Darum geht’s
90 Jahre Volkshaus Biel/Bienne: aus der Architektur-Bewegung des «Neuen Bauen-Bieler Moderne-Bauhaus» in den Jahren 1907 bis 1939 entstanden im Städtebau durch neue Materialien wie Glas, Stahl, Beton, Backstein und Bauvorschriften neue homogene Gesamtbilder. In Biel werden bis 1920 umliegende Orte eingegliedert. Damit erhält Biel eine Zentrumsfunktion. Der neue Bahnhof kann auch dank der Juragewässer-Korrektion an den heutigen Standort verlegt werden. Es entsteht zwischen dem alten Bahnhof am General-Guisan-Platz und dem neuen Bahnhof eine zentrale Baubrache von 90.000 qm. Ein Traum für jeden Stadtplaner. Sonderbauvorschriften wie Gebäudehöhe, Flachdach, Fensterbänder, Balkonverbot zur Hauptstrasse, Attika-Etagen, Vordach und Fenstergalerie sind vorgeschrieben. Doch die Ausnahme betont die Regel: Das Volkshaus, Areal und Monument wird hier gebrochen, in bestimmten Momenten wieder aufgenommen. So nimmt das Erdgeschoss die betont horizontal, in langen Bändern geführten Elemente der Strassenfront auf. Dasselbe gilt für die zu Horizontalen zusammengefassten Hotelgeschosse. Namentlich die Beziehungen des Stadtbaumeisters Schaub sowie der Architekten Lanz und Bodmer, welche dem «Neuen Bauen» nahestanden, führten zu diesem Entwurf. Die Grossstadtgedanken und Ideen des «Neuen Bauen» sind in einem provinziellen Kontext umgesetzt-mit all ihren Abstrichen und Realitätsanpassungen.
Das Besondere an meinem Projekt
Die Idee entstand im ersten Coronajahr 2020: In einem Zeitraum von 6 Monaten dürften wir im Stadtarchiv Biel/Bienne über 2000 Dokumente allein nur vom Volkshaus einsehen. Daraus ist eine Bibliothek von 1300 Fotos mit Dokumenten, Fotos und humoristischen Randnotizen entstanden: vom Beginn vor 90 Jahren bis Heute … Das Crowdfunding-Projekt soll nicht nur zur Teilfinanzierung dienen, sondern möglichst vielen Generationen Zugang zur Geschichte des Volkshauses aufzeigen. Die letzten 9 Jahrzehnte erzählen in diesem Buch architektonische, historische und amüsante Notizen und warten auf Deine Neugier und Entdeckungen. Wer bei Crowdfunding mitmacht, erhält garantiert ein frisch gedrucktes Exemplar mit einer kleinen Überraschung.
Dafür brauche ich Unterstützung
Mit sehr viel Engagement und Herzblut haben wir bereits viele Stunden in Recherche, Konzeption und Grafiken sowie Konzeption für Produktion, Vertrieb und Kommunikation geleistet. Wir arbeiten freiberuflich und können dieses Projekt nicht mit grossen Beiträgen vorfinanzieren. Die Kosten werden mit dem reinen Verkaufserlös in Biel - auch heute noch eine Arbeiterstadt - nicht zu decken sein. Wir sind jedoch sehr zuversichtlich, dass dieses eine Wahrzeichen von Biel/Bienne und dessen langjährige Geschichte viele Generationen anspricht und hoffen auf Deine finanzielle Unterstützung.