Über unser Projekt
Wir sind überzeugt, dass Statistiken alleine nicht ausreichen, um die Wichtigkeit von «Nur JA heisst JA» aufzuzeigen. Was es braucht, sind Geschichten von Menschen, die statistische Zahlen und Fakten mit Emotionen füllen.
Wir touren durch die Schweiz und sprechen mit Menschen, die sexuelle Übergriffe erlebt haben und bereit sind, sie uns anzuvertrauen. Anonym oder mit Vorname.
Am Ende entsteht ein gestaltetes Audio (Hörstück), das den Politikerinnen im Nationalrat für die Debatte übergeben wird.
Wir suchen und besuchen Frauen, die mit ihrer Geschichte mithelfen die Politik zu beeinflussen.
Worum geht es?
Wir möchten mit unserem Audio-Projekt, Menschen, die sexuellen Missbrauch erfahren haben, eine Stimme geben. Das Reden über solche intimen und privaten Geschichten, ist schwierig. Wir sind jedoch überzeugt, dass das Sicht- und Hörbarmachen solcher Geschichten, die Politik beeinflussen kann. Wir wollen es zumindest versuchen und suchen Frauen, die bereit sind, ihre persönliche Erlebnisse uns im Gespräch anzuvertrauen.
Menschen dürfen sich bei uns melden per Email meCHtoo@gmx.ch oder über Instagram meCHtoo_ontour. Nach der Kontaktaufnahme besprechen wir gemeinsam das weitere Vorgehen.
Uns ist eine vertrauensvolle Atmosphäre und eine professionelle Arbeitsweise extrem wichtig.
Wir beide (Alex und Jeannine) sind nicht politisch tätig oder aktivistisch unterwegs. Aber dieses Thema beschäftigt uns als Frauen. Aus Erfahrung weiss Alex, was es heisst, wenn man im entscheidenden Moment nicht mehr die Kraft hat «Nein» zu sagen. Unsere Motivation ist, in dem Frauen über ihre Erlebnisse erzählen, Verständnis und Sensibilität für das Thema Übergriffe zu fördern. Sie geschehen an unterschiedlichsten Orten und in verschiedensten Kombinationen. Wir erhoffen uns, dass wir Frauen Mut machen können entweder das Erlebte zu verarbeiten oder ihnen das Gefühl zu geben, dass sie nicht alleine sind. Auch möchten wir sie bestärken, sich zu wehren - so gut es halt eben geht.
Ein «JA» macht die Welt nicht automatisch gewaltfrei, aber es schafft Klarheit, OHNE jeden Mann unter Generalverdacht zu stellen.
Es ist für uns eine Herzensangelegenheit. Wir haben einfach das Gefühl, dass wir bei dieser Debatte nicht einfach stumm zuschauen können, was der Nationalrat im Herbst beschliesst.
Dafür brauchen wir Unterstützung
Ganz ehrlich, wenn «Nein ist Nein» in das Sexualstrafrecht aufgenommen wird, ist das schon ganz okay. Wir denken aber, dass der Schutz für Frauen, Flinta und auch Männer grösser ist, wenn der Grundsatz «Nur JA heisst JA» gilt. Jede Person, die schon mal einen sexuellen Übergriff erlebt hat, weiss: Ein Nein zu äussern, ist in gewissen Situation schwieriger, als dass es sich auf den ersten Blick anhört.
Mit den 2000 Franken decken wir unsere Unkosten: Übernachtungen, Benzin, Aufnahmematerial, Schnittprogramm. Auch eine zeitliche Aufwandsentschädigung ist im Betrag inbegriffen.