Darum geht’s
Liebe Leserin Lieber Leser
Ich bin Valentin, 21 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt mit dem seltenen Gendefekt FOP (Fibrodysplasia Ossificans Progressiva). Diese Krankheit ist progressiv und schränkt meine Mobilität bereits jetzt stark ein und sie wird sich in Zukunft verschlimmern. Ich bin auf einen Rollstuhl angewiesen, da ich nur noch sehr wenige Schritte gehen kann, was zudem sehr viel Kraft beansprucht.
Im Dezember 2022 habe ich die praktische Autoprüfung erfolgreich abgeschlossen und besitze nun einen Führerschein. Als es um die Finanzierung eines Fahrzeugs ging, war klar, dass ein grösseres Fahrzeug benötigt wird, mit dem ich mit dem ganzen Rollstuhl hineinfahren kann. Mein Umbau des Autos in ein behindertengerechtes Fahrzeug wird zu einem Drittel nicht übernommen, da eine günstigere Variante besteht, die längerfristig jedoch nicht hält (ein kleines Auto, bei dem ich rückwärts herausfahren muss und bei dem das Fahren des Fahrzeuges durch eine andere Person nicht möglich ist). Aufgrund der Tatsache, dass die Krankheit immer schlimmer wird, war von Anfang an klar, es muss ein Auto sein, dass meine Familie auch dann bedienen kann, wenn ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst Autofahren kann.
Mit diesem Aufruf wünsche ich mir, dass die CHF 10’000, welche ich für den Fahrzeugumbau noch benötige, zusammen kommen.
Ganz liebe Grüsse
Valentin
Warum ein Auto für mich?
Während andere mit FOP Schwierigkeiten hatten, die Fahrerprüfung abzulegen oder ein Auto zu beschaffen, ging es bei mir relativ schnell.
Mir ist es sehr wichtig, mobil zu sein, da meine Behinderung mich in vielen Lebensbereichen einschränkt: Auf dem Arbeitsmarkt bin ich dadurch benachteiligt, ein Auto hilft mir, auch Arbeitsstellen oder Ausbildungen in Betracht zu ziehen, die weiter entfernt liegen. In meiner Freizeit bin ich in mehreren Vereinen aktiv, sei dies im Jugendparlament, in einer Volkshochschule oder in diversen Projektgruppen, um der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Diese Tätigkeiten sind mit einem Fahrzeug ebenfalls einfacher zu bewältigen, da ich nicht mehr darauf angewiesen bin, dass meine Mutter nebst ihrem Arbeitsalltag noch mich herumfahren muss.
Weiter ist mir mein soziales Leben sehr wichtig: Für mich sind meine Freunde mein Antrieb, besonders in schweren Zeiten. Mit einem eigenen Auto kann ich sie besuchen oder mit ihnen einen Ausflug machen und ihnen so meine Dankbarkeit zeigen.
Zudem kommen da noch regelmässige Arzttermine in Spiez und Bern oder physiotherapeutische Termine in Spiez dazu.
Zurzeit arbeite ich 30% in Bern, ab September 10% im Stundenlohn in Leissigen und erhalte monatlich von der IV eine Hilflosenentschädigung von CHF 1’100.-, mit dem ich meine Versicherungen, das Generalabonnement der SBB AG (nur für Busreisen, da bei Zugreisen der Rollstuhl angemeldet werden muss und nicht jede Haltestelle barrierefrei ist) und mein Smartphone-Abonnement finanzieren kann.
Mit diesem Aufruf mache ich darauf aufmerksam, dass für mich Freiheit etwas sehr Zentrales ist, was mir Unabhängigkeit und Selbstbestimmung ermöglicht. Mein Bedürfnis ist es, selbständig zu leben und wenigstens in einem Punkt im Leben nicht jederzeit auf jemand anderen angewiesen zu sein.
An dieser Stelle bedanke ich mich von ganzem Herzen, wenn du dieses Anliegen entweder finanziell unterstützt und / oder dieses in deinen sozialen Medien und deinem Umfeld teilst.
Ford Tourneo Custom für Rollstuhlfahrer (Quelle: https://www.alliedmobility.com/wp-content/uploads/2017/01/Ford-Freedom-web-1.jpg) 
Innenraum Ford Tourneo Custom (Quelle: Prospekt Ford Tourneo Custom Ford Vision Allied Mobility) 
Vom Trottoir auf die Strasse, das ist mein Wunsch (Quelle: selbst erstellt)
Dafür brauche ich Unterstützung
Die Invalidenversicherung übernimmt CHF 57’446.50, meine Selbstkosten betragen (Umbau inkl. Fahrzeug exkl. MWST) CHF 70’898.45. Der Anteil des Umbaus beträgt in diesem Betrag CHF 12’727.60 (70’898.45 (Total Selbstkosten) – 58’170.85 (Fahrzeug)).