Darum geht’s
Ein aufgeklärtes Zürcher Elternpaar glaubt, alles richtig gemacht zu haben. Nur sind die halbwüchsigen Kinder kaum aus dem Bett zu kriegen. Und geraten auch sonst nicht nach den Vorstellungen der Eltern.
Die beiden 19-jährigen Söhne legen das Leben der Eltern lahm. Nachdem sie vom Grossvater zur Ausbildung ein grösseres Geldgeschenk erhalten haben, überschlagen sich die Ereignisse. Schliesslich fliehen die entnervten Eltern aus der Familienwohnung. Sie ziehen in jenes Studio, das sie für einen der Söhne angemietet haben. Sie überlassen ihren Zöglingen das Feld und merken nicht, dass sie ihre eigene Kapitulation feiern. Wir gehen der Frage nach: «Wo beginnt Verantwortung, wo endet sie?» Mit dieser Groteske gewann die p.s. 72 productions 2018 den «Fast Track» der Zürcher Filmstiftung 2018.
WIR ELTERN - ein Film für die ganze Familie - von Ruth Schweikert und Eric Bergkraut, Dreh Ende März/April 2019, im Kino 2020
Wir setzen volle Kraft in ein LOW-Budget Projekt voller Ideen und Kreativität! Abgesehen von persönlich-biografischen Anstössen hat die Geschichte starke gesellschaftliche Aktualität. Viele Eltern werden sich wiedererkennen. Nicht in der Zuspitzung, aber in den Motiven. Überforderte, in die Therapie eilende Eltern und Kids gibt es in Zürich massenhaft und nicht nur hier. Die Helikoptereltern, die alles überwachen, sind ein Zeitphänomen.
Das Besondere an unserem Projekt
Der Film ist eine familiäre Autofiktion. Dieses Genre gibt es im Kino so bislang noch nicht. Die Geschichte wird erzählt, als würde eine dokumentarische Kamera die Geschicke der Familie festhalten. Als Jokerelemente sitzen überraschend «Erziehungs-Experten» im Set UND das «Making of» ist Teil des Filmes.
Die Handlung dieses Filmes ist erfunden. Aber sie ist erwachsen aus realen Situationen im Haushalt Bergkraut/Schweikert. Dieser wird für den Film zum Spielort, hier wird gedreht, als handle es sich um ein Studio. Vier der fünf Hauptrollen werden von Mitgliedern der Familie gespielt, auch wenn sie im Film nicht ganz sie selber sind.
IST DER FAKE DAS WAHRE ODER IST DAS WAHRE EIN FAKE?
Der Groove des Filmes erwächst aus dieser Verankerung im Authentischen, plus einer professionellen Umsetzung in allen dramaturgischen und technischen Fragen, entlang des hier beschriebenen Plots.
Was ist real? Was ist erfunden? Zwischen Spiel- und Dokumentarfilm oszillierend will das Kreativteam – bestehend aus tatsächlichen Familienmitgliedern und weiteren Schauspielerinnen – eine Groteske entwickeln und der Frage nachgehen: Wo beginnt Verantwortung, wo endet sie?
Geplant ist eine schnelle, improvisierte Umsetzung auf Basis einer hohen produktionellen Professionalität – ganz nach dem ursprünglichen Arbeitstitel von Fast Track: «Quick and dirty».
Die Jury der Züricher Filmstiftung «Fast Track» war vom Konzept, der geplanten Arbeitsweise und den witzigen Figuren überzeugt und hat uns den mit 400’000 Franken dotierten Preis gegeben.
Dafür brauchen wir Unterstützung
Ein Spielfilm dieser Machart wird im üblichen Fall mit einem Budget von 1-2 Mio Franken geplant. Mit minimalem Budget und geballter Energie haben wir ein professionelles Kreativteam zusammengestellt, dass aus Überzeugung und mit Euphorie uns für wenig Lohn bei diesem Projekt unterstützt. Wir haben zwar den «Fast Track» der Zürcher Filmstiftung gewonnen, doch knüpft sich daran die Bedingung keine weiteren Fördertöpfe anzufragen - wir sind also auf private Finanzierung angewiesen um die fehlenden 23’500 Franken für das Gesamtbudget von 400’000 zu beschaffen.