¯\_(ツ)_/¯Hoppla, das Video wurde vom Projektinitianten entfernt.

Wolltest du schon einmal im Urlaub relaxen und lagst stattdessen an einem Strand voller Müll? Wir leider auch. Das wollen wir ändern!
Dafür sammeln wir Müll im Mittelmeer für nachhaltigen Tourismus!

CHF 4’428

9% von CHF 48’700

9 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

48 Unterstützer*innen

Abgeschlossen am 9.4.2021

Vielen Dank euch allen!Von SegelExpedition, am 22.03.2021

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Hurra! Wir haben schon über 3000 Franken gesammelt. Das ist unglaublich und hilf uns auch schon ungemein mit unseren Projekten weiter. Doch damit wir dieses Geld überhaupt erst erhalten können, müssen wir unser gesamtes Spendenziel erreichen. Darum freuen wir uns über jede Unterstützung von euch!

Ob du spendet, unser Projekt auf Facebook teilst oder deinen Freunden von uns erzählst - alles trägt dazu bei, dass wir auch weiterhin unseren Beitrag für die Umwelt leisten können. Danke für deine Hilfe!

Wo führt unsere Reise hin? Von SegelExpedition, am 12.03.2021

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Kommentare Fragen, beantworten wir gerne für euch. Schreibt uns einfach =)

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  • Wenn man genauer hinschaut, sehen viele Strände doch nicht so sauber aus, wie man anfangs vielleicht dachte.
    Wenn man genauer hinschaut, sehen viele Strände doch nicht so sauber aus, wie man anfangs vielleicht dachte.
  • Bei einer Strandreinigung kann man alle möglichen Dinge finden.
    Bei einer Strandreinigung kann man alle möglichen Dinge finden.
  • Wenn der Müll dann erst einmal eingesammelt ist, bringen wir ihn dorthin, wo er hingehört: Zum Recyceln.
    Wenn der Müll dann erst einmal eingesammelt ist, bringen wir ihn dorthin, wo er hingehört: Zum Recyceln.
  • So eine illegale Müllhalde direkt oberhalb des Meeres haben wir auf Agistri gefunden.
    So eine illegale Müllhalde direkt oberhalb des Meeres haben wir auf Agistri gefunden.

Wie wir der Untätigkeit der griechischen Regierung entgegen wirken.

Urlaub gebucht, Koffer gepackt, das Flugzeug bestiegen und im Hotel eingecheckt. Jetzt ist alles, was den lieben langen Tag auf dem Plan steht, am Strand zu relaxen und sich vom stressigen Alltag zu erholen. Doch o Schreck! Wie sieht denn der Strand aus? Unter den Liegestühlen spicken Fetzen alter Plastiktüten hervor, im Strandgut findet man Fischernetze und beim Strandburgbauen hält man plötzlich halb verrottete Strohhalme anstatt Sand in der Hand. So hat man sich das bestimmt nicht vorgestellt.

Aber nicht nur wir Menschen sind davon genervt, es gibt jemanden, den es sehr viel schlimmer trifft: Unsere Natur. All der Abfall beeinflusst nicht nur unsere fragilen Ökosysteme negativ, sondern ist auch eine unmittelbare Gefahr für die Tierwelt. Die vielen Bilder von Meeresbewohnern, die in alten Netzen gefangen sind und darin häufig auch sterben, kennt ihr bestimmt schon längst. Und die meisten werden sich die Frage stellen, was man dagegen unternehmen kann.

Wir haben einen Weg gefunden, um aktiv zu werden: Jedes Jahr sind wir während den warmen Jahreszeiten in der griechischen Ägäis unterwegs, um gegen die Verschmutzung der Meere zu kämpfen. Wir reisen umweltfreundlich und emissionsarm auf unserem Segelboot umher, erfassen auf unseren Routen die Sichtungen von Meeressäugern und steuern die Buchten verschiedenster Inseln an, um deren Strände zu reinigen.

