Bern braucht Brass

Bern braucht Brass

von Brass

Bern

Ab 06. Jan. stellt die Brass den Normalbetrieb ein - vorerst für einen Monat, aber vielleicht für immer. Damit wir nach unserer Umstrukturierung wieder öffnen können, brauchen wir deine Unterstützung.

Crowdfunding-Projekt teilen

CHF 35’249

50% von CHF 70’000

50 %
So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

323 Unterstützer*innen

30 Tage verbleibend

Die letzte Chance - zusammen packen wir sie!

Über die letzten Monate haben wir von euch unendlich viel Unterstützung erhalten – sei es durch euren Besuch in der Brass, Soli-Events, die ihr für uns geschmissen habt oder durch eure Spenden. Dafür wollen wir euch von ganzem Herzen danke sagen!

Trotz allen Bemühungen läuft das Tagesgeschäft aber weiterhin nicht gut genug. Im 45. Lebenesjahr der Brass muss eine Umstrukturierung her, um diesen Ort so zu gestalten, dass wir wieder stabil wirtschaften können und die Brass im Kern trotzdem bleibt, was sie ist. Die alten Strukturen haben uns in letzter Zeit die Grenzen aufgezeigt – das kann nicht so weitergehen!

Deshalb ziehen wir uns zurück. Der Normalbetrieb wird ab Montag, 06. Januar 2025 eingestellt. Von da an werden wir sehr reduziert offen haben und Solianlässe organisieren und durchführen. Wie genau der Betrieb weitergeht, werden wir auf unserer Website, Instagram und in der Beiz kommunizieren. Wir wollen die Zeit nutzen, um unsere kollektiven Strukturen zu überdenken, unser Angebot in der Beiz anzupassen und ein nachhaltiges Konzept für unsere Betriebswirtschaft zu erarbeiten.

Um all dies umsetzten zu können, sind wir ein letztes Mal auf eure Unterstützung angewiesen. Hierfür haben wir ein Crowdfunding eröffnet, welches uns einen Neustart ermöglichen soll.

Vielen Dank für deine Mithilfe!

Warum solltest du uns unterstützen?

Die Brasserie Lorraine ist ein lebendiger, sozialer Raum, der weit über ein Restaurant hinausgeht. Mitten in der Lorraine verankert, vereint er niedrigschwellige Angebote mit gezielter Unterstützung für marginalisierte Menschen und schafft so eine einzigartige Mischung aus Care-Arbeit, sozialem Engagement und politischer Vernetzung.

Ein zentrales Element unserer Arbeit sind Programme wie das Café Surprise und das Solimenu. Diese Angebote ermöglichen es unseren Gäst:innen, eine Mahlzeit oder einen Kaffee zu spenden für Personen, die sich das gerade nicht leisten können. Darüber hinaus betreiben wir eine Gassendusche für Menschen ohne festen Wohnsitz – eine kleine, aber essenzielle Maßnahme, um Würde und Teilhabe zu gewährleisten.

Ein weiterer Fokus liegt auf TINFLA*-Events, die einen geschützten Raum für Trans-, Inter-, Nicht-Binäre-, Frauen, Lesben und Agender-Personen schaffen. Mit diesen Veranstaltungen fördern wir Austausch und Empowerment, um patriarchale Strukturen zu hinterfragen und einen Raum für emanzipatorische Prozesse zu schaffen.

Auch unsere Rolle als politischer und sozialer Treffpunkt macht die Brass einzigartig. Wir stellen unsere Sitzungszimmer und Büroräume gezielt sozialen und politischen Organisationen zur Verfügung. Durch vergünstigte oder kostenlose Konditionen ermöglichen wir es diesen Initiativen, ihre Arbeit unabhängig von finanziellen Hürden fortzusetzen. Dies schafft Raum für Vernetzung, Zusammenarbeit und den Aufbau solidarischer Strukturen.

Unsere Care-Arbeit ist oft unbezahlbar – im wörtlichen Sinne. Viele dieser Aufgaben werden von unserem Team zurzeit ehrenamtlich getragen, da es uns an den finanziellen Mitteln fehlt, um sie anders zu finanzieren. Dennoch sehen wir es als unsere Verantwortung, auch diese Form der Unterstützung anzubieten: Sei es durch ein offenes Ohr für unsere Gäst:innen, durch das Organisieren von Events, die soziale Isolation durchbrechen, oder durch die Bereitstellung eines geschützten Raumes für TINFLA*-Personen und andere marginalisierte Gruppen.

Doch ohne deinen finanziellen Beitrag droht diesem unersetzlichen Ort schon bald das Aus!

  • Fotos von Chiara Lötscher
    Fotos von Chiara Lötscher

Dafür brauchen wir deine Unterstützung

Wenn wir die 70’000 erreichen, können wir unsere Umstrukturierung finanzieren und im Februar mit einem Neustart die Beiz wieder öffnen. Wir führen eine mehrwöchige Retraite durch, in der wir unsere Abläufe und Strukturen überdenken und so anpassen, dass unser Betrieb nachhaltig und wirtschaftlich eigenständig arbeiten kann. Bei nicht Erreichen des Zieles bekommt ihr eure Spenden zurück und wir öffnen unsere Tore zum letzten Mal an der Tour de Lorraine am 1. Februar 2025, um mit euch auf 44 Jahre Brass anzustossen.