Wir wollen regional und bürgernah im ländlichen Raum der Kantone Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden die medizinische Versorgung der älteren Bevölkerung verbessern helfen.

CHF 510

1% von CHF 50’000

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So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

3 Unterstützer*innen

Abgeschlossen am 22.8.2023

Darum geht’s

Die hausärztliche Versorgung in ländlichen Gebieten steht vor grossen Herausforderungen. Praxen sind chronisch überlastet, ein rascher Termin und Hausbesuche sind keine Selbstverständlichkeit mehr.
Gleiches passiert in der ambulanten und stationären Pflege. Die beruflichen Anforderungen steigen während Mangel an qualifizierten Pflegefachpersonal dramatisch zunimmt. Überlastung und fehlende Wertschätzung führen immer früher zur Beendigung der beruflichen Laufbahn.

Durch die Einführung einer Video-Sprechstunde in Alten- und Pflegeheimen, in Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen, in Wohngruppen und in der ambulanten Pflege wollen wir neue Wege beschreiten.

Zunächst wollen wir die Versorgung im nächtlichen Notfall neu gestalten. Über eine eigens entwickelte Video-App wird ein schneller und unkomplizierter Kontakt zwischen Hausarzt und Pflegefachkraft hergestellt. Durch Einsicht in die Patientenakte, Medikamentenliste und Krankenhausentlassungsberichte erfolgt eine viel umfangreichere und qualifiziertere Entscheidungsfindung über die weitere Therapie des alten Menschen. Gemeinsam mit der Pflegefachkraft kann auch eine «Visite» am Bett des Patienten erfolgen.

Das stellt gegenüber der Notfallversorgung am Telefon eine deutliche Verbesserung dar.

Das Besondere an meinem Projekt

Wir wollen die regionale Versorgung stärken. Gegenwärtig geht die Entwicklung seitens Politik und Grossinvestoren ganz klar in Richtung zentralisierter Patientensteuerung.

Der durch die Video-Visite besser behandelte Patient mit seinen individuellen Eigenheiten steht trotz der räumlichen Distanz im Mittelpunkt. Belastende Krankentransporte werden reduziert, Spitaleinweisungen vermieden.

Die Pflegefachkraft bekommt professionelle Rückendeckung und kann sich mit ihrer Erfahrung in den Behandlungsprozess mit einbringen. Das schafft Arbeitszufriedenheit, Behandlungssicherheit und Wertschätzung. Die Freude am Beruf steigt wieder.

Der Hausarzt erhält Entlastung von nächtlichen Einsätzen und kann so am nächsten Tag ausgeschlafen für seine Praxispatienten da sein. Der behandelnde Arzt wird am nächsten Morgen umfassend zu seinem Patienten informiert.

Regelmässige «Round Table»-Treffen zwischen Ärzten und Pflegefachkräften sollen das Projekt zukünftig weiter verbessern.

Der Einsatz von digitaler Diagnostik vor Ort (Stethoskop, EKG, Point of Care-Labor) soll ausgebaut werden.

Mit der erfolgreichen Umsetzung des Projekts möchten wir andere ländliche Regionen in der Schweiz dazu ermutigen einen ähnlichen Weg zu gehen und werden bei dessen Umsetzung mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Dafür brauche ich Unterstützung

In einem ersten Anlauf wollten wir die Video-App selber entwickeln. Die Anforderungen an eine solche App im medizinischen Bereich sind aber deutlich höher und die Benutzerverwaltung komplexer als erwartet. Also haben wir jetzt einen regionalen Softwareentwickler mit im Boot.

Teilnehmende Altenheime und Wohngruppen sollen von uns mit Tablets ausgestattet werden für einen reibungslosen Ablauf.

Ein Büro mit einer belastbaren Administration muss aufgebaut werden. Ein Aussendienst soll die Pflegefachkräfte vor Ort mit den Besonderheiten der Video-Visite vertraut machen.

Das Netzwerk zu anderen Teilnehmern an der Versorgung soll ausgebaut, das Projekt mit dem regionalen Spital und den Hausärzten verzahnt werden.

Unser Projekt hat leider kein lustiges Thema und die Umsetzung benötigt zum Start einen finanziellen Anschub. Mit der Zielsumme können wir mit der Finanzierung der App die notwendige Basis schaffen. Wir sind davon überzeugt, dass sich die Entwicklungen im digitalen Zeitalter vor allem am praktischen Nutzen für die Menschen messen lassen sollte. Dazu wollen wir persönlich mit Herz und Verstand unseren Beitrag leisten.

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