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Liebe Frach-Freund:innen
Vor etwa einem Jahr hast du uns schon einmal unterstützt. Damals stand unser Projekt, das Frach-Collectiv noch ganz am Anfang. Die Bilder aus dem abgebrannten Flüchtlingscamp in Lipa bei Bihac waren erschütternd. Die Menschen mussten wochenlang ohne Essen unter Blachen im Schnee ausharren. Deshalb fuhren wir damals auch schon einen Monat früher als geplant nach Bosnien, um dort Menschen auf der Flucht mit dem Nötigsten zu unterstützen.
Eigentlich wollten wir nur zwei bis drei Monate bleiben. Aber aus drei Monaten wurden vier, fünf, sechs…. Schlussendlich sind wir geblieben. Denn die Situation für die Menschen an der EU-Aussengrenze hat sich nicht verbessert.
Deshalb wird das Frach-Collectiv auch diesen Winter wieder in und um Bihac Essen, Holz und Decken verteilen. Und deshalb haben wir auch wieder ein Crowdfunding gestartet und wären sehr froh, wenn wir auch dieses Mal auf deine Unterstützung zählen könnten.
Hier geht es zum neusten Crowdfunding: https://wemakeit.com/projects/frachcollective
Vielen Dank und liebe Grüsse Alex für das Frach-Collectiv
PS: Die neuste Berichterstattung zur Situation an der bosnisch-kroatischen Grenze findest du hier: https://www.srf.ch/news/international/pushbacks-an-eu-grenze-video-beweis-kroatische-polizisten-pruegeln-migranten-aus-der-eu .
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Je länger wir hier sind, desto unvorstellbarer wird es, der Situation in Bosnien Ende März einfach den Rücken zu kehren und zurück in die Schweizer Wohlstandsblase zu reisen. Für uns ist deshalb schon lange klar: Das Frach-Projekt kann Ende März nicht zu Ende sein. Es fängt erst gerade an. Dafür brauchen wir erneut eure Unterstützung!
Wir sind voller Tatendrang und haben mehr Ideen denn je, wie wir uns hier im Grenzkanton Una Sana einbringen können. Und: Wir wissen, wie nötig es ist. Die Lage der Menschen auf der Balkanroute wird sich in den nächsten Jahren kaum verbessern und wir wollen nicht wieder wegsehen.
Mit dem Geld des letzten Crowdfundings konnten wir vieles aufbauen, jetzt geht es darum, diese Projekte langfristig tragen zu können! Deshalb haben wir vor einer Woche erneut ein Crowdfunding unter dem Namen «wie weiter in Bihac?» gestartet. Noch einmal sind wir auf die Unterstützung Vieler angewiesen: Wir sind dankbar für jeden Beitrag und jede Person, mit der ihr unser Crowdfunding sharet!
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Zusammen mit @no_name_kitchen starten wir einen neuen Spendenaufruf in der Schweiz. Ende Monat wird ein weiterer Transporter zu uns nach Bosnien fahren. Durchsuche deinen Kleiderschrank, die WG-Küche oder den Dachboden deiner Oma und hilf uns die Kisten zu füllen! Folgende Materialien werden dafür ganz dringend benötigt:
Männer- und Unisexkleidung (wintertauglich):
- Hosen, Pullover, T-Shirts… (Grösse S und M)
- Winterjacken
- Trainerhosen
- Regenjacken / -hosen
- Unterwäsche, Socken (neu)
- Schuhe max. 44, zusammengeschnürt (Turn- und Halbschuhe, Winter- und Wanderschuhe)
- Handschuhe, Mützen, Schals
Küchenmaterial (wiederverwendbar, bitte in Zeitungspapier einpacken):
- Teller (Kunststoff oder Blech) • Becher
- scharfe Messer, Löffel
- grosse Kochtöpfe ab 6L
- grosse Kochlöffel
- leichte Trinkflaschen
- grosse Schüsseln (nicht Glas)
Elektronik (funktionsfähig):
- Powerbanks
- Ladekabel (Mikro usb, iPhone und typ c),
- Stromleiste (ideal mit EURO Adapter)
- Telefone (mit GPS), gerne mit Ladegerät, Inhalte gelöscht
- Solarleuchten
