Wien 1950–1965
Architektur, Design und Interieurs der 1950er bis 1960er Jahre findet man überall in der Stadt, bislang fanden sie in der kollektiven Wahrnehmung allerdings wenig Beachtung. Dabei ist Wien, mit offenen Augen betrachtet ein einziges Mid-Century Freilichtmuseum. Kommunaler Wohnbau, städtische Infrastruktur, Freizeiteinrichtungen wie die Wiener Bäder, in denen auch heute noch 10.000de ihre Freizeit verbringen, aber auch Gastronomie, Geschäfte und öffentliche Gebäude: Sie alle stammen aus dieser Zeit und werden auch heute noch von uns allen genutzt.
Wir begaben uns auf die Spuren dieser Zeugen der optimistischen Jahre des Wirtschaftswunders und wollen ihnen ein Buch widmen.
Gemeinsam mit dem Fotografen Stephan Doleschal habe ich in den letzten acht Monaten an die hundert Locations besucht. Darunter Orte, von denen wir davor noch nie gehört hatten, wie die verlassene Kommandozentrale eines Wasserreservoirs oder einen aktiven Kernreaktor mitten in Wien. Aber selbst bekannte Orte konnten wir – nicht zuletzt dank des andauernden Lockdowns – in völlig neuem Licht porträtieren: Ein menschenleeres Café Prückl, Karl Schwanzers neue Gruft oder das Gartenbau Kino vor der Renovierung. Auch intime Einblicke in die Wohnsiedlungen Roland Rainers werden wir im Buch zeigen.
Weit mehr als ein Bildband
Stephan Bilder sind einfühlsam und Stimmungsvoll. Ergänzt werden sie mit Originalaufnahmen, Plänen und Publikationen.
Dazu kommen hochkarätige Gastbeiträge wie jener von der Wohnbauforscherin Susanne Reppé. Sie beleuchtet die städtischen Strategien im kommunalen Wohnbau und nimmt dabei die Rolle Wohnungssuchender ein.
Stadthistoriker Peter Payer schreibt über die Neugestaltung des Stadtraums, während Architekturjournalist Wojciech Czaja untersucht, wie modern Wien im Vergleich zu anderen Städten war.
Subkulturforscher Al Bird Sputnik, der die erfolgreiche Sampler Serie «Schnitzelbeat» herausbringt, wird uns mitnehmen auf eine Tour durch das Nachtleben der 1950er und 1960er Jahre.
So könnt ihr uns unterstützen
Honorare der Gastautoren, Lithokosten, Lektorat: Das alles kostet für eine hochwertige Buchproduktion eine Menge Geld. Dazu kommt, dass wir diese Wiener Juwelen unbedingt der Welt nahebringen wollen und daher das Buch zweisprachig erscheinen wird (Deutsch/Englisch). Das bedeutet zusätzliche Kosten für die Übersetzung. Um das alles zu finanzieren, bitten wir euch um eure Unterstützung.
Sollte unser Ziel überfinanziert werden, wollen wir eine Postkartenserie und eventuell sogar einen Wandkalender 2022 produzieren.
Was habt ihr davon?
Wir haben uns eine ganze Reihe von Belohnungen für jede Geldbörse ausgedacht. Bitte wählt aus den Angeboten in der rechten Spalte eure Lieblingsbelohnung.
ACHTUNG: Im Laufe der Kampagne werden noch weitere Belohnungen freigeschaltet. Es lohnt sich also öfter hier vorbeizusehen.