Darum geht’s
Als Tierarzt und Präsident des Dachverbandes Berner Tierschutzorganisationen konnte ich einiges bewegen, was den Tieren hilft. Die Rahmenbedingungen für das Tierwohl setzt aber die Politik. Dort will ich Einfluss nehmen, die Politiker und die Bevölkerung sensibilisieren und gemeinsam mit den lokalen Tierschutzorganisationen, dem Veterinärdienst und den Berner Bauern das Los der Heim- und Nutztiere verbessern.
Tiere empfinden und haben Charakter
Für wahr werden nur Dinge gehalten, die sich messen und mit einem bekannten Modell vergleichen lassen. Ich wage zu wissen, dass wohl alle Lebewesen Individuen sind und ein Ich haben, das Leid und Lust und mehr empfindet, aber vielleicht ganz anders, als wir es uns vorstellen oder nachweisen können.
Unser Hahn Linux ist das beste Beispiel dafür. Sein Führungsverhalten ist vorbildlich und ich nutze sein Beispiel gerne um Vorgesetzte darauf hinzuweisen, was von Ihnen erwartet wird. Wenn die Türe des Hühnergeheges aufgeht, geht er als erster raus- und sichert das Terrain ab. Dann geht er mit den Hühnern auf die Wiese und sucht den Platz wo es etwas Gutes zu fressen gibt. Er frisst aber dann nicht als erster, sondern ruft laut gackernd nach seinen Hühnern. Während die dann fressen, passt er auf. Denn er weiss, dass es die Hühner sind, die Eier legen!
Ich kann dennoch verantworten, dass Tiere genutzt werden. Aber nur, wenn ich alles dafür tue, dass das Tierwohl optimal gewährleistet ist.
Literaturhinweis: Buch «Tiere nutzen? Und Pflanzen?» Studer, Frischknecht, Ritter et al. Gebundene Ausgabe, illustriert, 360 Seiten Verlag edition mutuelle; Englisch/ Deutsch ISBN: 978-3952478400
Ich habe einen Vogel
Mein Plakat oder Inserat soll zeigen, dass wir den Tieren näher sind als wir denken. Gleichzeitig soll es den möglichen WählerInnen zeigen, dass da jemand wäre, der es sich zur Aufgabe machen möchte, politisch etwas für die Tiere zu tun.