Solarfreeze-Kühlen mit Sonne
von Pierre Güntert, Simón Aurel Schwarz und Ueli Künzi
6 Jahre für nichts?
6 Jahre lang haben wir zusammen mit der Fachhochschule Ost in Rapperswil an dieser umweltfreundlichen Alternative zu klassischen, stromintensiven Klimaanlagen getüftelt. Eine erste Ablage steht an der FH Ost in Rapperswil als Laborprototyp bereit. Jetzt – kurz vor dem entscheidenden Durchbruch – droht das Projekt zu scheitern!
Das Material und die vorgefertigten Module für zwei weitere Prototyp-Anlagen, welche an der Technischen Universität von Havanna/Kuba ihren Abschluss-Feldtest im tropischen Klima hätten machen sollen, steckt seit über 8 Monaten in einem Container im Zoll von Kuba fest und uns geht das Geld aus.
Hilf uns die Prototypen zu «befreien» und der Welt zu beweisen, dass Raumkühlung auch klimagerecht geht.
Sie haben mit ihren Masterarbeiten massgeblich zu Solarfreeze beigetragen: Studierende und Mitarbeiter der FH Ost 
Das technische Team im Einsatz an der FH Ost 
Nun geht's ans Verpacken, die Paletten sind bereit 
Dann geht es ab in den 20'-Container mit Ziel Kuba 
Besichtigung vor Ort, das Interesse ist vorhanden 
Es wird zwar viel gesprochen und versprochen, bei der Umsetzung hapert es ... 
und es erwarten uns einige Hürden, viel Arbeit und wenig Personal
Solarfreeze: ein wichtiger Beitrag zu Klimagerechtigkeit
Fast die Hälfte der Menschheit lebt in den Tropen. Ein Großteil der betroffenen Länder leidet unter der zunehmenden Hitze – und gleichzeitig unter einem Mangel an nachhaltigen und bezahlbaren Lösungen zur Kühlung von Räumen. Und das in Zeiten der globalen Erwärmung.
Konventionelle Klimaanlagen sind nicht die Lösung: Diese Geräte werden grösstenteils mit fossil erzeugtem Strom betrieben, was zur globalen Klimaproblematik beiträgt. Die Nachfrage nach Innenraumkühlung wird in den kommenden Jahren explodieren – eine Lösung muss dringend her.
Wenn schon Kühlen, dann klimaneutral! Unser Solarfreeze-Raumkühlsystem ist eine innovative Alternative zu konventionellen Klimaanlagen und ein wichtiger Beitrag zur Reduktion der globalen CO2-Emissionen. Das Solarfreeze-System soll dereinst die klimafreundlichste Klimaanlage für tropische Länder werden!
Zudem profitieren die AnwenderInnen, die Communitys und die Zielländer in den Tropen durch unsere Innovation gleich mehrfach im Vergleich zu konventionellen Klimaanlagen. Was Solarfreeze bietet:
- Unabhängig vom Stromnetz: keine Stromkosten fürs Kühlen und frei von Netz-Ausfällen (Blackouts)
- Nachtkühlung: durch gespeicherte Energie aus dem Wassertank
- Klimaneutral: Kühlen mit 100% Solarenergie – ohne fossile Brennstoffe und deren CO2-Emission.
- Komfortabel und gesundheitsverträglich: Geräuschlose, sanfte Einbringung ganz ohne Zugluft (Passiv, rein natürliche Zirkulation)
Solarfreeze ist mehr als nur Kühlung – eine positive Wirkung für Alle! Die Nutzer:innen profitieren von dezentraler Energieversorgung und die Staaten profitieren von weniger Brennstoffimporten, haben weniger Druck beim Infrastrukturausbau und unterstützen die NDC* mit einem aktiven Beitrag. (*Nationally Determined Contributions aus Pariser Klimaabkommen)
Wir sind Social Entrepreneurs. Uns ist der Impact und das Wohl der Menschen wichtiger als der Profit. Wir wollen positive Veränderungen erzielen - nicht nur für die Umwelt, sondern auch im Sozialen und bei der lokalen Wirtschaft. Dies durch Aus- und Weiterbildung und Schaffung von neuen Jobs mit dem Ziel, einen möglichst grossen Wertschöpfungsanteil in den Zielländern zu generieren.
Funktionsprinzip von Solarfreeze: Mit Solarstrom wird, immer wenn die Sonne scheint, kaltes Wasser produziert und in einem Speicher zwischengelagert 
Eine Gesamtübersicht der ganzen Anlage an der Fachhochschule OST 
Der DC-Kompressorcluster, eine Eigenentwicklung von Solarfreeze 
Die intelligente Steuerung, welche die Kühlleistung optimal dem Sonnenangebot anpasst 
Etwas stolz nach so vielen Stunden mit Aufbau und Test im Labor 
Das kalte Wasser wird dann Tag und Nacht in die Kühlelemente der Räume geleitet, die über rein natürliche Zirkulation ohne Lärm und Durchzug kühlen (Lukas Omlin, FH Ost) 
Passives Ausströmen der kalten Luft, sichtbar durch Rauchsimulation 
Die Kühlelemente mit Kapillarrohrmatten sind als Schwerkraftkühler ausgebildet ... 
..... und können auch als dekorative Raumelemente genutzt werden 
Mit Bestem Dank auch an unsere Partner
Hilf mit der Welt zu beweisen, dass Raumkühlung auch anders geht!
Helft uns, den Container aus dem kubanischen Zoll heraus zu lösen um dann die Prototyp-Anlagen entweder in Kuba oder in einem anderen tropischen Land zu installieren und endlich der Welt zu beweisen, dass das Konzept funktioniert!
Deine Spende hilft uns bei den Weiterarbeiten in Richtung Plan A (Prototypen-Tests in Kuba) oder Plan B (Transfer der Anlagen in ein anderes Land, wenn es in Kuba einfach nicht geht). Zurzeit sind wir in Gesprächen mit Partnern in Kolumbien.
Konkret heisst das:
Plan A: «Befreiung» der beiden Prototyp-Anlagen aus dem Kubanischen Zollfreilager, Abzahlung der wegen Stillstand aufgelaufenen Kosten inkl. der Containermiete. Falls die Behörden mitspielen, folgt dann der Prototypen-Test in Havanna.
oder
Plan B: Auslösung der Anlagen und Weitertransport in ein neues Zielland in der Karibik (Kolumbien, Dominikanische Republik oder Mexiko). Dort wird es dann nötig sein, neue Partnerschaften aufzubauen - das kostet neue Energie und Geld. Eure Unterstützung gibt uns Zeit und Luft für
- Installation und Feldtests: Aufbau und Inbetriebnahme der beiden Anlagen zusammen mit Projektpartnern
- Marketing und Reichweite: Mit einer einfachen Webseite und Empfehlungen von Botschaftern wollen wir neue Partner und Impact-orientierte Investoren gewinnen.
- Teamerweiterung: Wir möchten 1–2 neue Teammitglieder engagieren, die unser Projekt mit frischen Ideen unterstützen.
- Technische Weiterentwicklung: Wir wollen die Prototypen auf Basis der Feldtests weiter optimieren – mit Fokus auf Modularität, Kostensenkung und intelligenter Steuerung.
Helft uns, der Welt zu zeigen, dass Raumkühlung auch klimagerecht sein kann! Eure Unterstützung ist entscheidend – jeder Beitrag bringt uns einen Schritt näher an unser Ziel. Gemeinsam können wir eine nachhaltige Zukunft für alle schaffen!
