Darum geht’s
Ist es möglich, Mundart mit nahöstlichen Klängen zu verbinden? Vertragen sich Pop, Techno und World Music? Wie kann ich digital und analog an Auftritten sichtbar kombinieren? Schaffe ich es, auch im St.Galler-Dialekt zu schreiben und zu singen, ohne dass meine deutungsoffenen Texte dabei banal klingen? Wie lässt sich der Kontakt zum Publikum in der digitalen Welt persönlicher und weniger kommerzialisiert gestalten? Kann ich nach zwei Jahren Schaffenskrise - während der Pandemie - wieder Zuflucht in der Musik finden? Dies sind Fragen, die ich mit meinem Liederzyklus «Zueflucht» beantworten möchte.
Aufgrund dieser Fragestellungen und Ziele sind neun Lieder entstanden, die ich auf Vinyl pressen und drei davon in Kurzfilmformat umsetzen möchte. Eine Plattentaufe soll eine erste Etappe darstellen, welche die Entstehung des Tonträgers abschliesst, während die Videos das Projekt visuell abrunden und so die Arbeit am Liederzyklus beenden.
Das Besondere an meinem Projekt
Ich will den St.Galler-Dialekt in neuem Licht zeigen: Man kennt ihn in der Musik vor allem von textlastigen Bands wie Stahlberger oder Dachs. Und viele St.Galler Musiker umgehen ihn, indem sie englisch oder hochdeutsch singen. Er hat einen schlechten Ruf, wird als banal, bünzlig oder hinterwäldlerisch beschrieben von anderen schweizer Regionen. Dabei eignet sich seine Weichheit hervorragend zum Singen. Ich möchte zeigen, dass unser Dialekt nicht banal sein muss. Mit ihm lassen sich Wut, Trauer, Erfüllung und Mystik ebenso gut besingen, wie in anderen Sprachen.
Dafür brauche ich Unterstützung
Die Aufnahmen meiner Songs können nur wirklich gut klingen dank Tontechniker Michael Gallusser (QFLM-Studio, St.Gallen), welcher den Mix gemacht hat, und Dan Suter (echochamber, Zürich), der zuständig war für das Mastering. Zudem hat der St.Galler Künstler Rouven Stucki ein wunderschönes Cover gestaltet. Die Arbeit der drei ist nicht nur hervorragend, sie hat auch ihren Preis, den ich alleine leider nicht stemmen kann. Ich hoffe mit eurer Unterstützung einen Teil davon decken zu können.