Bächlers vergessener Schatz
Während der Arbeit zu einer Ausstellung sind wir, zwei Grafikschaffende aus St.Gallen, auf bisher unerschlossenes Bild- und Schriftmaterial zu den Anfängen der Höhlenforschungen in St.Gallen und Appenzell Innerrhoden gestossen. Es handelt sich um gut 100-jährige Höhlentagebücher, Pläne, Skizzen und zahlreiche Fotografien zu den archäologischen Ausgrabungen in den Höhlen Drachenloch, Wildkirchli und Wildenmannlisloch. Das Bild- und Schriftmaterial ist einmalig und zum grossen Teil noch absolut unbekannt und nicht publiziert.
Das wollen wir ändern!
Mit Schriftleitung von der Archäologin Sarah Leib, der wissenschaftlichen Mitarbeit von Höhlenforscher Thomas Stehrenberger sowie persönlichen Beiträgen von Arnold Bächler (Emil Bächlers Enkel), möchten wir die bewegte Geschichte der sanktgallisch-appenzellischen Höhlenforschung in einem reich bebilderten Buch einem breiten Publikum nahe bringen.
Geschichte
Der Name Emil Bächler ist heute untrennbar mit der Erforschung der Ostschweizer Höhlen Drachenloch, Wildenmannlisloch und Wildkirchli verbunden. Diese Höhlen sind nach heutigem Kenntnisstand die höchstgelegenen Fundstellen aus der Altsteinzeit in der Schweiz.
Bei den Ausgrabungen in der Wildkirchlihöhle (AI) von 1904 bis 1908 entdeckten Emil Bächler und Otto Köberle Sensationelles: Von Menschen geschaffene Werkzeuge, 30’000 bis 40’000 Jahre alt!
Inspiriert von den aufsehenerregenden Funden aus dem Wildkirchli und dem Wildenmannlisloch steigt der Lehrer Theophil Nigg im Jahr 1917 zur 2427 m.ü.M. gelegenen Drachenlochhöhle hinauf – und wird auch dort fündig. Es folgen Ausgrabungen zwischen 1917 und 1923. Er und Emil Bächler entdecken nicht nur zahlreiche Knochen von Höhlenbären, sondern auch Spuren von altsteinzeitlichen Menschen. Die Feuerstellen in der Höhle sind über 50’000 Jahre alt!
Bächler und seine Helfer haben aber nicht nur einen Schatz entdeckt, sondern mit den Höhlentagebüchern, Zeichnungen und Fotografien auch einen hinterlassen!
Dafür brauchen wir deine Unterstützung
Es soll ein hochwertiger, fadengebundener Bildband werden, welcher dem umfangreichen Material grosszügigen Platz bietet. Deshalb ist das Digitalisieren und Bearbeiten der Bilder sowie der Buchdruck das Teuerste an der Produktion: Das möchten wir mittels Crowdfunding finanzieren.
Das Buch ist für uns eine Herzensangelegenheit. Wir sind fasziniert von den ästhetischen und akribisch genauen Aufzeichnungen der Forscher – es lässt unsere Grafikerherzen höher schlagen.
Mit eurer Hilfe können wir diesen natur- und kulturhistorisch bedeutenden Ostschweizer Schatz heben, und gleichzeitig einen Blick auf die Höhlenforschung von Heute werfen. Dafür leisten wir unsere Arbeit gerne ehrenamtlich.
Auf nominelle Partnerschaft dürfen wir zählen von:
- Kantonsarchäologie St.Gallen
- Ostschweizerische Gesellschaft für Höhlenforschung
- Naturmuseum St.Gallen
- Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen
- Drachenlochmuseum Vättis