Erhaltung des LangKult
Aufgrund der Pandemie hat der Bundesrat im Dezember 2020 ein Verbot von sämtlichen Veranstaltungen verordnet. Wie lange diese Massnahmen gelten, ist nicht absehbar.
Den Verein und den Ort LangstrassenKultur gibt es seit 2013. Nun stehen wir vor einer riesigen Herausforderung: Wir haben den ersten Lockdown im Frühjahr dank unseren knappen Reserven überstanden. Nochmals kriegen wir das nicht hin – wir sehen uns nicht in der Lage zu überwintern und bitten Euch deshalb um Hilfe.
Wir möchten als niederschwelliges, unreguliertes Haus die zunehmende Aufwertung der Langstrasse kontrastieren. Die Gentrifizierung des Quartiers ist eine Realität, die wir anerkennen. Dennoch sind wir der Meinung, dass der Kreis 4 weiterhin als informeller Begegnungsort und Refugium für Subkulturen und Menschen jeglicher Herkunft gewahrt werden soll. Interkultureller Dialog, Inklusion und Diversität muss der Langstrasse unbedingt erhalten bleiben. Wir bitten Euch, uns dabei zu unterstützen.
Wir sind überglücklich. Durch Eure Hilfe können wir tatsächlich bis Sommer 2021 überleben. Wir danken Euch von Herzen dafür! Aber unsere Reise geht noch weiter! Denn wir haben jetzt noch 15 Tage Zeit, die wir noch voll nutzen möchten, um weitere Sanierungsarbeiten zu finanzieren.
Unsere Agenda
Das Langstrassenkultur möchte als inklusiver Ort wahrgenommen werden. Unser Anspruch ist es, kollektive Erfahrungen in Feldern der Kultur zu ermöglichen um somit Raum für Diskurse zu schaffen. Wir fordern Reibungen programmatisch ein, handeln dennoch konsequent gemeinschaftsstiftend.
Das LangstrassenKultur war bereits Galerie, Kleintheater, Literaturhaus, Public-Viewing Arena, Konzert- und Performanceraum, Café für Austausch, Pop-Up Restaurant und auch Atelier. Rund 40% Prozent unseres Kalenders halten wir bewusst frei. Wir verstehen unser Haus als wandelbaren Ort, dessen Wahrnehmung wir gemeinsam mit Freundinnen und Interessentinnen des LangKult stets herausfordern und umdeuten möchten. Wir laden Euch herzlich dazu ein!
Dafür benötigen wir Eure Unterstützung
UPDATE: Mit weiteren CHF 10’000.- können wir ein nachhaltiges Heizungs- und Kühlsystem in unserem Haus installieren – bis anhin haben wir uns mit provisorischen und kostspieligen Lösungen zufrieden geben müssen. Des Weiteren haben Freund*innen und Sympathisant*innen der LangstrassenKultur uns während dieser nervenzehrenden Pandemie in juristischer und bürokratischer Hinsicht mit Kompetenz und Hingabe zur Seite gestanden – pro bono. Wir möchten diesen Menschen gerne in Form eines symbolischen Honorars etwas zurückgeben und unsere Dankbarkeit aussprechen.
Bis Ende Februar sind Versammlungen aller Art verboten; an einen regulären Betrieb ist in absehbarer Zeit nicht zu denken. Veranstaltungen waren laut Bund zwar in den Monaten Oktober bis Dezember 2020 theoretisch möglich, wären in der Praxis aber kaum umsetzbar und in Anbetracht der Umstände unverantwortlich gewesen. De facto sind wir also seit Frühling 2020 ausser Betrieb. Dies stellt uns vor existenzielle Probleme, denn wir können unsere Mietkosten nicht mehr stemmen, die Lasten aus dem ersten Lockdown sind noch spürbar. Mit Eurer Hilfe können wir bis im Frühsommer 2021 überwintern in der Hoffnung, dass die verordneten Massnahmen bis dahin wieder gelockert werden und wir Euch wieder empfangen dürfen.
Sollten wir mehr als den Zielbetrag schaffen, wissen wir auch dieses Geld nachhaltig einzusetzen. Der Sanierungsbedarf des 1950 als Lager registrierten Gebäudes ist enorm; Durch das Abdichten und Auswechseln der Fenster könnten wir die Isolation im Haus erheblich steigern, um dann in einem nächsten Schritt ein ökologischeres Heizungssystem einzubauen.