Hilfe für Anemone und Honda

von Stiftung für Nutztiere und Markus

Bern und Bauma

Zwei an sich gesunde Kühe erfüllen die Kriterien der Wirtschaftlichkeit nicht mehr. Der Bergbauer, dem die Kühe gehören, möchte ihnen aber ein Weiterleben ermöglichen und uns die Tiere übergeben.

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CHF 807

4% von CHF 19’000

4 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

6 Unterstützer*innen

42 Tage verbleibend

Anemone und Honda sollen weiterleben dürfen.

Vorwort:

Wir von der Stiftung für Nutztiere haben es uns zur Aufgabe gemacht, Tieren aus der Nutztierhaltung ein zweites Leben ohne weitere Nutzungsansprüche durch den Menschen zu ermöglichen. Wir schaffen artgerechte Lebensräume für diese meist sehr bedauernswerten Tiere, indem wir bestehende Nutztierbetriebe nach unseren Richtlinien in tierfreundliche Pensionen umstrukturieren.

Mit ihrer Unterstützung haben wir die Möglichkeit zwei weitere Kühe bei uns aufnehmen und sie bis zu ihrem natürlichen Lebensende zu finanzieren. Bitte helfen Sie uns dabei, diesen zwei wunderbaren Geschöpfen ein Weiterleben zu ermöglichen. Herzlichen Dank!

Die Geschichte:

Wir wurden von einer Bergbauernfamilie im Berner Oberland (Bergzone 3&4) angefragt, ob wir ihre beiden Kühe Anemone und Honda übernehmen würden.

Beide Tiere leiden unter einer Euterinfektion, genannt «Streptococcus uberis», für die leider keine hundertprozentige Heilung besteht. Uberis ist ein Umwelterreger, mit dem sich Kühe vornehmlich im Kontakt mit ihrer Stallumgebung oder auch auf feuchten Weiden infizieren können.

Aufgrund dieser Infektion darf die Milch der Tiere aktuell und auch künftig nicht mehr verwertet oder genutzt werden, was im normalen Fall auf einem Milchbetrieb der Gang ins Schlachthaus bedeutet.

Eigentlich hätten Anemone und Honda mit den anderen Kühen auf die Alp gehen sollen. Aufgrund ihrer Mastitis und der Tatsache, dass sie auf der Alp nicht gemolken werden dürfen, müssen sie auf dem Hof im Anbindestall bleiben.

Die «Wirtschaftlichkeit» der beiden Kühe sei aufgrund der Infektion schon länger nicht mehr gegeben. Da dieser hartnäckige Erreger mit Medikamenten nur bedingt behandelt werden kann, nistet er sich in den Milchdrüsen des Euters ein und kontaminiert den Milchfluss.

Für den Bauer bedeutet das, er kann die betroffenen zwei Kühe nicht mehr besamen lassen, denn ausschliesslich und nur mit der Geburt eines Kälbchens produziert eine Kuh Milch. Die Kühe werden aktuell trocken gestellt und der Milchfluss komplett unterbunden. Der Erreger ist nicht übertragbar von Tier zu Tier oder vom Tier zum Menschen.

Der Familie liegen Anemone und Honda sehr am Herzen und sie wollen nichts unversucht lassen, ihnen noch ein paar schöne Jahre auf einem Lebenshof zu ermöglichen. Den, wenn keine Nutzungsansprüche mehr bestehen, können die beiden problemlos noch viele schöne Rentnerjahre zusammen verbringen.

Bevor sich die Familie an uns wandte, bekamen sie auf ihre Anfrage von den ihnen bekannten Gnaden- und Lebenshöfen leider nur Absagen. Wenn für die Tiere keinen Platz gefunden wird, bleibt der Gang zum Metzger bedauerlicherweise unvermeidlich.

Wir können nicht einfach generell NEIN sagen, nur weil die finanziellen Mittel bei uns für solche Notfälle aktuell nicht vorhanden sind. Als Stiftung nehmen wir uns in die Pflicht und haben eine Verantwortung gegenüber solchen Anfragen, wo es sprichwörtlich um Leben und Tod geht.

• Anemone ist von der Art ein Originalbraunvieh, hat noch ihre stolzen Hörner und ist 7 Jahre jung.

• Honda ist von der Art ein Braunvieh und ist 14 Jahre alt.

