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Liebe UnterstützerInnen
Wir sind um einige Etappen weitergekommen mit unseren 5 Tragödien, es gab allerdings auch Verzögerungen: Eine Illustratorin hat sich das Bein gebrochen, der Autor ist eine Weile ausgefallen, das Angebot der Druckerei steht noch nicht ganz.
Wir haben nun einen neuen Erscheinungstermin festgelegt: Die Bücher werden im September erscheinen! Bis dahin bitten wir noch um Geduld – vor allem diejenigen, die als Belohnung ein oder mehrere Bücher erwarten dürfen.
Euch allen jetzt erst mal einen schönen Frühling!
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Wir haben es dank euch geschafft und können voll in die Produktion steigen. Ganz herzlichen Dank an alle UnterstützerInnen.
Noch läuft das Projekt bis übermorgen – und da die Druckkosten von 12.000 € noch nicht zur Hälfte zusammen sind (wemakeit behält ja 10%) dürft ihr gern immer noch davon weitererzählen …
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Die letzten zwei Wochen sind angebrochen, die Hälfte der Mindestmenge ist zusammengekommen. Vielen Dank für eure Unterstützung. Das Prinzip lautet aber: Alles oder nichts! Wir müssen also noch mal so viel sammeln und möchten euch noch mal um eure Hilfe bitten: Verbreitet die Idee des Projekts in eurem Umfeld, tragt es mit euch und steckt andere mit eurer Begeisterung dafür an. Damit am Ende das Buch ensteht und ihr eure Belohnung auch wirklich bekommt. Merci.
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Vielen Dank für eure Unterstützung! Im ersten Drittel der Laufzeit ist knapp ein Drittel der Mindestmenge zusammengekommen. Aus Erfahrung verläuft eine Kampagne nicht linear, darum braucht es jetzt einen Zwischenspurt. Wenn ihr euer Umfeld auf das Projekt aufmerksam machen könntet, hilft uns das sehr.
Damit ihr euch das Projekt besser vorstellen könnt, stelle ich hier zwei erste Textstellen ein. Es sind erst Entwürfe, die sich noch stark verändern können. Aber sie geben einen ersten Eindruck.
Steht da und starrt mich an, der Kerl. «Mit Verlaub, wer seid ihr?» Er senkt auch jetzt den Blick nicht, mustert mich von oben bis unten. Stattlich ist er und eine Wohltat für das ungebundne Auge. Aber weiß er nicht, wer vor ihm steht? «Majestät, ich bin Edmund, Sohn des Grafen von Gloucester. Zweitgeborner zwar und … nun, man nennt mich einen Bastard, weil meine schöne Mutter mich im Bauch hatte und schließlich in die Wiege legte, während mein Vater seinen Bauch wieder zu seiner Ehefrau legte, die mich dann doch aufzog, so anständig war er immerhin.» Diese Augen! Er muss recht haben mit der Schönheit seiner Mutter, denn sein Vater ist mir wohlbekannt. Aber warum kenn ich ihn nicht, hat er doch seine 20 Jahre in auffällig augenfälliger Art erreicht? «Anerkannt hat er mich, wie gesagt, jedoch nicht wirklich angenommen. So hab ich angenommen, dass er deshalb mich mein halbes Leben hat in Frankreich lernen lassen.» Teufel auch, wie kann er die Antwort geben, ehe ich die Frage formuliert? Zu vorwitzig ist er außerdem. «Dann dürfen Wir annehmen, dass ihr auch gelernt habt, euch einer Königin gegenüber zu benehmen.» Endlich eine Verbeugung, eine spöttische aber, scheint mir. Das lässt die Hitze in mir aufsteigen und ich brauche keinen Spiegel um zu wissen, dass mein Gesicht hochrot leuchtet. Vor Ärger will mir keine passende Antwort einfallen für diesen Flegel.
(aus König Lear: Goneril, seine älteste Tochter)
Lady Macbeth ist allein in ihrem Ankleidezimmer. Soeben hat die Kammerfrau das Zimmer verlassen, die ihr das Korsett gelöst hat. «Verdammte Enge. Wozu tu ich mir jeden Tag das an? Bin ich doch von Dienern nur umgeben in diesem leeren, mir verhassten Schloss! Auf welchem Schlachtfeld treibt er sich herum? Lässt mich allein im kalten Bett und ohne Kinder, die Sinn mir immerhin gewährten, hier zu sein. Wann sah ich ihn zuletzt länger als drei Tage? Als er geworben hat um mich, mich seiner Jugend Vorzüge lockten und die Vorstellung, Herrin eines Schlosses zu sein. Verdammtes Schloss! Kein Zimmer mit ruhiger Kerzenflamme, da kein Fenster den Luftzug hemmt von draußen. Das Schwert zieht er dem Hammer vor, die Nacht im muffigen Zelt bei seinesgleichen dem Liebesspiel im Schlafzimmer hier mit mir. Verdammt soll er sein, der niemandem Nein sagen kann als mir. Der jedem Ruf des Königs ohne Zögern folgt, den Kopf abschlägt jedem Feind mit Hurra, aber die Ratten in der Speisekammer und auf den Fluren mir überlässt. Kommt eine einzige rein hier in mein Zimmer, ich erschlag sie so wie ihn, sobald er sich wieder zeigt. Ich hab es satt, allein zu sein! Und schon bricht die nächste Nacht herein, die mich zweifeln lässt, ob das Kissen dienen soll dem Kopf zum Schlaf oder dem Ersticken meiner Wut in ehelicher Einsamkeit.» Zaghaftes Klopfen. «Wer den Kopf verlieren will, der zeige sich!» Ihre Kammerfrau tritt schüchtern ein. «Ein Brief, Mylady, ist eben eingetroffen. Der Bote bestand darauf, dass Ihr ihn sogleich lesen sollt.» «Gib her den Wisch! Hast du mir das Schlafzimmer gerichtet für die Nacht?»
(aus Macbeth: seine Frau, Lady Macbeth)