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Hallo zusammen
Nun ist es soweit. Die #meCHtoo Geschichten sind online. Es sind berührende Audiostücke, die unter die Haut gehen. Dank fürs Folgen, Teilen und so mithelfen, die Bewegung wachsen zu lassen.
Neben den politische Forderungen, die wir haben, wurde Alex und mir klar: Darüber reden ist für die Betroffenen heilsam. Die Gespräch haben bei den meisten Frauen etwas ausgelöst, das sie einen Schritt weiterbringt in ihrem Heilungsprozess. Auch ihr habt mit eurer Unterstützung dazu beigetragen.
Die Podcast-Serie heisst #meCHtoo und ihr könnt die Geschichten überall hören, wo es Podcasts gibt. Hier der Link zu Spotify: https://open.spotify.com/show/6TUhk6i8T5VZ5ULraVCTNg.
Die Serie hat 16 Episoden: Eine Intro-Folge, 13 intime Geschichten, eine Folge mit einer Psychotherapeutin, die einordnet und die letzte Folge ist ein Outro, in dem Alex und die Woche «on tour» Revue passieren lassen.
Die Musik kommt übrigens von meiner Nachbarin Petra Fässler.
Was sind die nächste Schritte? Wir versuchen nun, dass die «kleine Bewegung aus dem Volk» an die Öffentlichkeit kommt. Wir sind im Gespräch mit einer Zeirung, das eventuell exklusiv darüber berichtet. Uns geht es bei der Öffentlichkeitsarbeit vor allem darum, dass die NR und SR ernsthaft Notiz davon nehmen und realisieren: Da könnte Druck von unten kommen. Parallel dazu hat Alex mühsam alle 246 Emailadressen der Parlamentarier:innen herausgesucht, damit wir ihnen alle eine Mail mit dem Link zu den Podcasts schicken können. Eventuell, und das wäre dann der dritte Schritt, gehen wir während der Session in die Wandelhalle des Bundeshauses und lobbyieren. Für mich persönlich eine sehr unangenehme Arbeit, die gar nicht meinem Naturell entspricht, aber ich würde aus meiner Komfortzone raus in die Wandelhalle marschieren. Der Sache wegen.
Alles Liebe euch allen, Alex und Jeannine
Input und Feedback jederzeit an: meCHtoo@gmx.ch
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Liebe Unterstützer:innen
Rückblick & Zukunftsblick
Während das Crowdfunding noch am Laufen war, waren wir (Alex und Jeannine) auf Tour durch die Schweiz. Zwölf Frauen haben wir in dieser Woche besucht und Gespräche geführt. Bei allen Geschichten kommt heraus, dass «Nein ist Nein» nicht reicht und «Nur JA heisst JA» besseren Schutz bietet. Vor Gericht wird sich wahrscheinlich nichts ändern. Immerhin: beide Varianten sind besser als das jetzige Sexualstrafrecht. Der grosse Unterschied ist die Haltung dahinter. Ein «JA» respektiert das Gegenüber und nimmt es wahr - das kann auch wortlos passieren. Oder ist Sex mit einem Menschen, der einfach da liegt, sich kaum bewegt, etwa anziehend? Sagt diese Person nicht mit jeder Faser seines Körpers NEIN, HALT, STOPP?
Nach dieser Woche waren wir beide recht erschöpft. Die Gespräche erforderten eine grosse Präsenz und waren punktuell extrem emotional. Wütend machten nicht nur die Geschichten per se, sonder oft auch das System dahinter: Die Sozialisierung der Frau, die Sozialisierung des Mannes, das fragwürdige Verhalten der behördlichen Autoritäten, das Wegschauen der Familienmitglieder oder Freund:innen. Ein einsamer Täter (in unseren Fällen waren es Männer) ist nur stark, wenn er ein System hat, das mitspielt.
Es war sehr berührend für uns, zu sehen, dass es allen Frauen zwar Mut abverlangte, ihre intime Geschichte zu erzählen, aber alle nach dem Gespräch sagten, dass es auch ein kleines Stückchen zur Heilung beigetragen habe.
Erzählen. Zuhören. Ernst nehmen.
Wie weiter? Nun werden wir die Audioaufnahmen schneiden und eine Podcast Account kreieren, wo wir die Geschichten hochladen. Danach beginnt die Information an die Nationalrät:innen. Jede:r von euch kann da mithelfen - darüber reden, verbreiten, thematisieren. Wir werden auch die Medien informieren. Versuche also mit der grossen Kelle anzurühren - mal schauen, wohin das führt. Klar ist für uns, nach dieser Woche on tour, dass es Sinn macht, das Projekt weiterzuführen. Frauen und Männern wollen wir eine Stimme geben. Dafür - und das ist uns auch klar - suchen wir nun Finanzierungsquellen. Auch hier: Wer Ideen von Stiftungen oder möglichen Geldgeber:innen hat, die ein solches Projekt nachhaltig unterstützen wollen, meldet euch bei uns auf meCHtoo@gmx.ch oder über Instagram meCHtoo_ontour.
Und wir sind auf der Suche nach Verstärkung im Team. Wir suchen eine Fundraiser:in.
Danke euch allen für alles.
Alex & Jeannine
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Liebe Unterstützer:innen
Die Woche startet mit Sonne im Herzen, Vorfreude und einem neu beschrifteten Auto. Extra für unsere #meCHtoo Tour. Das erste Gespräch mit einer wundervoll mutigen Frau haben wir bereits geführt. Nun düsen wir weiter nach Bern. Impressionen auf Insta unter mechtoo_ontour.
Danke Corina von Kreativ Werbetechnik in Niederhasli fürs Beschriften des Autos.
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Liebe Unterstützer:innen
Das schnelle Zustandekommen des Betrages. Die wertschätzenden Worte. Die Geschichten, die erzählt werden.
Das alles hat uns berührt.
Wer mag, folgt uns auf Instagram unter https://www.instagram.com/mechtoo_ontour/ Dort findet ihr auch nach Ablauf des Crowdfundings Informationen und könnt uns auf unserer Tour durch die Schweiz begleiten.
Lieber Gruss Alex und Jeannine
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Liebe Unterstützer:innen. Ihr seid unglaublich. Innerhalb weniger Tagen habt ihr geholfen, unser Crowdfundingziel zu erreichen. Der finanzielle Support flasht.
MERCI.
Vor allem aber berührt auch die Offenheit vieler Frauen*. Sie melden sich und sind bereit, ihre Erlebnisse zu teilen. Es sind Geschichten von grenzüberschreitenden Situationen, die im Alltag täglich passieren und meist verharmlost werden. Und es sind Geschichten, die strafrechtlich grosse Relevanz haben.
MERCI.
Mit dem Betrag, die über 2000 Franken liegen, werden wir das Projekt nachhaltig verankern wollen, in dem wir eine Internetseite gestalten, die sich dem Thema und den Geschichten widmet.
Wir wollen sichtbar bleiben.
Alex & Jeannine