Bilderbücher Max Bolliger
Die kurzen Erzählungen von Max Bolliger faszinieren mich heute noch mehr als früher und deshalb will ich die ersten Bilderbücher von Max Bolliger neu herausgeben.
Als Kinder konnten wir in den 1960er-Jahren in vielen Kinderbüchern schmökern, denn die familieneigene Druckerei produzierte für namhafte Kinderbuchverlage im In- und Ausland. In unserem Comenius-Verlag brachte mein Vater auch eigene Titel heraus.
Dieses Crowdfunding soll die Druck- und Bindekosten sichern.
Knirps und die sieben Geschichten seiner Geheimnisse
Ein Bilderbuch für Kinder und ihre Freunde, erzählt von Max Bolliger, gezeichnet von Klaus Brunner.
Es war einmal ein kleiner Junge. Als seine Mutter mit ihm zur Schule kam, sagte sie zum Lehrer: «Er ist eben noch ein kleiner Knirps.» Ich glaube, die Mutter schämte sich ein wenig, weil alle anderen Kinder grösser waren.
Der Lehrer lachte: «Ja, er ist wirklich ein Knirps.»
Da sagten alle nur noch Knirps zu dem Büblein, das eigentlich Peter hiess. Das geschah am ersten Schultag…
Das alte Karussell
Ein Bilderbuch für grosse und kleine Kinder, erzählt von Max Bolliger, gezeichnet von Klaus Brunner.
Der Mann, dem die Reitschule gehört, heisst Georg.
Schorsch, so nennen ihn alle, ist ein grosser und starker Mann.
Schorsch ist ein Riese.
Ein Bart umrahmt sein Gesicht. Seine Haare sind schwarz.
Die dunklen Augen blitzen. Wenn er lacht, oder wenn er schimpft, hört man es über den ganzen Jahrmarktsplatz.
Die Kinder staunen ihn an.
Die Buben bewundern und fürchten seine Kraft…
Knirps im Kinderzoo
Ein Bilderbuch vom Knie-Kinderzoo in Rapperswil, erzählt von Max Bolliger, gezeichnet von Klaus Brunner.
Es war einmal ein kleiner Junge, der Peter hiess.
In der Schule sagten alle nur Knirps zu ihm.
Hier darf er mit seiner Mutter einen Ausflug machen.
Kam er nicht eben an ihrer Hand durch den Eingang vom Kinderzoo?
Wohin ist er plötzlich verschwunden? Hat niemand seinen blonden Haarschopf, seinen roten Pullover und seine blauen Hosen gesehen?
Allein geht er auf Entdeckungsfahrt.
Vergeblich ruft die Mutter seinen Namen…
Max Bolliger
Prof. Max Feigenwinter schreibt im Andenken an Max Bolliger:
«Mehrmals sagtest du, es sei dir nicht wichtig, dass nach deinem Tod jemand an dich denke, du würdest dich aber freuen, wenn die eine oder andere Geschichte dich überlebe.»