¯\_(ツ)_/¯Hoppla, das Video wurde vom Projektinitianten entfernt.

entrechtet–beraubt–erinnert

von IG Transparenz

Zürich

Mit einem Video und Buch gedenken wir der Opfer des Nationalsozialismus mit Zürich-Bezug. Unterstütze unser Projekt, um diese Geschichten sichtbar zu machen!

CHF 23’423

106% von CHF 22’000

106 %
So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

117 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 30.9.2021

Worum geht es?

Wir von der IG Transparenz erarbeiten mit dem Ethnologen und Kulturvermittler Heinz Nigg ein Video und Buch, das an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Es geht dabei um Menschen, die in Zürich lebten oder bei denen es einen Bezug zu Zürich und der Schweiz gibt. Einige der vorgestellten Menschen wurden entrechtet, verhaftet, deportiert und ermordet. Andere waren in Lager interniert und mussten Zwangsarbeit leisten. Und von einigen gelangten Kunstwerke aus ihrem Besitz in die Sammlung Emil Bührle, die nun im Kunsthaus Zürich untergebracht ist. Diese Menschen sollen nicht vergessen werden.

Die Premiere vom Video «entrechtet – beraubt – erinnert» findet zusammen mit der Buchvernissage am Donnerstag, 18. November 2021 statt. Ort und Zeit teilen wir später mit.

Was tut die IG Transparenz?

Wir engagieren uns für die Aufklärung der Herkunft von Kunstwerken, die in der Zeit des Zweiten Weltkriegs in die Sammlung Emil Bührle gelangten. Wir haben im November 2020 eine Petition lanciert und sie im Januar 2021 mit mehr als 2000 Unterschriften Corine Mauch, der Stadtpräsidentin von Zürich, überreicht. Die Stadt unterstützt unser Anliegen. Die Geschichte der Sammlung Emil Bührle im neuen Kunsthaus soll verständlich und klar dargestellt und vermittelt werden.

20. und 21. Sept. 1942. Ankunft von zwei Transporten in Auschwitz mit jeweils 1000 Jüdinnen und Juden. In einem der Transporte aus Drancy, Frankreich, befand sich Lea Berr mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn Alain. Lea Berr lebte in Zürich, heiratete einen Franzosen und verlor dadurch ihr Schweizer Bürgerrecht und den Schutz der Schweizer Behörden.
20. und 21. Sept. 1942. Ankunft von zwei Transporten in Auschwitz mit jeweils 1000 Jüdinnen und Juden. In einem der Transporte aus Drancy, Frankreich, befand sich Lea Berr mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn Alain. Lea Berr lebte in Zürich, heiratete einen Franzosen und verlor dadurch ihr Schweizer Bürgerrecht und den Schutz der Schweizer Behörden.

Warum braucht es dieses Video jetzt?

Wir wollen, dass die Opfer des Nationalsozialismus mit Zürich-Bezug nicht vergessen werden. Und es bleibt eine wichtige Aufgabe, die Herkunft der Schätze von Museen wie dem Zürcher Kunsthaus zu untersuchen und angerichtetes Unrecht sichtbar zu machen. Video und Buch sind so verfasst, dass sie als Denkanstoss breit eingesetzt werden können: in der Volks- und Berufsschule, an Lehrveranstaltungen der Hochschulen, in der allgemeinen Weiterbildung und als Einstimmung für Gedenk- und Erinnerungsanlässe.

Das Buch zum Video:

Die Porträts im Buch vertiefen die Geschichten und Schicksale der Menschen, die im Video gezeigt werden. Ein Gespräch über Erinnerungskultur mit Dina Wyler, Geschäftsleiterin der GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus, und dem Historiker Jakob Tanner, Vorstand Verein Stolpersteine Schweiz, vermittelt Hintergrundwissen über den Umgang mit Erinnern und Vergessen in unserer Gesellschaft heute.

Die Silberbergs aus Breslau waren Besitzer einer bedeutenden Privatsammlung. 1937 verkauften sie das Bild «La Sultane» von Edouard Manet unter nicht geklärten Umständen an den Galeristen Paul Rosenberg. Es ist ein typischer Fall von «verfolgungsbedingtem Verlust», weil Silberbergs in finanziellen Nöten waren. Die Erben der Familie Silberberg versuchten vergeblich, das Bild zurückzuerhalten.
Die Silberbergs aus Breslau waren Besitzer einer bedeutenden Privatsammlung. 1937 verkauften sie das Bild «La Sultane» von Edouard Manet unter nicht geklärten Umständen an den Galeristen Paul Rosenberg. Es ist ein typischer Fall von «verfolgungsbedingtem Verlust», weil Silberbergs in finanziellen Nöten waren. Die Erben der Familie Silberberg versuchten vergeblich, das Bild zurückzuerhalten.

Wir brauchen Deine Unterstützung!

Mit dem Crowdfunding für die Finanzierung des Videos setzen wir zusammen mit dir ein Zeichen: Weil nur in Erinnerung bleibt, was wir uns selbst in Erinnerung rufen! Das Video «entrechtet – beraubt – erinnert» kostet 22’000 Franken. Diesen Betrag möchten wir mit deiner Hilfe decken!

Miriam Japp und Wolfram Berger: Sprechstimmen / Frank Hyde-Antwi: Videogestaltung / Dani Hobi: Sound-Design und Tonmischung / Renate Amuat: Beratung, Vermittlungskonzept / Peter Jud: englische Untertitel / Heinz Nigg: Autor und Produzent / Für die IG Transparenz, Mitherausgeber von Video und Buch: Thomas Buomberger, Markus Knauss, Guido Magnaguagno und Heinz Nigg