, nach freundschaftlichen und auch feindschaftlichen Epochen der wechselseitigen Beziehungen. Die brennenden Fragen der Gegenwart, Vorurteile, Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Zusammenleben zeigen die Brisanz des Themas. Vielfaeltige Ansichten, die alle das Miteinander der verschiedenen kulturellen Gruppen beinflussen, werden dargebracht.

Wie wollen wir miteinander umgehen und gemeinsam leben?

  • Islam und Christentum
    Islam und Christentum
  • Vorurteil und Bildung
    Vorurteil und Bildung
  • Habsburger und Osmanen
    Habsburger und Osmanen
  • Geschichte und Gegenwart
    Geschichte und Gegenwart
  • Gemeinsamkeiten und Unterschiede
    Gemeinsamkeiten und Unterschiede
  • Austausch und Ablehnung
    Austausch und Ablehnung

Der Film

Der Dokumentarfilm beleuchtet zunächst den historischen Verlauf der österreichisch-türkischen Beziehungen, von den Türkenbelagerungen ab dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Dabei wird das sehr wechselhafte, zeitweise feindliche, zeitweise freundschaftliche, Verhältnis zwischen beiden Ländern deutlich.

Ausgehend von der historischen Diskussion widmet sich der zweite Teil des Films den gegenwärtigen interkulturellen Themen. Vorurteile, Angst, die laufende Integrationsdebatte und Akteure in Politik, Wirtschaft, Bildung und Medien spielen dabei eine bedeutende Rolle. Dabei lässt Baris Dilaver unterschiedliche Personen mitsamt deren Ansichten und Erfahrungen zu Wort kommen.

Wo schadet der Einfluss fremder Kulturen der eigenen und warum eigentlich? Schadet er wirklich, oder können wir uns vielmehr gegenseitig an den jeweiligen Vorzügen unserer Kulturen bereichern, indem wir in offenen Dialog miteinander treten und einen, vielleicht sogar fruchtbaren, Austausch betreiben?

  • Doz. Dr. Gottfied Liedl, Wirtschafts- und Sozialhistoriker  an der Universität Wien
    Doz. Dr. Gottfied Liedl, Wirtschafts- und Sozialhistoriker an der Universität Wien
  • Zeynep Buyrac, Schauspielerin, Wien
    Zeynep Buyrac, Schauspielerin, Wien
  • Baris DIlaver, Produzent und Regie
    Baris DIlaver, Produzent und Regie
  • Kronprinz Rudolf, Eine Reise in den Orient, 1884 Wien
    Kronprinz Rudolf, Eine Reise in den Orient, 1884 Wien
  • Mag. Duygu Özkan – Autorin / Journalistin, Die Presse, Wien
    Mag. Duygu Özkan – Autorin / Journalistin, Die Presse, Wien
  • Lothar Fischmann, Vereinsvorstand österreichisch – türkische Zusammenarbeit (ÖTZ) Wien
    Lothar Fischmann, Vereinsvorstand österreichisch – türkische Zusammenarbeit (ÖTZ) Wien
  • Harald Posch – Direktor, Theater Garage X, Wien
    Harald Posch – Direktor, Theater Garage X, Wien
  • Mag. Dr. Cengiz Günay – Politikwissenschaftler an der Universität Wien
    Mag. Dr. Cengiz Günay – Politikwissenschaftler an der Universität Wien

Der Dokumentarfilm und Crowdfunding

Östürkreich braucht euch alle!

Der Dokumentarfilm ist beinahe fertig produziert und soll nach seiner Fertigstellung einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dazu lade ich herzlich ein, durch deinen/Ihren Beitrag die Veranstaltung einer Kinopremiere und einer anschließenden Premierenfeier zu ermöglichen (bei Fundingerlös von ca. EUR 5’000). Je mehr Teilnahme ich erreichen kann, desto breiter ist es möglich, das Thema bewusst öffentlich zu diskutieren. Bei entsprechend höherem Fundingerlös sind z.B. eine/mehrere Kinopremiere(n) in größerem Rahmen, und auch Podiumsdiskussionen und andere interkulturelle Themen und Aktionen möglich und angedacht. Der dazu erforderliche Bedarf liegt bei ca. EUR 10’000 – 15’000.

Vision des Filmemachers Baris Dilaver

Ziel des Filmes ist es den Zuseher nicht lediglich für das Thema zu sensibilisieren, sondern ihn zusätzlich dazu zu animieren das Thema weiter zu denken, weiter zu tragen und in den Diskurs zu stellen um aktiv an Konfliktlösungen zu arbeiten.

Denn sind wir ehrlich: Das Zusammenleben verschiedener Kulturen in unserer Stadt, unserem Land, auf unserem Kontinent und unserer Welt geht uns alle an. Wir alle sind beteiligt. Beteiligen wir uns!

Lassen wir uns von der Vielfältigkeit bereichern.

Baris Dilaver, Filmemacher & Choreograph

Bewegung, Aufbruch, Unterwegs-Sein und eine offene Zukunft – diese Begriffe prägen mein Leben und auch diesen Film. Sie richten sich gegen statische einseitige Sichtweisen.

Geboren in Istanbul, habe ich meine Heimat nach der Ausbildung zum Balletttänzer als junger Mann verlassen. Engagements an der Wiener Staatsoper und später beim Cirque du Soleil führten mich 20 Jahre lang um die halbe Welt. Bereits zu dieser Zeit begann ich als Autodidakt Dokumentationen für die Theaterwelt zu produzieren. Eine schwere Verletzung im Jahr 2007 setzte meiner Karriere als Bühnentänzer ein jähes Ende – ein Wendepunkt in meinem Leben.

Meiner Identität als Tänzer beraubt, kehrte ich in meine zweite Heimat Wien zurück. Nachdem ich die glamouröse Welt des Theaters hinter mir gelassen hatte, erkannte ich die Ressentiments, die das «Goldene Wiener Herz» für einen Türken wie mich bereit hielt.

Ich war überrascht und verwundert und stellte mir die Frage, wo diese Ablehnung ihren Ursprung nahm. Denn mir erging es nicht anders als in meiner türkischen Heimat: Längst fühlte und handelte ich «europäisch» – doch sollte ich meine türkische Identität verleugnen? Auf meiner Suche nach einer Antwort untersuchte ich das Bild der Türkei in Österreich. Was ist Integration, wie beeinflussen uns Politik und Medien in unserem sozialen Leben, und wieviel wissen wir eigentlich von einander und unserer gemeinsamen Geschichte?

  • Baris Dilaver, Künstler, Choreograf, Produzent, Regisseur
    Baris Dilaver, Künstler, Choreograf, Produzent, Regisseur