Darum geht’s
Marmotte Productions wurde vor drei Jahren gegründet und erweckt ein junges und ambitioniertes Schweizer Kino zum Leben. Dies zeigt sich bereits in der Produktion von vier Kurzfilmen und einem Langfilm von Regisseurinnen und Regisseuren, die starke, lustige und bewegende Geschichten an das Publikum bringen. Mehrere wurden bereits 2024 auf Festivals gezeigt und sogar ausgezeichnet und werden auch 2025 auf diese Weise weiterlaufen.
Nun wollen wir diese Filme ab dem Frühjahr 2025 dem Publikum in der Romandie auf verschiedene Arten zeigen können:
-
Kinostart des Dokumentarfilms «Everything is Temporary» von Juliette Klinke am 5. März, mit zahlreichen bereits bestätigten Event-Vorführungen in Präsenz der Regisseurin.
-
Vorschläge für begleitete Schulvorführungen in der Romandie ab dem Schuljahr 2025.
-
Ausstrahlung der Kurzfilme an Festivals im Ausland und in der Schweiz.
Unten sehen Sie exklusiv den Trailer des Kurzfilms Assigné, der 2024 im Wallis gedreht wurde und bei dem Aude Sublet Regie führte. Sie können ihn exklusiv entdecken, wenn Sie an unseren Team-Screenings teilnehmen.
Ihre Unterstützung
Der Verleih von Schweizer Filmen, und zwar «im kurzen Kreislauf», wie wir es tun möchten, hat seinen Preis. Wir müssen unsere Filme in der Masse der Werbungen und Promotionen der großen internationalen Produktionen sichtbar machen, wenn es um den Kinostart geht. Jungen Filmemachern die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeit über ihre Kurzfilme zu präsentieren, ist ebenfalls mit viel Arbeit und hohen Investitionskosten verbunden.
Insgesamt ist ein Budget von 24.000 CHF erforderlich, um die Kosten für diese verschiedenen Projekte zu decken. Dazu gehören insbesondere Materialkosten (Kopien und Versand der Kopien), Werbekosten (Plakate, Grafiken), Kommunikations- und Promotionskosten (Pressesprecher, Werbung), Reisekosten für die Regisseure und Regisseurinnen, die die Vorführungen begleiten und das Publikum treffen werden. Aber auch die Kosten für die Anmeldung unserer neuesten Produktionen bei Festivals rund um den Globus.
Ein Teil dieses Budgets wird vom Bundesamt für Kultur gedeckt, das uns bereits die Unterstützung für das Projekt des Vertriebs von «Everything is Temporary» in den Westschweizer Kinos zugesagt hat. Der Rest kann durch Ihre Unterstützung und die Einnahmen, die wir kurz- und mittelfristig aus den Vorführungen zu erzielen hoffen, gedeckt werden.
Unten sehen Sie den Trailer des Kurzfilms «Les Dieux» von Anas Sareen, der im Sommer 2024 zwischen Zürich und Genf gedreht wurde. Sie können ihn exklusiv sehen, wenn Sie an unseren Team-Screenings teilnehmen.
Welche Filme Sie unterstützen und wie sie verbreitet werden.
EVERYTHING IS TEMPORARY
Die Regisseurin Juliette Klinke wuchs im Kanton Waadt auf, bevor sie am Institut des Arts de Diffusion (Belgien) ein Aufbaustudium im Bereich Regie absolvierte. Nach ihrem Abschluss im Jahr 2016 arbeitet sie als Drehbuchautorin und Regisseurin zwischen der Schweiz und Belgien, wo sie lebt. Im August 2020 reist Juliette zu ihrem Partner nach Myanmar. Dort trifft sie Zu Zu, ein 17-jähriges Mädchen, das am Straßenrand einen Essensstand betreibt. Zu Zu wartet darauf, dass die wegen des Covid geschlossenen Universitäten wieder geöffnet werden, damit sie ihren Traum, Polizistin zu werden, verwirklichen kann. Nach und nach entwickelt sich eine starke Beziehung zwischen den beiden jungen Frauen. Am 1. Februar 2021 kommt es im Land zu einem Militärputsch, der Zu Zu’s Ambitionen einen Strich durch die Rechnung macht und Juliette in Myanmar in die Falle lockt. Ihre tiefe Verbundenheit füreinander wird dann zu ihrer Zuflucht.
- Ab dem 5. März in den Westschweizer Kinos. Vorführungen in Anwesenheit der Regisseurin.
