Kleinsäuger leben meist im Verborgenen. Einige gelten als Schädlinge, andere sind vom Aussterben bedroht. Sie kommen fast überall in der Schweiz vor. Und doch wissen wir nur wenig über sie.

CHF 10’180

203% de CHF 5’000

203 %
Comment ça fonctionne

Le principe du «tout ou rien» s’applique: l’argent ne sera reversé au projet qu’à condition d’avoir atteint ou dépassé l’objectif de financement.

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Clôturé avec succès le 8.3.2024

Welche (Spitz-) Mäuse leben in der Stadt?

In der Schweiz leben 100 Säugetierarten, wovon rund ein Drittel vorwiegend bodenbewohnende kleine Säugetiere mit einem Körpergewicht von maximal 1 kg sind. Sie sind flink, nachtaktiv und leben zum Teil unterirdisch. Sie kommen in unterschiedlichsten Lebensräumen vor, einschliesslich in Städten. Doch wie viele Kleinsäugerarten davon haben auch in der Stadt einen geeigneten Lebensraum gefunden?

  • Wo ist hier die Zwergspitzmaus? / © Mathujah Manikkan
    Wo ist hier die Zwergspitzmaus? / © Mathujah Manikkan
  • Ein stacheliger Gast, der Igel / © Mathujah Manikkan
    Ein stacheliger Gast, der Igel / © Mathujah Manikkan
  • Die Haselmaus bekommt man nur selten zu Gesicht / © Mathujah Manikkan
    Die Haselmaus bekommt man nur selten zu Gesicht / © Mathujah Manikkan
  • Kein Eichhörnchen oder Grauhörnchen, sondern ein Siebenschläfer! / © Mathujah Manikkan
    Kein Eichhörnchen oder Grauhörnchen, sondern ein Siebenschläfer! / © Mathujah Manikkan

Kleinsäuger der Stadt Zürich

In den Städten gibt es durch den Verkehr, die Verdichtung und die Zerschneidung von Lebensräumen zahlreiche Gefahren für Wildtiere. Obwohl es bereits Nachweise von Waldmäusen, Igel und Eichhörnchen in Städten gibt, ist diese Artengruppe noch kaum untersucht.

Um die Artenvielfalt der Kleinsäuger zu erfahren, untersuche ich im Rahmen meiner Masterarbeit an der ZHAW und dem Verein StadtNatur verschiedene Lebensraumtypen (Gärten, Innenstadt, Wald, Flussufer etc.) in der Stadt Zürich und vergleiche verschiedene Methoden, mit denen wir Kleinsäuger am besten nachweisen können. Mit den gängigen Methoden, wie z.B. den herkömmlichen Fotofallen, die vor allem für grössere Tiere wie Fuchs, Dachs oder Reh entwickelt wurden, sind die gerade die nur wenige Zentimeter grossen Tiere sehr schwer zu erkennen.

Kleinsäuger-Fotofallenbox: Eine innovative Nachweismethode!

Zu diesem Zweck wurde eine Kleinsäuger-Fotofallenbox entwickelt, in der sich eine Nahbereichskamera befindet. Der grosse Vorteil der Kleinsäuger-Fotofallenbox ist, dass die Tiere haarscharf fotografiert werden - denn für die genaue Artbestimmung sind oft kaum sichtbare Merkmale wie z.B. die Wimpernhaare am Schwanz der Hausspitzmaus ausschlaggebend. Die Kleinsäuger nutzen die Box als Durchgang oder erkunden sie aus reiner Neugierde. Jedes Mal, wenn ein Tier die Box passiert, wird ein Foto gemacht. Manche sind nur ein paar Sekunden drin, andere verbringen Minuten in der Box.

Die Kleinsäuger-Fotofallenbox ist eine grossartige Erfindung vom Naturmuseum St. Gallen, welche die Wildtierforschung einen grossen Schritt nach vorne bringt. Leider ist die hochwertige Technologie auch nicht ganz kostengünstig, weshalb ich auf Eure Unterstützung angewiesen bin. Dank eurer Unterstützung im Wiesel-Crowdfunding im 2023 konnte der Verein StadtNatur die ersten Boxen bereits kaufen und testen.

Nun möchten wir gerne weitere fünf Kleinsäuger-Fotofallenboxen beschaffen, um möglichst viele Lebensräume in der Stadt gleichzeitig zu untersuchen.

Eure Unterstützung lohnt sich sogar doppelt, denn dank des Science Boosters wird jeder gespendete Betrag vom Schweizerischen Nationalfonds verdoppelt!

Herzlichen Dank für deine Unterstützung!

Die Kleinsäuger-Fotofallenbox im Einsatz / © Mathujah Manikkan
Die Kleinsäuger-Fotofallenbox im Einsatz / © Mathujah Manikkan