Worum geht es bei Hackuarium?
Wir alle sind Forscher! Neugierde und Vorstellungskraft führten die Menschheit immer wieder zu neuen Terrains, und wir glauben, dass jede(r) daran teilhaben können sollte! Vor drei Jahren gründeten wir deshalb Hackuarium, um Biologie (und Forschung) in die Welt hinaus und die reale Welt zurück in die Biologie zu bringen. Die Idee war, die Wissenschaft zu demokratisieren und allen ein Gemeinschaftslabor zur Verfügung zu stellen, in dem Biologie und Technologie im Allgemeinen erkundet werden kann. Vieles ist seither passiert und unzählige Projekte wurden gestartet: die einen haben Hefe und Moos in den Konzertsälen Londons singen lassen; ein Anderer wiederum haben einen ’Rover’ an den Südpol geschickt. Eines ist sicher: Hackuarium ist ein fantastischer Ort, wo Sie kreative Köpfe treffen werden um Ihre Ideen in einem neutralen, offenen, nicht kompetitiven und nicht gewinnorientierten Umfeld zu diskutieren, zu entwickeln und zu verwirklichen. Hackuarium ist einzigartig und wir möchten, dass Sie Teil dieses Abenteuers werden. Sie können Hackuarium noch besser machen, indem Sie zu unseren wöchentlichen Open Hackuarium-Nächten kommen (jeden Mittwoch um 19:00 Uhr). Mit Ihrer Spende für diese Kampagne können Sie uns helfen, diesen Verein auf die nächste Stufe zu bringen! Wir können es nicht alleine schaffen! Machen Sie es zusammen mit uns!
Wir brauchen Ihre Hilfe, um erst richtig abzuheben!
Hackuarium wird von einer Gruppe von engagierten Freiwilligen geführt, deren Mitglieder für 24/7 Zugang nur 20 CHF Mitgliedschaft pro Monat zahlen. Wir profitieren immens von der Unterstützung von «UniverCité» und der «Inartis» Stiftung in unserem neu renovierten Laborraum in den «Ateliers de Renens»! Jedoch um sowohl die Infrastruktur für unseren Biohacker-Raum anzuschaffen als auch in Kürze ein P1-Labor zu eröffnen brauchen wir wirklich zusätzliche Mittel. Zum Beispiel muss unser neuer P1-Raum noch an die Wasserleitungen und Belüftung (für den Abzug) angeschlossen werden, und wir träumen davon, nicht nur eine Eismaschine und eine Laborwasserversorgung zu bekommen, sondern auch einen -80°C-Gefrierschrank, um konstruierte Bakterienstämme aufzubewahren.* Mit dieser Kampagne können Sie uns helfen, Hackuarium noch besser, stärker und produktiver zu machen! Die Mission der Hackuarium Community besteht darin, ein Labor zu betreiben, in dem jede und jeder an einem Projekt arbeiten kann. Wir möchten, dass es für Besucher wie Sie offen ist, Veranstaltungen und Diskussionen organisieren, unsere Leidenschaft mit Ihnen teilen und all denen helfen, die offene Frage haben - sei es über Biologie, über Wissenschaft im Allgemeinen oder über Technologie. Mit einem bestimmten «Minigrant» können Sie sogar dem Projekt Ihrer Wahl helfen, das nächste Level zu erreichen. Wir bieten Workshops im Austausch an und hoffen, dass auch Sie begeistert sein werden, um an diesem Abenteuer teilzunehmen!
- Stämme mit die Plasmidkonstrukte aus einem synthetischen Biologiekurs und für die Biolumineszenz in Bakterien tragen, sind einige der ersten geplanten Stämme für Experimente und Spaß (bioart)!
Im Hackuarium reden wir nicht nur, wir machen vor allem!
Jeder hier hat eine offene Frage, eine Herausforderung, ein Ziel, manche greifen sogar nach den Sternen! Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, was wir tun, haben wir eine Auswahl von Projekten getroffen, die derzeit in unserem Gemeinschaftslabor stattfinden. Wählen Sie Ihren Liebling, helfen Sie dann bei der Suche auf eine Antwort, oder treten Sie in Kontakt mit ihnen, um mehr über Bier, Bienen, Moos, Licht, Eulen oder Ihre eigenen Zellen zu erfahren!
BeerDeCoded - Da ist DNA in meinem Bier!