- Schulvorführungen
ASSIGNÉ
Aude Sublet wuchs in den Bergen des Pays-d’Enhaut auf. Sie schloss 2016 ihren Bachelor in Film in Lausanne (ECAL) ab. Ihr Diplomfilm «Comme des Loups» wurde in Palm Spring, beim Short film Corner in Cannes oder beim TAUF in Tel Aviv ausgewählt. Anschließend erlangte sie 2018 in Genf den Master of Middle East, bevor sie sowohl an Filmsets als auch für NGOs im Nahen Osten arbeitete. Aus dieser reichen Erfahrung heraus denkt sie sich die Geschichte von Yasser aus, der als Reinigungskraft in einem Schweizer Skiort arbeitet, geschützt vor der Verfolgung durch das syrische Regime und weit entfernt von seiner Familie, die im Libanon festsitzt. Als er die ukrainische Flüchtlingsfrau Galyna kennenlernt, wird ihm die Last seiner Jahre im Exil bewusst.
- Vorführungen auf Festivals im Jahr 2025.
- Schulvorführungen rund um das Thema Migration.
LES DIEUX
Anas Sareen wurde 1992 in Dubai als Sohn einer irakisch-türkischen Mutter und eines indischen Vaters geboren. Später wuchs er am Genfersee auf und studierte Literatur und Filmgeschichte an den Universitäten von Lausanne und Oxford, bevor er als Drehbuchautor und Regisseur arbeitete. Er ist Programmierer von Spielfilmen für die Sektion Generation der Berlinale und schreibt regelmäßig Beiträge für die Publikation Talking Shorts. Er steht kurz davor, seinen ersten Spielfilm mit dem Titel SWANSONG zu schreiben. «Les Dieux» spielt unter der sengenden Sonne in der Schweiz. Adel und Moses versuchen, den Verlust ihres Vaters zu verarbeiten. Doch während ihre Trauer zur Besessenheit wird, entsteht zwischen den beiden Brüdern im Teenageralter eine Kluft, die sie zu trennen droht.
- Vorführung auf Festivals im Jahr 2025
MONDSCHEIN
Der Regisseur Gaspard Vignon wurde an der Musikhochschule Lausanne und in Film an der Universität Lausanne ausgebildet. Er widmet sich gleichermaßen musikalischen Projekten - Sänger, Saxophonist, Chorleiter - und einer Filmkarriere. Von 2017 bis 2021 arbeitete er bei Bande à part Films in Lausanne, bevor er Marmotte Productions mitbegründete. «Mondschein» spielt im August 1944. Bei einer Probe des gemischten Chors von Vouvry kommt die junge Antoinette wieder einmal zu spät. Der Dirigent Arthur Parchet schlägt einer anderen Sängerin vor, sie bei ihrem Solo zu ersetzen. Die Probe schreitet voran und die Spannung steigt bis zu einem Punkt, an dem es kein Zurück mehr mit dem alten Komponisten gibt, der diesen kleinen Chor zu seiner letzten Zuflucht vor dem elenden Schicksal gemacht hat, das er seit zwanzig Jahren im Wallis erlebt. Draußen ist der Krieg. Nach einer wahren Geschichte.
- Schulvorführung rund um die Musikgeschichte des Wallis und der Romandie.
CHIEN DE ROUGE
Pauline Deutsch ist eine französische Autorin und Regisseurin, die 1994 in Lyon geboren wurde. Nach ihrem Studium der Darstellenden Künste an der Universität Straßburg erhielt sie 2018 mit ihrem Film LA NUIT AU PORT einen Bachelor in Regie an der ECAL (Lausanne). Anschließend bildete sie sich in der Westschweiz im Bereich der Filmproduktion, des Filmvertriebs bei Sister Distribution in Genf und in der Programmgestaltung innerhalb von Festivals am FIFDH Genf weiter. Seit 2017 schreibt und inszeniert sie Dokumentar- und Spielfilmkurzfilme und hat gerade das Drehbuch für ihren ersten Spielfilm «Les cimes» fertiggestellt. Ihr dokumentarischer Kurzfilm folgt in der Region Payerne Aurore, einer Jägerin in den Dreißigern, die ihren Hund Pouchkine dazu ausbildet, ein «roter Hund» zu sein und bei der Jagd das Blut aufzuspüren. Doch Puschkin ist übererregt, sobald er in der Wildnis frei herumlaufen darf. Für Aurora ist es manchmal schwer, ihn zu bändigen. Wird es ihnen gelingen, eine Beute zu fangen?
- Schulvorführungen rund um das Thema der Beziehung zwischen Mensch und Natur.