Unterstütze uns, den transkulturellen Dialog auf der Bühne fortzusetzen – ein Theaterstück über Lebensrealitäten zwischen Kamerun und Europa, Willkommenskultur, Identität und das Gefühl von Zuhause.

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Worum geht’s?

DJABAMA LAND ist ein Theaterprojekt, das die Lebensrealitäten von Europäerinnen in Kamerun und Kamerunerinnen in Europa behandelt. Im kollektiv geschriebenen Stück geht es um Migration, Identitätsbildung und Formen des Zusammenlebens – nicht als abstrakte Konzepte, sondern als gelebte Realität. Nach bereits abgeschlossenen Aufführungen in Yaoundé und Berlin soll die Reise weitergehen: Zuerst ist eine Fortsetzung in Kamerun geplant, um die Stimmen im Land selbst stärker in den Vordergrund zu rücken.

Ein weiterer Schritt führt in die Schweiz – ein Land, das sich bislang kaum mit seinen kolonialen Verstrickungen auseinandergesetzt hat. Es befinden sich dort zahlreiche Objekte aus dieser Zeit in Museen, Archiven und Privatsammlungen. Für uns sind diese Objekte keine neutralen Sammlungsstücke, sondern Träger von Geschichten und Bewegungen – Zeug*innen von gewaltsamen Verschiebungen und verdrängter Vergangenheit. Wir wollen diese Geschichten sichtbar machen und Fragen nach Verantwortung und Beziehung neu stellen.

Eure Unterstützung hilft uns zudem das Projekt mit einer filmischen und fotografischen Dokumentation zu begleiten. So entsteht nicht nur ein Archiv der künstlerischen Arbeit, sondern auch Material, um Festivals und Förderinstitutionen in der Schweiz zu erreichen – mit dem Ziel, mittelfristig eine Aufführung auch dort zu ermöglichen.

  • Bamileke Königsmaske in Zürich
    Bamileke Königsmaske in Zürich
  • Schweizer Sklaverei-Gegnerin Germaine de Stael
    Schweizer Sklaverei-Gegnerin Germaine de Stael
  • Szene aus Djabama Land in Yaoundé (Free-T)
    Szene aus Djabama Land in Yaoundé (Free-T)

Was macht das Projekt so besonders?

DJABAMA LAND öffnet Räume für Perspektiven, die sonst oft marginalisiert werden – jenseits europäischer Deutungshoheit. Es geht um Zuhören, um Begegnung auf Augenhöhe, um das Sichtbarmachen komplexer Geschichten. Das Publikum erlebt eine Mischung aus Theater, Musik und Ausstellung, die nicht aus einem distanzierten Blick entsteht, sondern aus gelebter Erfahrung – von Menschen, die Heimat verlassen haben oder mit einer neuen Heimat konfrontiert wurden. Das Projekt fragt: Wer wird gehört? Wie begegnen wir einander wirklich? Und welche Geschichten fehlen bisher im Dialog?

Durch die kollektive Autorinnenschaft entsteht eine vielfältige Erzählweise, die nicht von außen auferlegt wird, sondern durch die Verbindung unterschiedlicher Perspektiven. Das Projekt wurzelt in der mehrjährigen Freundschaft zwischen Avant Scène, dem Theaterverein aus Yaoundé, und uns, den Gründerinnen von Nyanga Roots. Es ist ein Stück, das echten Beziehungen Sorge trägt und aus gelebten Erfahrungen entstanden ist. Der Blick aus Kamerun auf die europäische Migration eröffnet zudem neue Verständnisse und schafft eine Kunst der Teilhabe, nicht der Repräsentation.

  • kollektive Arbeitsphase (Avant Scène)
    kollektive Arbeitsphase (Avant Scène)
  • kollektive Arbeitsphase (Stefan Tchonang)
    kollektive Arbeitsphase (Stefan Tchonang)

Warum brauchen wir Unterstützung?

Die Realität: Viele Förderungen für unabhängige, internationale Kulturprojekte sind weggefallen – auch jene, die DJABAMA LAND in der ersten Phase ermöglicht haben (Projektfonds Urbane Praxis). Besonders betroffen sind Projekte, die sich kritisch mit historischen und gegenwärtigen Machtverhältnissen beschäftigen und den Austausch zwischen globalen Perspektiven fördern.

Doch gerade solche Projekte sind notwendig. In Zeiten, in denen Grenzziehungen wieder Normalität werden, setzt DJABAMA LAND ein starkes Zeichen für Verbindung statt Trennung und gemeinsames Fragen statt einfacher Antworten. Ohne institutionelle Absicherung sind wir auf kollektive Unterstützung angewiesen.

Euer Beitrag hilft uns, die geplante Fortsetzung in Kamerun umzusetzen, das Projekt weiterzuentwickeln und professionell zu dokumentieren. So schaffen wir künstlerische Sichtbarkeit und fördern die Arbeit Kulturschaffender, die neue Räume für Austausch eröffnen.

Mittelfristig wollen wir DJABAMA LAND auch in der Schweiz zeigen. Doch der nächste Schritt führt uns nach Kamerun. Mit eurer Hilfe können wir weiterarbeiten, vernetzen, erinnern und neue Verbindungen knüpfen. 💛

  • Szene aus Djabama Land in Yaoundé (M. Mballa & O. Elisé)
    Szene aus Djabama Land in Yaoundé (M. Mballa & O. Elisé)
  • Szene aus Djabama Land (Omoke Elisé)
    Szene aus Djabama Land (Omoke Elisé)
  • Applaus
    Applaus