Die Last und die Schönheit eines gewöhnlichen Lebens
Ich stehe kurz vor der Verwirklichung eines aussergewöhnlichen Tanzprojekts, das tief in die menschliche Existenz eintaucht und Themen wie Zufall, Chaos und Kontrolle in den Fokus rückt. Dieses Stück, das philosophische und feministische Ideen miteinander verwebt, ist mehr als nur eine Aufführung – es ist eine Reise in die Unvollkommenheit, die uns alle verbindet.
Euer Beitrag hilft nicht nur, dieses Projekt auf die Bühne zu bringen, sondern ermöglicht es, eine Kunstform zu fördern, die unsere menschliche Vielfalt feiert und uns daran erinnert, dass in der Unvollkommenheit eine besondere Schönheit liegt.
Lasst uns gemeinsam etwas Einzigartiges schaffen – eure Unterstützung zählt!
Premiere des Stücks ist am 24. Oktober!
Jeder Mensch ist einzigartig und gleichwertig
Ausgehend von einer persönlichen Erfahrung, als heterosexuelle Frau, Mutter, Mitte 40, aus der Mittelschicht, wurde mir bewusst, wie «standardisiert» mein Leben ist. Ich fühlte mich nutzlos und doch so notwendig wie ein Glas Wasser. So banal wie notwendig.
Diese Erkenntnis provozierte mich in meinem Innersten und brachte mich dazu, die Menschen um mich herum genau zu beobachten: Mütter, Passant:innen, Arbeitende. Menschen wie ich. Denn trotz meiner persönlichen Erfahrung ist dies keine Realität, die nur mich betrifft. Es ist keine exklusive, sondern eine kollektive Angelegenheit. Indem ich es auf die Bühne bringe, hoffe ich, das Bewusstsein für unseren gemeinsamen Zustand und das Paradoxon der menschlichen Existenz zu schärfen - jeder Mensch ist einzigartig und gleichermassen bedeutsam.
Ich lade das Publikum ein, über unsere ständige Suche nach Sinn in einer so zufälligen und vorgeschriebenen Existenz nachzudenken. Mein grösster Wunsch bei dieser Arbeit ist es, kollektive Empathie und Grosszügigkeit zu erzeugen und unsere Kostbarkeit als menschliche Wesen zu betonen.
Von einer singulären Erfahrung zu einem Bühnenstück für alle
Die Arbeiten des Fotografen Miroslav Tichý, der Schriftstellerin Sara Ahmed und Künstler:innen wie Christoph Dräger und Paul Kooiker inspirieren unser Ensemble, das aus Mara Natterer, Léa Thomen und Sayaka Kaiwan besteht. Der Musiker Severin Rusch und viele weitere Beteiligte versuchen nun die beschriebene Ausgangslage in einem Stück zu verarbeiten. Viele Kantone und Stiftungen unterstützen uns, aber das Geld ist knapp. Wir wollen uns faire Löhne bezahlen und sicherstellen, dass das Stück, das uns tief in den Knochen sitzt, einem breiten Publikum zugänglich machen.
Helft uns mit, diese kraftvolle Botschaft auf die Bühne zu bringen. Wir zählen auf euch.
Gemeinsam feiern wir die Heldinnen des täglichen Lebens!