¯\_(ツ)_/¯Hoppla, das Video wurde vom Projektinitianten entfernt.

Wem gehört unser Fußball?

von doc*ma

Wien und Frankfurt (Oder)

Der Dokumentarfilm erzählt von der zunehmenden Kapitalisierung des schönsten Sports der Welt. Millionenverträge, überteuerte Tickets, Tote - Unser Fußball gehört den Fans und wir holen ihn uns zurück!

EUR 5’088

101% von EUR 5’000

101 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

47 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 31.7.2021

Ein Dokumentarfilm über die Kommerzialisierung des Fußballs.

Die Mannschaft spielt den Ball, der Verein stellt ihn überhaupt zur Verfügung und der Fan gibt all dem den eigentlichen Sinn. Es sind konkurrierende Interessen, die sich hier gegenüberstehen: Verdienst als Arbeitnehmerin, Profite als Unternehmerin, Zahlen als Konsument*in. Im Endeffekt spielt Geld eine Hauptrolle. Und wo bleibt jetzt noch die Leidenschaft?

Die fortschreitende Kapitalisierung ist in vielen Lebensbereichen zu beobachten. Der Fußball ist dafür ein besonders gutes Beispiel, denn der Fußball ist ein Massenphänomen. Dass ein Wirtschaftssystem eine Sportart prägt, ist kein neues Thema, aber wer weiß schon was genau hinter diesen Worten steckt? Wie kann es sein, dass ein Gesetz, dass dem Arbeitnehmerrecht entspricht, horrende Transfersummen zur Folge hat? Und wie kann es sein, dass für ein Sportturnier Menschenleben aufs Spiel gesetzt werden?

Zwei Fußball-Fans vom Wiener Sportklub bzw. dem SK Rapid Wien zeigen ihren Weg von der kindlichen Freude der Jugendspieler*in an der schönsten Nebensache der Welt bis zu ihren leidenschaftlichen Fan-Leben. Dabei dokumentieren sie in «Wem gehört unser Fußball» die rasante Kommerzialisierung des Fußballsports in den letzten Jahrzehnten.

Denn auf ihren Wegen müssen sie bald erkennen, dass auch der gesellschaftliche «Freiraum Fußballstadion» immer mehr von Geldinteressen und Kommerzialisierung durchdrungen wird und sich diese Entwicklung in den letzten Jahren extrem beschleunigt hat. Die Ausgliederung des Profisports zu Kapitalgesellschaften, eine stetige Erhöhung von Preisen im Stadion als Notwendigkeit zur Umsatzerhöhung, Spekulation mit kurzfristigem Umlaufvermögen statt dem Aufbau von Vereinslegenden, internationale Konsumenten statt lokaler Fans. Das ist die neue Realität des modernen Fußballs. Wer in diesem System weiter Erfolg haben will, muss sich den Regeln des Kapitals zunehmend beugen.

In «Wem gehört unser Fußball» wird die Komplexität der Kapitalisierung leicht verständlich aufbereitet. Damit alle, die diese Zusammenhänge verstehen wollen, das auch können!

In Interviews mit Spielern, Vereinsfunktionären und Fans, mit Amnesty International und Fußball-Journalistinnen sowie einer deutschen Faninitiative begeben sich die Protagonistinnen auf die Spurensuche dieser ausufernden Vermarktung, denn eines ist ihnen klar: Dieser Entwicklung wollen sie nicht weiter tatenlos zusehen, Fußball gehört der Leidenschaft, spontanen Emotionen und den Fans, nicht der wirtschaftlichen Berechnung und den Geldgebern.

Das Spiele der Spiele: FC Konsum gegen SV Leidenschaft

«Pass auf den Mitspieler, der Stürmer schießt - Tor! Der Spieler läuft mit seinen Mannschaftskollegen zusammen zu den Fans hin, gemeinsam vergessen sie für diesen Moment die gesamte Welt. Menschen liegen sich in den Armen und stoßen Jubelschreie aus, egal ob Mann oder Frau, groß oder klein. Im Hintergrund versucht ein lauter Sprecher diese Extase der Fans finanziell zu verwerten, er schreit: Dieses Tor wird ihnen präsentiert von Sponsor XYZ.»

Ein Dokumentarfilm muss keine langweilige Faktenaufzählung sein. Der dramaturgische Bogen des Films ist das Spiel der Spiele: FC Konsum gegen SV Leidenschaft. Als dramaturgisches Element münzt es die Informationen aus der Dokumentation spielerisch auf dem Rasen um. Bis zum Schluss bleibt es spannend wer dieses Spiel gewinnt: die Konzerne des FC Konsums oder die Fußballliebhaber von SV Leidenschaft.

Schnitt, Farbkorrektur, Musik

Die Produktion des Films wurde von der Stadt Wien Kultur bereits mit einem kleinen Beitrag gefördert. Wir recherchieren und drehen seit mehreren Monaten und wollen nicht irgendeinen Film machen, nein wir machen einen spannenden und mitreißenden Film, der Licht in die Dunkelheit der Kommerzialisierung unseres Lieblingssports bringt.

Wir brauchen deine Unterstützung um die Postproduktion des Filmes zu bewältigen. Das Material wird gesichtet, geschnitten, farbkorrigiert, in einen dramaturgischen Bogen gebracht. Die Musik wird komponiert, die Geräuschkulisse designet. Die Untertitel werden verfasst und übersetzt.

Es gibt also viel zu tun, es braucht viel Material und viel Arbeitskraft. Um all das zu bewältigen braucht es vor allem eins: EURE HILFE! Unterstützt unser Projekt und holt euch eines der wunderbaren Goodies (oder auch gleich mehrere)!