Liebe Freunde, Verwandte, Sinnsuchende, Poeten, Katastrophen, Sehnsüchtlerinnen, kleine wilde Mädchen (auch im Inneren), und reiche Kultursponsoren,
wir würden uns ausserordentlich über eine kleine Unterstützung für die allerletzten Aufführungen von unserem Theaterprojekt freuen:
Das Stück
erzählt die Geschichte von Elli, dem kleinen Mädchen mit der zynischen Zunge, das unbedingt ein Gedicht schreiben will, das die Menschen aus den Socken katapultiert. Nur denkt sie, sie hat zuwenig Leid erlitten in ihrem Leben, um ein richtiges Gedicht schreiben zu können, wie bei Else Lasker-Schüler.
Die Mitglieder des Theaterkollektivs spielen Ellis Geschichte – und flechten dabei biografische Erfahrungen ein, rund um die Frage nach Sinnhaftem Handeln, Entscheidungsschwierigkeiten, und anderen Problemen jenseits von Hunger und Dach über dem Kopf. Leinwände in verschiedenen Grössen bieten die Fläche für eine Live projizierte Videokulisse, und Lieder mit absurden Leidfantasien komplettieren den Abend. Das Projekt feierte im Februar 2012 am Theater am Gleis Premiere und wurde zusätzlich vom Theater der Künste in Zürich unterstützt.
Wir spielen im Tojo-Theater
in Bern, und zwar am 9. / 10. / 11. Mai 2013 um 20:30 Uhr. Tickets reservieren unter milchgaenseproduktionen@gmail.com
Das Team
besteht aus Oded Littman (IL), Stephan Stock (DE) und Lea Whitcher (CH). Wir haben zusammen schon am KonzertTheater Bern und am Festival Hilde an der Sihl Projekte entwickelt. Für diese Aufführungen konnten wir die wunderbare Musikerin Pina Ganzoni und die Berliner Videocracks Tomas Kühn und Stefan Rosinski für uns gewinnen. Wir sind allesamt junge, professionelle freischaffende Künstler_innen, die sich mit Beil und Machete ihren Weg durch den Kunst-Dschungel bahnen.
Die Finanzierung
findet statt durch: Migros Kulturprozent, Bugergemeinde Bern und Schweizersische Interpretengemeinschaft. Leider haben wir jedoch von Stadt und Kanton Bern eine Absage bekommen, weswegen wir die Produktionskosten zwar zahlen können, aber keine Gagen. Mit Deiner Unterstützung könnten wir allen Beteiligten CHF 100 / Vorstellung bezahlen, das ist nicht viel, aber etwas. Schliesslich müssen wir ja auch noch ein Bisschen leiden.
Unsere Vision
ist es, unserem Publikum die Möglichkeit zu geben, Ellis Suche nach dem Gedicht auf sich zu beziehen, Menschen auf der Bühne zu sehen, die mit denselben Problemen zu kämpfen haben wie sie. Vielleicht gelingt es, dadurch das Gefühl der Isoliertheit zu verlieren.
Wir möchten die Menschen auffordern, ihre Krisen und Katastrophen ernst zu nehmen, als Bestandteil ihres Lebens und als Chance des Wandels zu begrüssen. Wir möchten die Chance des Theaters nutzen, live bei den Menschen zu sein und mit ihnen in Kontakt zu treten. Hier beginnt für uns die Schnittstelle von Kunst und Leben, von Gedicht und politischer Aktion.