«Züri brännt» ist der Film der Zürcher Jugendunruhen der 80-er Jahre schlechthin. Strassenschlachten, Nacktdemos, Punk-Musik, gelebte Autonomie: Die Zürcher Bewegung sagte sich los vom zwinglianischen Zürich und forderte Leben, Raum, Geld, Alles und zwar subito.
Für 21’169.- in die Zukunft
Damit «Züri brännt» heute in digitalen Kinos weiterleben kann, muss das Video im richtigen Format digitalisiert werden und als sogenanntes DCP zur Verfügung stehen. Im Januar 2015 wird der Film als Eröffnungsfilm des Jubiläumsprogramms an den Solothurner Filmtagen gezeigt, im Xenix zum 35-Jahr-Jubiläum. Und dann geht’s auf Tournee durch fünf Schweizer Kinostädte.
Das geht nur, wenn wir die 21’169.- dafür bis an Weihnachten auftreiben. Subito. Merci. Weitersagen.
Ein wichtiges Stück Zürcher Geschichte
Das gesammelte Material des «Videoladen Zürich» wurde 1980 zu einem poetischen und agitatorischen Kultfilm verdichtet, unter anderem mit Musik von BUCKS (Rams) und TNT. «Züri brännt» wurde über die Landesgrenzen hinaus zu einer Ikone der europaweiten Jugendprotestwelle und ist heute ein wertvolles Zeitdokument. Die Bewegung setzte ein grosses kreatives Potential frei und hat Zürich tiefgreifend verändert.
«Züri brännt» – ein Film, der uns allen gehört
«Züri brännt» war eine Gemeinschaftsproduktion von 8 Leuten des Videoladens, unter anderem René Baumann. Das Projekt für die Neudigitalisierung des Films wird von René Baumann und Rahel Holenstein betreut. Die Rechte am Film gehören nach wie vor der Genossenschaft «Videoladen».
Aber eigentlich gehört der Film ja uns allen – insbesondere den unzähligen bewegten Zürchern und Zürcherinnen, die sich Anfang der 80-er Jahre mutig und schrill dafür stark gemacht haben, dass die Stadt mehr als Kunstbeflissenes ins Kulturförderprogramm aufnimmt.