  • Honda auf der Hausweide
    Honda auf der Hausweide
  • Honda auf der Hausweide
    Honda auf der Hausweide
  • Anemone auf der Hausweide
    Anemone auf der Hausweide
  • Päuschen bei Bauer und Anemone
    Päuschen bei Bauer und Anemone
  • Anemone auf der Hausweide
    Anemone auf der Hausweide
  • Honda vor einer grandiosen Bergkulisse
    Honda vor einer grandiosen Bergkulisse

Das Besondere an unserem Projekt

Als Stiftung für Nutztiere haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, so viele Tiere aus der Nutztierhaltung zu retten, wie für uns finanziell möglich ist.

Als gemeinnützige Organisation finanzieren wir über Spenden und Patenschaften die bereits von uns geretteten Tiere.

Was übrig bleibt, investieren wir in den unmittelbaren Lebensbereich unserer Tiere auf den von uns umstrukturierten Pensionsbetrieben, für neue Projekte oder für das Freikaufen von weiteren bedauernswerten Tieren aus der Nutztierhaltung.

Gegenwärtig sind wir mitten in einem neuen Projekt, bei welchem wir einen Kälbermastbetrieb in eine Kuh- & Ochsenpension umstrukturieren, um so wieder der Nachfrage nach freien Plätzen gerecht zu werden.

Unsere aktuellen Ressourcen sind in diesem Projekt gebunden und deshalb haben wir kurz- bis mittelfristig keine zusätzlichen Mittel, um die finanzielle Absicherung für Anemone und Honda sicherzustellen.

Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung

Unsere grosse Hoffnung:

Menschen, die Mitgefühl mit diesen bedauernswerten Geschöpfen empfinden und erahnen können, was unsere Gesellschaft diesen wunderbaren, liebenswerten und leidensfähigen Tieren ein Leben lang antut.

Wir erhoffen uns Hilfe in Form von Spenden, die mindestens 1⁄3 der Gesamtkosten für jedes Tier abdecken, insgesamt Fr. 19’000.-.

Die Finanzierung wäre dann für die ersten 3 Jahre für beide Tiere gesichert. Während dieser Zeit erhoffen wir uns, durch Patenschaften für die Tiere, die restlichen 2⁄3 der Gesamtkosten abdecken zu können.

•• Kostenrechnung für Honda – 14 Jahre alt:

  • geschätzte Lebenserwartung 6 Jahre
  • Aktuelle Pensionskosten Fr. 205.- / Mt.
  • Rücklagen für Veterinär, Klauenpflege etc. Fr. 50.- / Mt.
  • Kosten für 1 Jahr = Fr. 3’060.-
  • Gesamtkosten für 6 Jahre = Fr. 18’360.-

    1⁄3 der Gesamtkosten = Fr. 6’000.-

•• Kostenrechnung für Anemone – 7 Jahre jung:

  • geschätzte Lebenserwartung 13 Jahre
  • Aktuelle Pensionskosten Fr. 205.- / Mt.
  • Rücklagen für Veterinär, Klauenpflege etc. Fr. 50.- / Mt.
  • Kosten für 1 Jahr = Fr. 3’060.-
  • Gesamtkosten für 13 Jahre = Fr. 39’780.-

    1⁄3 der Gesamtkosten = Fr. 13’000.-

So würde es weitergehen:

Anemone und Honda würden als neue Rentnerinnen auf unserem Pensionshof im Kanton Zürich zusammen in eine Herde von maximal zehn Tieren integriert werden. Die Pension bietet Platz für 30 Tiere, die in jeweiligen 10er-Gruppen in separaten Bereichen ihren geschützten und grosszügig ausgelegten Stallplatz mit grossen Liegeflächen haben.

Selbstverständlich sind die Tiere vom Frühling bis Spätherbst draussen auf den Weiden. Nur während der Winterzeit, bei andauernder Hitze oder Schlechtwetterphasen, verweilen sie im grosszügig geschützten Stallbereich und warten wieder auf angenehmes Weidewetter.

Wir haben langjährige Erfahrungen darin, neue Tiere sorgsam und mit viel Geduld an die neue Umgebung zu gewöhnen, ihnen die nötige Zeit dafür zu lassen und sie, wenn nötig, schrittweise mit den neuen Artgenossinnen und Artgenossen bekannt zu machen.

Wir kennen unsere Verantwortung unseren Tieren gegenüber und lassen nichts unversucht, um ihnen ein artgerechtes, gesundes und behütetes Rentnerleben bis zu ihrem natürlichen Lebensende zu ermöglichen.

Bitte helfen Sie uns mit einer Patenschaft oder grosszügigen Spende, dass diese beiden wunderbaren Geschöpfe noch viele Jahre bei uns weiterleben können.

Herzlichen Dank!