Trio Rafale: Schubert-CD

von Trio Rafale

Zürich

Pünktlich zum 10-jährigen Trio-Jubiläum erschien unsere Gesamtaufnahme von Schuberts Klaviertrios auf Doppel-CD. Nun fehlt uns noch knapp die Hälfte der Produktionskosten, nämlich 12'000 Fr.

CHF 13’605

113% von CHF 12’000

113 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

34 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 29.7.2018

Schuberts Gesamtwerk für Klaviertrio auf Doppel-CD

In 10 Jahren intensivem und leidenschaftlichem Trio Spielen konnten wir bisher 69 Werke von unterschiedlichsten Komponisten kennenlernen und ausloten. Dies in wunderbaren Sälen mit einem Publikum in Europa, Australien, Japan, Hawai’i, Russland und natürlich in unserer Heimat, der Schweiz zu teilen, motiviert uns immer wieder aufs Neue Trio zu spielen. Unter all diesen Werken nehmen Schuberts Trios für uns eine besondere Stellung ein, haben sie uns doch von Anfang an begleitet, herausgefordert und weitergebracht ohne an ihrer ursprünglichen Fazination auf uns einzubüssen.

Warum Schubert? Persönliche Gedanken zur Aufnahme

Schuberts Gesamtwerke für Klaviertrio auf CD einzuspielen ist zum heutigen Zeitpunkt erst einmal eine Garantie dafür, nicht die ersten zu sein. Im Gegenteil: Die spontane Suche im Internet ergibt 108 Aufnahmen (Trio op. 99) und 92 Aufnahmen (Trio op. 100) - beim Notturno mit 66 und dem Sonatensatz mit 34 Aufnahmen sind es etwas weniger. Was kann nun ein noch so kammermusikbegeistertes Ensemble dazu motivieren, all diesen Einspielungen noch eine weitere hinzuzufügen?

Das Thema Quantität überhaupt zur Sprache zu bringen, kann aus unserer Sicht nur eine einzige Berechtigung haben: einen Hinweis darauf zu geben, dass die Werke etwas Außergewöhnliches bergen müssen. Genau hier ist auch der Grund zu finden, weshalb wir Lust hatten, Schubert aufzunehmen.

Schubert zu spielen beinhaltet für uns mehrere Aspekte: Widerstände zu überwinden (im Prozess der Erarbeitung der Werke haben wir uns die Zähne ausgebissen und damit als Trio in einem Maße dazugelernt wie selten bei anderen Stücken), die Suche nach Sinnlichkeit (Schuberts Diskrepanz: Er ‚spricht’ noch in der Musiksprache der Klassik, doch die Inhalte sind durchdrungen von der Sehnsucht der Romantik), der Umgang mit Gegensätzlichkeit (riesige ‚Beethovensche’ Kontraste bei gleichzeitiger Zerbrechlichkeit, Symphonisches kombiniert mit intimster Satzweise aus der Welt des Liedes), die Vielschichtigkeit (nichts ist schwarz-weiss, immer geht es um differenzierte Zustände, denen man auf die Spur zu kommen versucht). Kurz gesagt: Schuberts Musik konfrontiert zwingend mit wesentlichsten Themen des hochkomplexen Gebiets Leben und dadurch mit der Präsenz von Geheimnis und Unerklärlichem.

Wir meinen, dass genau daraus die Faszination für Schuberts Musik entsteht und sie gleichzeitig so schwierig zu spielen macht. Vermutlich bleibt es die einzige Möglichkeit, diese Werke weiter zu umkreisen und ihren Geheimnissen näher zu kommen indem sie von vielen Trios zu verschiedenen Zeiten gespielt und aus verschiedenen Perspektiven besehen werden. Wenn es unserer (Moment-) Aufnahme nun gelingen sollte, das Bestehende um eine erhellende Sicht zu bereichern und zu einem tieferen Verständnis dieser Werke beitragen zu können, wäre eines unserer größten Anliegen erfüllt.

Warum brauchen wir Ihre Unterstützung?

Eine Doppel-CD bedeutet eine doppelte Gesamtspieldauer und somit auch zwei Mal soviele Aufnahmetage. Dementsprechend hoch fallen auch die Produktionskosten aus. Diese beinhalten nicht nur Ausgaben für Saalmiete, Tonmeisterhonorare, Flügelstimmungen und -feinregulierungen, sondern auch Reise- und Unterkunftsspesen. Ist die CD erst einmal aufgenommen, folgen noch die Kosten für den langwierigen Schneideprozess, das Mastering, das Booklet, Übersetzungen, und natürlich auch das CD-Presswerk. Ausserdem ist für eine Klaviertrioaufnahme ein geeigneter Saal genauso essentiell wie ein schöner Flügel. Aus diesem Grund haben wir uns für den Konzertsaal der Fazioli-Flügelfabrik in Sacile (Italien) entschieden. Alle diese Kosten zusammengerechnet ergeben 25’140 Fr. (N.B. Eine Künstlergage für uns Drei ist in dieser Summe natürlich nicht enthalten.) Dank Stiftungen und grosszügigen privaten Spenden, konnten wir bereits etwas über die Hälfte des obigen Betrages decken. Wir sind zuversichtlich mit Ihrer Unterstützung auch noch die fehlende Summe zu erreichen und danken bereits im Voraus für jeglichen Beitrag!