Paillard Bolex – Der Film
Paillard – ein Name, der wahrscheinlich nur wenigen ein Begriff ist. Für viele Amateure und professionelle Filmschaffende des vergangenen Jahrhunderts hingegen waren ihre Kameras, die auf einer langen Tradition der Kompetenz in der Herstellung von Musikautomaten und Spieldosen beruhen, ein Synonym für Qualität und Langlebigkeit.
Die H16-Kamera wurde in Sainte-Croix entwickelt, wo die Winter hart sind. «Ein gelungenes Design und bereits mit vielen Funktionen ausgestattet», so wurde die Paillard-Kamera 1935 präsentiert.
Diese Mechanik im Dienste der Kunst hat die Entwicklung einer Art Kino ermöglicht, das für alle zugänglich ist. Jeder war in der Lage, seine eigene Unterhaltung zu schaffen und eine fragmentierte und vielfältige Sicht der Welt zu vermitteln. Eine Bildlegende am unteren Rand eines Fotos der Anlage in Sainte-Croix erinnert uns daran, dass dort ein Gerät pro Minute hergestellt wurde.
Paillard Bolex – Vorgehen
In einer Zeit, in der die letzte Bastion des analogen Kinos zu bröckeln beginnt, lässt der Dokumentarfilm diese im Schrank versteckten Erinnerungen wieder aufleben und zeigt die unterschiedlichen filmischen Praktiken des vergangenen Jahrhunderts.
Die 1935 geschaffenen und seit Ende der 1940er Jahre in Serie produzierten Paillard-Kameras haben die Entwicklung einer Filmkunst ermöglicht, die ohne grosse Mittel auskommt. Familien, Reisende, Amateure sowie auch etablierte oder aufstrebende Künstler legten sich die Kamera zu.
Der Film, der vollständig mit Kameras aus der damaligen Zeit (8mm, 16mm, Super 8) gedreht wurde, lässt sich von den verschiedenen Praktiken inspirieren, die im Zuge der Nutzung der mechanischen Kameras zur Übertragung dessen entwickelt wurden, was Sie und ich ohne letztere vielleicht nie gesehen hätten.
Paillard Bolex – Ihr Beitrag
Ich wende mich an Sie, weil ich alleine und ohne Subventionen seit vielen Jahren in der traditionellsten und reinsten Form des Amateurkinos arbeite.
Der Film basiert auf zahlreichen unveröffentlichten Archiven von Amateurfilmern oder privaten Sammlern. Die Digitalisierung dieser Filme ist ein kostspieliger Prozess.
Ihr Beitrag würde es mir ermöglichen, einen Teil der Kosten der Filmdigitalisierung zu decken und damit die Produktionsphase des Films abzuschliessen.