Workshops für Kriegsveteranen und Flüchtlinge aus Bergkarabach
In den Jahren 23 und 24 habe ich die Sommer in Armenien verbracht und zahlreiche kunstvermittelnde workshops für Kinder und Jugendliche, Erwachsene, eine inklusive Theatertruppe, eine humanitäre Organisation, Kriegsveteranen und Weiterbildungen für Lehrpersonen für das Henrik Igityan National Centre for Aesthetics durchgeführt. Ich habe hauptsächlich in Jerewan, aber auch in Wanadsor, Goris und Gyumri gearbeitet. Im Sommer 23 war der letzte workshop den ich durchführen durfte mit jungen Männern, die im 2020 im Krieg gedient haben und die durch dieses Kriegserlebnis sehr geprägt wurden. Diese drei intensiven Stunden waren sehr berührend und daher habe ich mich entschieden auch in diesem Jahr wieder mit Kriegsveteranen zu arbeiten. Mein letzter Sommer in Jerewan war mitgeprägt von der humanitären Krise in Berg Karabach. Als ich erfahren habe, dass die Schweizerische artasfoundation ein Atelier in Jerewan für Flüchtlinge aus Karabach eingerichtet hat, habe ich sie kontaktiert und ihnen angeboten für sie workshops durchzuführen. So dass ich nun im Oktober in meiner eigenen Porträtaussstellung im Henrik Igityan National Centre for Aesthetics oder bei ihnen in ihrem Atelier workshops für sie durchführen werde.
Das Besondere an meinem Projekt
Ich arbeite nun seit über 20 Jahren in der Kunstvermittlung, kann meine Leidenschaft, meine Freude an der Arbeit mit Farbe, an der Malerei vermitteln. Meine mittlerweile sehr reiche Erfahrung bestätigt mir, dass die Schaffen mit Farbe enorm viel Freude bereiten kann, entspannt und für einen schönen Moment entführt in die sinnlich reiche Welt der Malerei. Ich führe meine Teilnehmer:innen durch einen abwechslungsreichen Prozess zur Schaffung eines Bildes. Dazu braucht es weder Talent noch Kenntnisse. Darauf einlassen und Herzblut sind das Geheimnis des gelungenen workshops. Zugriff zur eigenen Fantasie und Kreativität zu erlangen sind mit ein Ziel. Für Menschen, geprägt von furchtbaren Erlebnissen, der Gewalt und Zerstörung des Krieges, einer humanitären Krise, der eigenen Flucht bietet der workshop einen wertvollen Moment.
Dafür brauche ich Unterstützung
Für den workshop braucht es Material. Vom Bildträger über die Farbe, Pinsel, Stifte, Neocolor und Neopastel und weitere Materialien. Schutzmaterial für Böden und Tische. Damit ich verstanden werde, muss ich eine Übersetzerin engagieren. Evtl auch einen Bus, damit die Teilnehmer:innen meinen workshop besuchen können. Es gibt so einiges, was da zusammenkommt.