Unterstütze uns dabei, diesen Dokfilm über Kurt Hirschfeld, dem ehemaligen Intendanten des Schauspielhauses Zürich und sein kulturelles Vermächtnis an die Schweizer Theaterlandschaft zu realisieren.

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So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

116 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 21.2.2023

Wer war KURT HIRSCHFELD?

Der hervorragende Ruf des Schauspielhauses Zürich beruht auf Künstlern im Exil während der Nazizeit, wie Bertolt Brecht und Therese Giehse. Es wurde zu einem Zentrum des kulturellen Widerstands gegen den Faschismus in Europa. Nach dem Krieg etablierte sich das Theater mit Frisch und Dürrenmatt und modernen amerikanischen Autoren. Vergessen ging, dass dies einem deutschen Juden zu verdanken ist: Kurt Hirschfeld.

Kurt Hirschfeld und Max Frisch bei einer Aufführung von «Andorra»
Kurt Hirschfeld und Max Frisch bei einer Aufführung von «Andorra»

Dafür brauchen wir Deine Unterstützung:

Über das Schauspielhaus Zürich gibt es schon viele Filme und Bücher. Aber noch keine über Kurt Hirschfeld.

Es ist für uns erstaunlich, dass über einen Menschen, der 30 Jahre lang das Theater und damit das Kulturleben Zürich’s massgebend mitgestaltet hat, weder ein Film realisiert noch ein Buch herausgegeben worden ist.

Dies wollen wir ändern!

Dies ist ein Projekt des gemeinsamen Willens unseres Filmteams. 70% des Budgets für die Herstellung dieses Filmes konnten wir bereits durch das Bundesamt für Kultur, dem SRF und weiteren Förderern finanzieren. Unverständlicherweise hat ausgerechnet die Zürcher Filmstiftung diesem nicht nur für Zürich bedeutenden Filmprojekt keine Förderung gesprochen!

Doch wir wollen so kurz vor dem Ziel nicht aufgeben, sondern mithilfe von Rückstellungen bei unseren Honoraren, einem schlankem Budget und mit deiner Unterstützung die fehlenden 30% der Finanzierung zusammenbringen und den Film fertigstellen!

Deshalb ist uns dieser Film wichtig:

Kurt Hirschfelds Biographie ist die exemplarische Geschichte eines engagierten Menschen des 20. Jahrhunderts. Geboren in einer religiösen Familie deutscher Juden, begann er sich schon in jungen Jahren mit Literatur zu beschäftigen. Anfang der dreissiger Jahre machte er sich in Deutschland einen Namen als Dramaturg. Als Kommunist und Jude, musste er vor den Nazis flüchten und fand schliesslich Zuflucht in der Schweiz. Mit Unterstützung von mutigen Zürcher Freunden wurde er Dramaturg am Schauspielhaus. Er verbündete sich mit konservativen Schweizer Kulturschaffenden, welche gegen die Nazis waren. So wurde das Schauspielhaus ein Zentrum des kulturellen Widerstands gegen den Faschismus in Europa. Auf diesem Renommee baute Hirschfeld nach dem Krieg das Schauspielhaus zu einem der führenden deutschsprachigen Theater auf.

Doch nach seinem Tod 1964 ging sein Name vergessen. Ob seine jüdische Herkunft in dieser Rezeption eine Rolle spielt?

Hirschfelds steht nicht nur für einen Menschen, der seine Stimme gegen die vorherrschende Meinung erhob, sondern auch für Mut, Humanität und Toleranz. Wir sind überzeugt, einen historischen Stoff mit einem starken aktuellen Bezug mit diesem Film vorzulegen. In einer Zeit, in der populistischen Stimmen immer lauter werden, der Antisemitismus wieder erstarkt und Regierungen immer mehr autoritäre Züge annehmen, dient die Geschichte Hirschfelds als Mahnmal für unsere heutige Gesellschaft.

Wenn auch du unsere Meinung teilst, dass dieser Mensch nicht vergessen gehen sollte und diese Geschichte erzählt werden muss, freuen wir uns, dich als Supporter*in mit dabei zu haben!