Mina Hofstetter (1883-1967) war die erste Bäuerin, die sich vegan ernährte und viehlos wirtschaftete. Mit einem Videoessay über diese Pionierin machen wir die Geschichte des Ökofeminismus bekannt.

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So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

75 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 3.2.2024

Darum geht's

Vor genau hundert Jahren entschied die Bäuerin Mina Hofstetter, sich und ihre Familie künftig vegan zu ernähren und viehlos zu wirtschaften. Weit über die Schweiz hinaus realisierte man, dass sie den Hof zu einer «Lehrstätte für biologischen Landbau» machte.

Frauen und Männer aus der ganzen Welt besuchten sie auf ihrem Betrieb am Greifensee, wo Persönlichkeiten wie Maximilian Bircher-Benner oder Elin Wägner Vorträge hielten. Zudem publizierte Hofstetter Texte und korrespondierte mit Behörden, Verbänden, Naturwissenschaftlern und Schriftstellerinnen.

In vielen europäischen Ländern hielt sie Vorträge und gab Einführungskurse in den biologischen Landbau. Ausserdem plante sie mit der jüdischen Emigrantin Anna Helena Askanasy und der «Women’s Organisation for World Order» die Errichtung einer landwirtschaftlichen Siedlung in Kanada, in der die Frauen das Sagen hatten.

Heute ist das pionierhafte Engagement von Mina Hofstetter in der Schweiz weitgehend in Vergessenheit geraten. Auch in der Frauenbewegung und im Biolandbau werden ihre Aktivitäten kaum noch zur Kenntnis genommen. Das wollen wir mit der Publikation ihrer Texte im oekom Verlag (München) und der Produktion eines Videoessays über ihr Leben und Werk ändern.

  • Mina Hofstetter
    Mina Hofstetter

Das Besondere an unserem Projekt

Erkenntnisse aus der historischen Forschung wurden bislang fast ausschliesslich durch Texte in Form von Artikeln oder Büchern vermittelt. Videoessays bieten eine ausgezeichnete Ergänzung dazu, weil sie durch die Verwendung von audiovisuellen Quellen andere Aussagen ins Zentrum stellen und ein breiteres Publikum erreichen.

Die Aktivitäten der frühen Ökofeministinnen sind nicht nur durch Texte dokumentiert, sondern auch durch Filmmaterial und zahlreiche Fotografien. Deshalb können wir das pionierhafte Engagement von Mina Hofstetter mit einem Videoessay auch visuell erläutern. Das spricht insbesondere jüngere Menschen an, die nach Wegen suchen, um ihre Ernährung künftig nachhaltiger zu gestalten.

Mina Hofstetter und Walter Giannini
Mina Hofstetter und Walter Giannini

Dafür brauchen wir Unterstützung

Die Produktion eines Videoessays ist aufwändig und verursacht hohe Kosten. Wir sind auf Unterstützung angewiesen zur Deckung der Ausgaben für die Recherche, das Verfassen des Skripts, die Tonaufnahme und den Videoschnitt. Wer uns unterstützt, erhält eine Belohnung und kann sich am Projekt beteiligen.

Videobearbeitung im Archiv für Agrargeschichte
Videobearbeitung im Archiv für Agrargeschichte