Handel mit sozialer Vernunft
» Boyacá-Schweiz « Projekt Unsere Mission Seit 2001 gehört Kolumbien zu den Schwerpunktländern der schweizerischen Friedens- und Menschenrechtspolitik. Der Bund hat im jüngsten Frieden eine wichtige unterstützende Rolle gespielt, aber es bleibt noch viel zu tun. Wir alle können nach besten Kräften dazu beitragen, einer der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen, zu der Frauen im informellen Bergbau in der Region Boyacá in Kolumbien gehören, neue Möglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung zu bieten und neue Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen zu schaffen in der Schweiz, die arbeitslos sind oder in prekären oder schlechten Verhältnissen leben. Ziel des Projekts Boyacá-Switzerland ist es, einen Beitrag zur Armutsbekämpfung zu leisten und die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen im informellen Bergbau in der Region Boyacá in Kolumbien zu verbessern. Unsere Vision Das Projekt Boyacá-Switzerland zielt darauf ab, die Fähigkeiten seiner Begünstigten in Kolumbien und in der Schweiz zu verbessern, Vermittler in der Schmuckproduktionslinie zu eliminieren und Populationen in beiden Ländern zusammenzubringen, deren Interaktion und Zusammenarbeit für beide Seiten von Vorteil sein werden. Auf kolumbianischer Seite werden die derzeit im informellen Bergbau beschäftigten Frauen in Steinschnitttechniken geschult. Auf der Schweizer Seite werden arbeitslose und unterprivilegierte Bevölkerungen, die sich engagieren wollen, in der Herstellung von Schmuck aus den Steinen kolumbianischer Frauen geschult. Der auf diese Weise produzierte Schmuck wird eher niedrig sein, aber ausreichend attraktiv sein, um einen Platz unter der jüngeren Bevölkerung und insbesondere den «Millennials» durch eine Online-Marketing-Strategie zu finden. Capacity Building, Eliminierung von Intermediären und Online-Marketing werden in Kolumbien und der Schweiz nach den Prinzipien Fair Trade und Solidarität zusätzliche Einnahmen generieren.
Warum ?
Kolumbianische Frauen, insbesondere diejenigen in der informellen Wirtschaft, und ihre Familien waren die am stärksten betroffene Gruppe von jahrzehntelangen Kriegen. Darüber hinaus verschlechtern sich die Lebensbedingungen von Frauen, die in der Bergbauindustrie arbeiten, kontinuierlich, auch wenn sie paradoxerweise das entscheidende Bindeglied in einer Industrie sind, die oft mit Luxus und Wohlstand in Verbindung gebracht wird. Aufgrund mangelnder Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und Arbeitsmöglichkeiten bringen ihre Arbeit und ihre Bemühungen keinen Mehrwert für die Gewinnung, Verarbeitung und Vermarktung von Edelsteinen und Halbedelsteinen. Das Projekt Boyacá-Switzerland wird ihnen die nötige Ausbildung geben und so in ein Kooperations- und Marketingsystem eintreten, das ihnen ermöglicht, ihre Lebensbedingungen und die ihrer Familien zu verbessern. Auch wenn die Schweiz eines der am weitesten entwickelten Länder der Welt ist, gibt es immer noch Armut und Unsicherheit. Die Schweiz hat einen sehr guten Ruf in der Welt der Uhrmacherei und Schmuckherstellung und trägt die ständige Expertise einer Reihe von ehemaligen Juwelieren und Uhrmachern, die jetzt arbeitslos sind. Das Projekt steht im Einklang mit den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, die von Kolumbien und der Schweiz unterstützt werden, insbesondere Nr. 1 - Armutsbekämpfung, Nr. 5 - Gleichstellung der Geschlechter und Nr. 8 - Menschenwürdige Arbeit und wirtschaftliches Wachstum. Wie? Die erste Phase in Kolumbien wird in Zusammenarbeit mit Kolumbiens Hauptbehörde für Lernen und Kapazitätsentwicklung, SENA (National Apprenticeship Service), sowie mit der kolumbianischen Bergarbeiterkooperative Coomultraquipama stattfinden. Dieses Training wird für 30 Personen (20 Haushaltsvorstände, 4 Männer und 6 Jugendliche) angeboten. In der zweiten Phase wird das Projekt Partnerschaften mit erfahrenen Schmuckfachleuten eingehen, aber auch jungen Absolventen bieten wir erste Berufserfahrungen in der Schmuckbranche. In den zwei Phasen werden die Halbedelsteine von den Bergleuten und Steinmetzen der Genossenschaft Coomultraquipama abgebaut, geschnitten und direkt in die Schweiz exportiert. Die Firma «Emeraudinne - Ethical Jewellery» wird für das Marketing über das Internet und soziale Netzwerke von Schmuck, die im Rahmen des Projekts geschaffen wurden, sowie für ergänzende Finanzierungsaktivitäten verantwortlich sein. Emeraudinne basiert auf den Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung und der sozialen Verantwortung von Unternehmen. Es wird in einem unterstützenden Umfeld operieren und auf fairen Löhnen basieren.
Wie werden Ihre Spenden und Ihre Unterstützung genutzt?
Ihre Spenden und Ihre Teilnahme an den Projekthilfsaktivitäten werden dazu beitragen, die erste Phase des Projekts einzuleiten und im Jahr 2018 direkt 20 Frauen und 4 männlichen Haushaltsvorständen sowie 6 Jugendlichen in Kolumbien und etwa 5 arbeitslosen Frauen in der Schmuckindustrie zu helfen in der Schweiz.
Das Budget für den Start der ersten Phase in Kolumbien beträgt rund CHF 8’000. Kauf eines 3D-Druckers und Design-CAD-Software für die Gestaltung und Kreation unserer schönen Schmuck und ethischen Accessoires; Entwicklung einer umfassenden und benutzerfreundlichen Website für den Online-Verkauf unserer Produkte; Kauf von Rohstoffen von den handwerklichen Bergleuten Kolumbiens, die wiederum zu angemessenen Gehältern führen werden, die über das Grundeinkommen hinausgehen; Reisekosten.
Zusätzliche Aktionen
Ihre Spenden über die «Crowdfunding» -Plattform werden zu einer Reihe zusätzlicher Fundraising-Aktivitäten hinzugefügt, die zur Finanzierung des Bocayá-Schweiz-Projekts beitragen sollen, wie:
Solidarischer Golfwettbewerb. Im Jahr 2017 wurden zwei Golf-Solidaritäts-Turniere zugunsten des Projekts organisiert, im Evian Resort Golf Club und im Golf de la Manchette Club. Ähnliche Turniere werden 2018 organisiert. Essen, Musikabende und Solidaritätsfeste in Genf, Schweiz