Und da wird es auch schon schwierig. Denn die Gründe für die verschmutzten Strände sind so vielfältig, wie die Maßnahmen dagegen kompliziert sind. Zum Beispiel ist allein schon die Hauptursache institutionalisiert. So zahlt unter anderem Griechenland weiter Strafgelder in Milliardenhöhe an die EU, anstatt endlich eine funktionierende Strategie zur Entsorgung des Mülls auf die Beine zu stellen.

Touristen hinterlassen viel Müll, so argumentieren viele, die die Vermüllung ihrer Inseln rechtfertigen wollen. Klar ist das leider oft so. Doch durch ein umweltfreundliches Entsorgungssystem können auch große Mengen Müll wiederverwendet werden, ohne am Ende auf illegalen Müllhalden enden zu müssen. Die Unterstützungsangebote der Europäischen Union haben bisher nur wenige Verbesserungen gebracht. Bis 2020 sollte eigentlich jeder EU-Staat 50% seines Mülls wiederaufbereiten. Griechenland verfehlt dieses Ziel um Jahre. Das spürt auch jeder, der sich in der dortigen Natur einmal genauer umsieht. Vor allem die Strände sind von Plastikmüll überflutet. Wer sich ein wenig von den Touristenorten entfernt, stößt leicht auf illegale Müllhalden. Dort entsorgen auch Einheimische mangels besserer Alternativen häufig ihren Abfall. Teilweise findet man solche Orte sogar auf Klippen direkt an der Küste. Es ist daher nicht überraschend, dass der dortige Müll auch in die Meere gelangt.

Doch wenn der Müll einmal im Wasser ist, ist es kaum noch möglich, den Müll wieder daraus zu entfernen, das wissen wir aus eigener Erfahrung. Deswegen arbeiten wir vorrangig an den Stränden und befreien diese auf unseren Touren von allerlei Abfällen. So haben wir neben Fischernetzen, alten PET-Flaschen und deren Deckeln auch alte Schuhe, zerborstene Flaschen und sogar Spritzen gefunden. Dabei kommen bei zehn Stunden Arbeit von uns und unseren Helfern schon mal über 200 Kilogramm Abfall zusammen. Säckeweise wird der gesammelte Müll dann von uns richtig entsorgt.

Klingt logisch, oder? Doch leider ist es doch nicht so einfach. Eines Tages fanden wir heraus, dass selbst rechtmäßig entsorgter Abfall am Ende häufig wieder dort landet, wo er nicht hingehört – auf illegalen Müllhalden, die Umwelt erneut verschmutzend und ohne jegliche Aussicht auf Wiederverwertung. Seitdem versehen wir einige unserer gesammelten Übeltäter mit GPS-Trackern, um durch sie die Wege des Mülls an unterschiedlichen Orten nachzuvollziehen und unbedenkliche Entsorgungsstätten ausfindig zu machen.

Doch vielleicht merkst du das schon beim Lesen: Die Mengen an falsch entsorgtem Müll sind riesig, und sie werden ständig mehr. Manchmal kommt sogar uns unsere Arbeit ein wenig vor wie ein Tropfen auf dem heissen Stein: Nur die Auswirkungen zu bekämpfen, hilft uns auf Dauer nicht weiter. Das wissen wir auch, und wir wissen auch genau, wo wir ansetzen wollen, um den Ursachen auf den Grund zu gehen. Zusätzlich zu unseren bisherigen Aktionen, die wir auch weiterhin durchführen werden haben wir uns noch drei weitere Projekte zum Schutz unserer Meere überlegt. Diese kannst du dir gerne auf unserer Vorstellungsseite genauer anschauen. Und selbstverständlich freuen uns auf deine Unterstützung!

Willst du zu diesem Thema auch etwas sagen, eigene Ideen teilen oder uns Anregungen geben? Vielleicht hast du sogar selber einige Erfahrungen mit dem Meeresschutz gemacht? Dann schreibe uns doch in den Kommentaren, denn neuer Input ist immer gut!