Nicht nur der Umweltschutz braucht uns!
Laut einer Studie des Schweizerischen Instituts für öffentliche Gesundheit werden die direkten und indirekten Kosten psychischer Störungen in der Schweiz auf ca. 33 Milliarden Schweizer Franken pro Jahr geschätzt. Davon entfallen ca. 8,5 Milliarden Schweizer Franken auf direkte Kosten für medizinische Versorgung, Krankenhäuser und Medikamente.
Eine von der Universität Zürich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass sich die direkten und indirekten Kosten von Burnout für die Schweizer Wirtschaft auf etwa 5,7 Milliarden Schweizer Franken pro Jahr belaufen.
Vor diesem Hintergrund ist Handeln keine Option mehr!
Es gibt eine vom SECO formulierte gesetzliche Verpflichtung, Arbeitnehmer vor pscho-sozialen Risiken zu schützen. Es gibt jedoch keine obligatorische Ausbildung und keine zuständige Stelle, die diesen Bereich beaufsichtigt.
Die soziale Verantwortung eines Unternehmens beschränkt sich nicht nur auf den Schutz der Umwelt, sondern auch auf den Schutz und das Wohlergehen seiner Mitarbeiter. Nachhaltigkeit beschränkt sich nicht nur auf ökologische Praktiken, sondern berücksichtigt auch wirtschaftliche, soziale und kulturelle Dimensionen.Der Schutz der geistigen und psychologischen Gesundheit der Mitarbeiter ist eine wichtige soziale Dimension der Nachhaltigkeit, da sie das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Mitarbeiter sicherstellt, was zu einer besseren Arbeitsleistung und -zufriedenheit, einer stärkeren Mitarbeiterbindung und einem besseren Image des Unternehmens führen kann.
Kein Land der Welt hat das bisher getan!
Die Schaffung eines Labels, das den Schutz der psychischen Gesundheit der Beschäftigten im CHR-Sektor einbezieht, könnte sich positiv auf das Image der Schweiz als Land auswirken, das sich um das Wohlergehen seiner Bevölkerung kümmert. Die Schweiz ist bereits für ihre Lebensqualität und ihre auf Gesundheit und Wohlbefinden ausgerichtete Kultur bekannt. Das erste Land der Welt zu sein, das ein solches Siegel einführt, würde dieses Image also weiter stärken und vielleicht mehr Touristen und Investoren anziehen, die dieselben Werte teilen. Darüber hinaus könnte dies auch andere Branchen dazu ermutigen, ähnliche Maßnahmen zum Schutz der psychischen Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu ergreifen, was wiederum positive Auswirkungen in größerem Maßstab hätte.
An Unternehmen, Arbeitnehmer und Konsumenten
Indem der Schutz der Mitarbeiter vor sozial-psychologischen Risiken in eine erweiterte Definition von Nachhaltigkeit aufgenommen wird, wird die Bedeutung dieser sozialen Dimension für die verantwortungsvolle Führung eines Unternehmens anerkannt.
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Unternehmen, die sich um ihre soziale Verantwortung als Ganzes kümmern, sind erfolgreicher:Unternehmen, die sich für die Verbesserung ihrer Umweltleistung einsetzen und sich gleichzeitig um ihre Mitarbeiter kümmern, können auf dem Markt einen echten Wettbewerbsvorteil erlangen.
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Unternehmen, die als sozial verantwortlich wahrgenommen werden, haben ein besseres Markenimage, eine höhere Kunden- und Mitarbeiterbindung, einen besseren Ruf und sind in Krisensituationen widerstandsfähiger.
- Mitarbeiter, die gut behandelt werden, sind glücklicher, produktiver und weniger gefährdet, ihren Arbeitsplatz zu verlassen. Unternehmen, die sich um ihre Arbeitgebermarke kümmern, können ihre Fähigkeit verbessern, qualifizierte Mitarbeiter anzuziehen und zu halten, was auch ihren Ruf als Arbeitgeber und ihren Wettbewerbsvorteil verbessern kann.
- Verbraucher achten stärker auf die ethischen Praktiken des Unternehmens.Die Verbraucher von heute sind sich zunehmend der Auswirkungen ihrer Kaufentscheidungen auf die Umwelt und die Gesellschaft bewusst. Unternehmen, die sich um ihre Arbeitgebermarke kümmern, können ihren Ruf bei den Verbrauchern verbessern, indem sie ethische Praktiken bei der Einstellung und Führung von Mitarbeitern anwenden.
Zusammenfassend ist es wichtig zu betonen, dass die soziale Verantwortung eines Unternehmens ein umfassendes Konzept ist, das nicht nur den Schutz der Umwelt, sondern auch den Schutz und das Wohlergehen seiner Mitarbeiter umfasst. Unternehmen, die sich um ihre Arbeitgebermarke kümmern, können ihre Umweltleistung und ihr Markenimage verbessern und gleichzeitig qualifizierte Mitarbeiter anziehen und halten, was wiederum ihren Wettbewerbsvorteil steigern kann.