Zuwanderungsstopp «dank» Förderung einheimischer Fachkräfte – geht das? Wollen wir das? Wir entlarven dieses Gerede und zeigen, dass die Zuwanderung dadurch in gewissen Bereichen sogar steigen könnte.

CHF 11’017

100% von CHF 11’000

100 %
So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

66 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 26.7.2015

Podium in Basel am 1.November 2016 Von Anlaufstelle für Sans-Papiers Basel, am 25.10.2016

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Liebe Unterstützende des Projekts «wer füllt die Lücken?»

Die Studie, die wir bei der FHNW in Auftrag gegeben hatten, zeigt, dass eine Umsetzung der Fachkräfteinitiative den Bedarf an Haushaltshilfen bedeutend steigern wird. Das wirkt sich auch auf die Anzahl an Sans-Papiers aus, da diese bereits heuten einen grossen Teil der unterstützenden Arbeit in Privathaushalten verrichten.

An einer Podiumsveranstaltung am 1. November 2016 in Basel stellt Prof. Carlo Knöpfel die Studienresultate vor, danach diskutieren wir die Fragen:

  • Sitzt die FKI einer Vereinbarkeits- und Gleichstellungsillusion auf?
  • Funktioniert die FKI nur dank «niedrig» qualifizierten MigrantInnen, die den begehrten Fachkräften den Rücken frei halten?
  • Was tun mit den SchattenarbeiterInnen in der Hauswirtschaft?

Wir freuen uns über euer zahlreiches Kommen! Infos hier: www.fki-schafft-sanspapiersjobs.ch

Übrigens: Die letzten Crowdfunding-Belohnungen (Postkarten) sind unterwegs zu euch, lieber spät als nie…

Anlaufstelle für Sans-Papiers Basel

Vereinbarkeitslüge / EndspurtVon Anlaufstelle für Sans-Papiers Basel, am 15.07.2015

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«Gelogen wird in der Politik, die uns suggeriert, wenn es nur ein paar Kita-Plätze mehr gibt und das Elterngeld ein paar Monate länger bezahlt wird, gäbe es keine Probleme. Gelogen wird in der Politik, wenn gefordert wird, Männer und Frauen müssten nicht weniger, sondern mehr arbeiten – und niemand sich darüber Gedanken macht, was währenddessen aus den Kindern wird. Gelogen wird in den Unternehmen, die so tun, als würden sie ganz viel für Familien tun, aber oft konkret einfach gar nichts tun – weil es Geld kostet, Flexibilität zu schaffen.»

Von Vereinbarkeitslüge sprechen die deutschen Autoren von «Geht alles gar nicht» im Interview mit der Tageswoche. Unbedingt lesen, es lohnt sich, es ist auch unser Thema!

Endspurt: Noch etwas mehr als 2000 Franken müssen wir in den letzten 10 Tagen sammeln. Wir werden es bestimmt schaffen, auch dank der vielen Spenden, die ihr schon gemacht habt! Eine Bitte: Könnt ihr noch ein letztes Mal Werbung für unser Projekt in eurem Freundes- und Bekanntenkreis machen?

Danach tauchen dann auch wir in die Ferien ab und melden uns etwa Mitte August wieder bei euch! Einen wunderschönen Sommer und nochmals Danke vielmal!

Pierre-Alain, Olivia, Matthias

Halbzeit / erste ResultateVon Anlaufstelle für Sans-Papiers Basel, am 03.07.2015

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Es ist Halbzeit, und wir haben genau die Hälfte des Beitrags zusammenbekommen. Herzlichen Dank!

Gestern hat uns das ForscherInnen-Team eine erste Auswertung des Schweizerischen Haushaltspanels vorgelegt. Dieses Haushaltspanel ist eine wahre Goldgrube für unsere Fragestellung. Wir verraten hier noch keine konkreten Resultate, aber: Wir sind seit gestern noch überzeugter, dass diese Studie einschlagen und breite Verwendung finden wird!

Die Sommerferien stehen direkt vor der Tür. Daher noch einmal unser Appell: Bitte verbreitet unseren Aufruf an mögliche Interessierte, damit die zweite Halbzeit zum Erfolg wird!

PS: Nachtrag. Die Fachkräfteinitiative war vor einer Woche wieder einmal Thema in den Medien. Es hagelte Kritik von allen Seiten. Die Frage, wer denn die bisher unbezahlt geleistete Arbeit von Eltern mit Kindern und älteren Arbeitnehmenden bei erhöhten Arbeitspensen künftig übernehmen soll, wurde kaum erörtert. Auch der Gewerkschaftsdachverband «travail suisse» kritisierte vieles an der FKI. Dass selbst «travail suisse» die Medienmitteilung vom 19.6. mit einem Satz schloss, welcher eine starke Migrationsbegrenzung durch die Förderung heimischer Arbeitskräfte fordert, zeigt eindrücklich, wie wichtig unsere Studie ist. DIe Instrumentalisierung unserer Arbeitskraft zur Verhinderung von Migration? Nein danke!

Matthias, Olivia, Pierre-Alain

Danke! Und unbeantwortete Fragen zur FKI... Von Anlaufstelle für Sans-Papiers Basel, am 19.06.2015

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Nach einer Woche haben wir bereits viel Spendenzusagen erhalten. Herzlichen Dank! Noch müssen wir mehr Unterstützerinnen und Unterstützer gewinnen, bitte helft uns dabei, empfehlt uns weiter!

Besonders möchten wir die Belohnungen unseres jungen Zeichners Lukas Künzli empfehlen. Neu ist nun auch ein einzelnes gerahmtes Bild von ihm zu haben für 120 Franken. Lukas’ Zeichnungen sind immer sehr nahe am Alltag der Menschen und ihren Empfindungen dran, unaufgeregt, aber zum Schmunzeln. Hier ein Entwurf einer Illustration, die er für den Arbeitgeber von Pierre-Alain gezeichnet hat, das NachbarNET, und der das Thema Kinder hüten hat.

Die Fachkräfteinitiative betrifft viele. In fast einem Viertel der Schweizer Haushalte leben Kinder bis 15 Jahre. Die Mütter in diesen Haushalten leisten im Schnitt 50 Stunden Haus- und Familienarbeit pro Woche, die Väter rund 25 Stunden.

Dann gibt es noch die Betreuungsaufgaben für Erwachsene. Diese nehmen am häufigsten Frauen zwischen 55 und 64 Jahren wahr mit einem Anteil von 17%, bei den Männern liegt dieser Anteil bei 9%. Die Anzahl pflegebedürftiger älterer Menschen in der Schweiz wird bis 2030 um fast 50% zunehmen.

Die Rechnung ist schnell gemacht: wenn mehr gearbeitet werden soll, haben Familien und Angehörige ein massives Zeitproblem, das sie irgendwie lösen müssen. Z.B. mit dem Rückgriff auf Hausarbeiterinnen.

Matthias, Olivia, Pierre-Alain