Das Buch Living Memory dokumentiert die Kunstwerke einer Ausstellung über die ehemalige Papierfabrik Zwingen, deren Geschichte und vorhandene Gefühle. Unterstütze uns bei dessen Druck-Finanzierung.

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Das Buch zum Abschied von der «Papiri»

Der Schlossverein Zwingen bereitet für Ende August 2015 gemeinsam mit der Kuratorin Barbara van der Meulen, der Hochschule für Gestaltung und Kunst HGK Basel FHNW und der Gemeinde Zwingen das zweiwöchige Kunstprojekt «Living Memory» bei der ehemaligen Papierfabrik Zwingen, der «Papiri» vor. Bestritten wird dieses von extern Kunstschaffenden, sowie Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule Zwingen und des Gymnasiums Laufen. Ihnen gemeinsam ist die intensive Auseinandersetzung mit dem Areal der «Papiri», deren Geschichte und den mit der stillgelegten Papierfabrik Zwingen verbundenen Emotionen.

Zur Finissage der Ausstellung vom 18. September erscheint das Buch zu «Living Memory», für dessen Finanzierung der Druckkosten auf wemakeit 30’000 Franken gesammelt werden. Im Buch werden historische ebenso wie aktuelle Themen aufgearbeitet, insbesondere aber auch die mit der Ausstellung entwickelten Kunstprojekte dokumentiert. Drei Studierende der HGK Basel FHNW gestalten das Buch als Teil eines von ihnen besuchten Seminars zu «Living Memory». Das jetzt im Entstehen begriffene Buch wird vom bekannten Schwabe Verlag herausgegeben.

Die Buchgestalter

Adriano Diethelm, Cosimo Wunderlin und David Zumbrunn studieren Visuelle Kommunikation an der HGK Basel.

Im vergangenen Wintersemester befasste sich ein Seminar der Visuellen Kommunikation der HGK Basel FHNW von Professorin Marion Fink mit dem Ausstellungsprojekt «Living Memory». In dessen Verlauf bildeten die teilnehmenden Studentinnen und Studenten fünf Design-Teams, die unabhängig voneinander einen detaillierten Gestaltungsvorschlagn des Buches «Living Memory» ausarbeiteten. Diese wurden von einer Jury aus Vertretern des OK «Living Memory», Dozenten und des Schwabe Verlages beurteilt. Einstimmig wurde von ihnen der Vorschlag des Design-Teams Adriano Diethelm, Cosimo Wunderlin und David Zumbrunn zur Realisierung vorgeschlagen. In den jetzt laufenden Wochen wird das Buch von ihnen produziert, damit es rechtzeitig zur Finissage der Ausstellung «Living Memory» erscheinen kann.

  • Das Buchcover musst Du aufkratzen!
    Das Buchcover musst Du aufkratzen!
  • Spannende Autoren-Texte über die Fabrik, Kunst und über das Buch.
    Spannende Autoren-Texte über die Fabrik, Kunst und über das Buch.
  • Reiss die Seiten auf um an die Bilder zu kommen!
    Reiss die Seiten auf um an die Bilder zu kommen!
  • Auch diese Seite bleibt verborgen bis sie aufgerissen wird.
    Auch diese Seite bleibt verborgen bis sie aufgerissen wird.

Fortlaufender Transformationsprozess

Die Papierfabrik Zwingen durchlebt nicht erst seit ihrer Stilllegung einen fortlaufenden Transformationsprozess. Äusserlich sichtbar wird dies etwa durch den Zerfall, der die Gebäude längerfristig zu Ruinen verkommen lassen würde. Aufgrund der vorgesehenen neuen Nutzung der «Papiri» für Wohnen und Gewerbe wird ein grosser Teil der alten Fabrikgebäude abgerissen. Damit geht die Transformation unvermindert weiter.

Die geschilderte Neuausrichtung von der alten zur neuen «Papiri» steht in einer Zwischenphase, die sich für eine weitgefasste künstlerische wie historische und kreative Auseinandersetzung mit der «Papiri» besonders eignet, die über Jahrzehnte hinweg das Leben von Zwingen und dem Laufental mitprägte.

Den Künstlerinnen und Künstlern, die nach einer Ausschreibung zur Mitgestaltung der Ausstellung «Living Memory» eingeladen worden sind, wird die «Papiri» zur Inspiration wie zu einer Herausforderung bei der Gestaltung ihrer Kunstprojekte resp- –werke sein. Diese werden im Buch festgehalten, welches damit selber zu einem Teil der Transformation wird. Aber auch der Besitzer und Betrachter des Buches beteiligt sich am Transformationsprozess, weil er beim Lesen und Betrachten den Inhalt im wahrsten Sinne des Wortes von Hand freilegen muss.

Das beginnt für den Leser noch vor dem erstmaligen Aufklappen des Buches «Living Memory», versteckt sich doch dessen Titel hinter einer dicken Farbschicht, die zunächst weggekratzt werden muss. In dessen Inneren stösst er auf japanisch-gebundene Seiten, die er sorgfältig aufreissen muss, um Zugang zu den gerade noch verschlossenen Bild- und Textschätzen zu erhalten. Mit der letzten aufgerissenen Seite schliesst der Leser die Transformation ab, die das Buch in eine permanente, auf Papier gebrachte Ausstellung verwandeln wird.

Abschied mit Ausstellung und Fest

Würdevoll verabschiedet man sich von der alten «Papiri» Zwingen mit der vom 29. August bis zum 18. September 2015 dauernden Ausstellung «Living Memory», sowie der Vernissage vom 29. August als Teil des grossen Abschiedsfestes, das am 29. und 30. August gefeiert wird. An diesen Tagen finden auch Führungen durch die Ausstellung statt, bei der Kunstobjekte sowohl innerhalb wie rund um das Firmenareal installiert werden.

In kleinem Rahmen findet die Finissage vom 18. September statt, bei der erstmals das einzigartige Buch «Living Memory» zum Abschied von der «Papiri» vorgestellt und erstmals abgegeben wird.

Während der Ausstellungszeit sind die im öffentlichen Raum rund um die Papierfabrik Zwingen installierten Kunstobjekte frei zugänglich. Jene Objekte, die im Areal stehen, können nur im Rahmen von Führungen aufgesucht werden. Deren Termine werden auf verschiedenen Kanälen publiziert, eine Gesamtübersicht wird auf der Website des Schlossvereins Zwingen (www.schlossvereinzwingen.ch) veröffentlicht. Für die Teilnahme ist eine vorgängige Anmeldung zwingend erforderlich.

  • Die Papierfabrik in Zwingen
    Die Papierfabrik in Zwingen
  • Die Papierfabrik in Zwingen
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  • Die Papierfabrik in Zwingen
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  • Die Papierfabrik in Zwingen
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  • Die Papierfabrik in Zwingen
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