BeerDeCoded ist ein Vorwand, um das Potenzial der Gensequenzierung mit Ihnen und anderen Mitbürgern zu diskutieren und gleichzeitig das wissenschaftliche Verständnis über das beliebteste Getränk von allen zu fördern… Sie ahnen es, es geht um Bier und DNA! Wir haben bereits genetische Informationen über 39 verschiedene Biersorten aus 5 verschiedenen Ländern gesammelt. Aber wir wollen mehr! Und wir möchten, dass Sie alles darüber lernen. Wir wissen bereits, dass Bier voller verschiedener Hefensorten ist, ja sogar wilde! Bringen Sie jetzt Ihr eigenes Bier ins Labor und lass uns herausfinden, was drin ist. Wenn Sie mehr erfahren möchten: http://www.genome.beer
BeeMoS - Open-Source-Honigbienen-Überwachungssystem
Schon mal einen Bienenstock angeschaut? Schon mal versucht zu zählen, wie viele rein- und rausfliegen? Unmöglich, oder? Nun, bald wird dies möglich sein. Da Honigbienen so wichtig für das Ökosystem sind, haben wir das BeeMoS-Projekt gestartet. Das Ziel ist, ein elektronisches System zu bauen, das die Anzahl von Bienen, die in den Bienenstock rein- und rausfliegen, sowie andere wertvolle Informationen über Gewicht und Temperatur und vieles mehr erfassen kann. Der Rückgang der Honigbienenpopulation stellt eine wahre Bedrohung für die Ernährungssicherheit dar, und zwar nicht nur den Honig! Helfen Sie uns jetzt, sie besser zu verstehen. Wenn Sie mehr erfahren möchten: http://wiki.hackuarium.ch/w/Open_source_solar_honey_bee_hive_monitoring_system
Living Instruments - Das biomusikalische Erlebnis
Das «Living Instruments» Projekt (lebende Instrumente) ist ein einzigartiges und außergewöhnliches Sinneserlebnis! Nach einer Uraufführung in der Schweiz und einer Reihe von Konzerten im In- und Ausland kehrt das Projekt dahin zurück, wo es Anfang 2018 entstanden ist: im «Le Bourg» in Lausanne! Es ist eine Live-Musikaufführung auf der Bühne, ergänzt durch ein reiches visuelles Universum, das gemeinsam mit dem We Spoke New Music Ensemble und Mitgliedern der Hackuarium-Community produziert wurde. Wenn Sie die lebenden Instrumente hören, werden Sie buchstäblich der Kraft der Natur in Klang erleben. Wenn Sie mehr erfahren möchten: http://www.hackuarium.ch/de/living-instruments/
Open-Source-Spektralphotometer - Wissenschaft sichtbar machen!
Bringen Sie Farbee in Ihre Tasche! Wir haben einen offenen und benutzerfreundlichen Spektralphotometer für Ausbildungszwecke entwickelt. Mit diesem Messgerät können Sie die Farbe einer Flüssigkeit bestimmen, und zum Beispiel messen, wie stark Ihr Kaffee ist. Er ist günstig und klein konzipiert, so dass Sie ihn überall hin mitnehmen können. Jeder kann ihn benutzen, und Sie können die Box öffnen und hinein schauen, um zu sehen, wie er funktioniert. Wir haben auch eine Webseite, auf der Sie mehr über die wissenschaftlichen Experimente erfahren, die Sie damit durchführen können! Wenn Sie mehr erfahren möchten: https://github.com/open-spectro/spectrophotometer/
Genomische Integrität: Ihre Zellen für die offene Wissenschaft.
Die DNA Ihrer Zellen wird durch die Sonne, durch Rauch, durch Umweltfaktoren und andere schlechte Angewohnheiten beschädigt. Aber freuen Sie sich! Zellen können ihre DNA auch reparieren! Natürlich ist es besser, Schäden zu vermeiden, aber die Evolution braucht Abwechslung… Bei Hackuarium verwenden wir klassische Methoden, um die genomische Integrität der Zellen auf einfache Weise zu überprüfen und nach Brüchen in DNA-Molekülen zu suchen. Sie können Ihre eigenen Backenzellen betrachten und sogar ein selbstgebautes Mikroskop verwenden, um zu sehen, wie gut es ihnen geht, und um mehr über quantitative biologische Forschung zu erfahren. Vielleicht können Sie sogar herausfinden, welche Produkte oder Gewohnheiten wir wirklich vermeiden sollten! AGiR! für unsere Zukunft, gemeinsam! Weitere Informationen finden Sie unter: http://wiki.hackuarium.ch/w/AGiR!_for_genomic_integrity
Digitale Eulen-Nester
Die Ökologie der Schleiereulen (Tyto alba) wird in der Westschweiz durch die Schaffung künstlicher Nistkästen erforscht. Wenn die Eulen nisten, kann bei den Erwachsenen oder den Küken ein breites Spektrum an physiologischen, physikalischen oder Verhaltensparametern gemessen werden. Um diese Daten zu erhalten, müssen wir jedoch die Eulen oft einfangen, was eine leichte Belastung für die Tiere mit sich bringt. Die Idee dieses Projektes ist es, die Bewegungen aller Individuen das ganze Jahr über mit einem kostengünstigen, RFID-basierten Gerät zu überwachen, ohne die Eulen dabei zu stören. http://nestbox.octanis.org/