Schlafsäcke, Matten, Decken (keine Duvet), Rettungsdecken, Rucksäcke, Zelte (vollständig)
Sammlungen:
- Luzern, 17.02 im Räzel
- Bern, jeden Samstag (Infos auf Flyer)
- Zürich, Spendendepot Zürich (Infos auf Facebook @SammelstelleZurich)
BITTE TEILEN!✊
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Seit dem 31. Dezember ist ein Teil unserer Gruppe nun schon in Bosnien und versucht, nach ihren Möglichkeiten tatkräftig zu unterstützen. Leider wird ihre Arbeit enorm kriminalisiert und erschwert. So konnte unsere mobile Küche bisher leider nicht zum Einsatz kommen. Stattdessen verteilen wir momentan Essen in Foodbags für ca. 250 Menschen am Tag. Auch das wird aber nicht gerne gesehen und muss unter der Hand geschehen. Wir suchen weiterhin über andere Organisationen und Netzwerke nach Möglichkeiten, wie wir vielleicht einfacher unterstützen können…
Wenigstes können wir nun aber etwas besser einschätzen, wie es unter den momentan erschwerten Bedingungen in Lipa um unsere finanziellen Ressourcen steht. Wir brauchen ca. 4000.- in der Woche für Essen, weitere Hilfsgüter (z.B. Powerbanks), Lagerraum und unser Auto. Daraus berechnet sich für die drei Monate, die wir in Bosnien sind, unser neues Stretch Goal. Wir sind also weiterhin auf eure finanzielle Unterstützung angewiesen! Wir sind beeindruckt, wie viel schon zusammengekommen ist.
Auch über Kleiderspenden freuen wir uns. Diese könnt ihr im Spendendepot Zürich an der Flüelastrasse 32 abgeben. Die Öffnungszeiten werden auf ihrer Facebookseite immer wieder aktualisiert (1. Post). Dort werden die Kleider dann sortiert und abgepackt und Anfang Februar mit der nächsten Gruppe, die nach Bosnien fährt transportiert.
Wir geben unser Bestes, damit euer Geld da ankommt, wo es hingehört, sind aber frustriert zu sehen, wie viele Ressourcen aufgewendet werden müssen, um etwas gegen die untragbaren Zustände in Bosnien ausrichten zu können. Kämpfen wir gemeinsam für ein System, in dem wir nicht gegen die Behörden arbeiten müssen, um Menschen in Not zu unterstützen! Brick by Brick, Wall by Wall, Make the Fortress Europe fall!
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Vor ein paar Tagen brannte das Lipa Camp, ein Camp nahe der kroatischen Grenze, das bereits zuvor für seine unmenschlichen Bedingungen - das Camp ist weder ans Wasser- noch ans Stromnetz angeschlossen - in der Kritik stand. 1’200 weitere Menschen stehen nun ganz ohne Zuhause da. Viele versuchten nach dem Brand nach Bihac zu gelangen, wurden von den lokalen Behörden aber daran gehindert. Nun müssen sie wegen fehlenden Alternativen und starkem Schneefall sogar erneut im abgebrannten Camp unterkommen. Während das eigentliche Verbrechen nach wie vor unbeachtet bleibt, ermittelt die Polizei jetzt unter den ehemaligen Campbewohnerinnen nach den Brandstifterinnen.
Hilfsorganisationen und Freiwillige versorgen die Menschen mit Wasser und Lebensmitteln. Einige von uns werden sich ihnen nun schon in den nächsten Tagen anschliessen und Infrastruktur bereitstellen, um mehr Menschen auch mit warmen Mahlzeiten versorgen zu können.
Für Februar und März haben wir unser Crowdfundingziel bereits erreicht - in nur fünf Tagen! Wir hätten das nie erwartet und wollen uns von ganzem Herzen für eure Hilfe bedanken. Durch die aktuellen Umstände sind wir aber noch weiterhin auf eure Unterstützung angewiesen: Um unseren Einsatz schon jetzt, wo er vielleicht nötiger ist denn je, zu starten, sammeln wir weiter Geld! Wir sind dankbar für jeden Beitrag und jede Person, mit der ihr unser Projekt teilen könnt!