Ein Wohnhaus für indigene Schüler und Schülerinnen
In der indigenen Gemeinschaft Santa Rosa de Huacaria gibt es derzeit nur eine Grundschule. Die nächste Sekundarschule liegt in Pilcopata. Um nach Pilcopata zu gelangen, müssen die Jugendlichen der Gemeinde jeden Tag 1.5 bis 2 Stunden zu Fuss zur Schule laufen - viel zu weit weg, als dass sie reibungslos die Sekundarschule besuchen können. Ein Umzug nach Pilcopata ist schwierig, da sie aufgrund des Mangels an Wohnraum kaum eine Wohnung finden können.
Aufgrund all dieser Hindernisse kommt es häufig zu Schulabbrüchen, und die indigenen Jugendlichen haben ausserhalb ihrer Gemeinden kaum berufliche Perspektiven. Die Gemeinschaft will das nun verändern und hat gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Federación Nativa del Río Madre de Dios y Afluentes (FENAMAD) nach einer Lösung gesucht.
Die Lösung: Ein Wohnhaus in Pilcopata für Schüler und Schülerinnen aus weit entfernten Gemeinden, wo sie während der Woche wohnen können, geschützt sind und zudem nachmittags Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung erhalten.
Das Wohnhaus, welches die Jugendlichen «La Casita» nennen, ist fast fertig. Es wird bereits von einigen Schülern und Schülerinnen bewohnt. Damit es aber vollständig bezogen werden kann, braucht es euch! Mit eurer Unterstützung wollen wir Solarpanels und einen Brunnen für das Wohnhaus finanzieren, um die Strom- und Wasserversorgung zu gewährleisten.
Deine Unterstützung stellt die Strom- und Wasserversorgung sicher!
Aufgrund der geografischen Lage der Gemeinde Pilcopata kommt es häufig zu Stromausfällen, die aufgrund klimatischer und technischer Faktoren nicht leicht zu beheben sind. Es kann mehrere Wochen dauern, bis die Stromversorgung für die gesamte Bevölkerung wiederhergestellt wird. Aus diesem Grund haben viele Familien, die über finanzielle Mittel verfügen, Stromgeneratoren gekauft. Allerdings verbrauchen diese Geräte große Mengen an Benzin und belasten damit auch die Umwelt.
Stromausfälle in der «Casita» bedeuten für die Jugendlichen, dass sie immer wieder über längere Zeit ohne Strom auskommen müssen. Durch Solarpanels, welche eine umweltfreundliche Alternative zu Stromgeneratoren sind, wäre die Stromversorgung zu jeder Zeit gewährleistet. Dank des von ihnen erzeugten Stroms wird auch der Zugang zum Internet sichergestellt, so dass die Jugendlichen im Falle von virtuellem Unterricht weiterhin die Schule besuchen können.
Derzeit gibt es in der «Casita» keinen sicheren Zugang zu Wasser und kein solides Waschbecken. Die Jugendlichen müssen ihre Tätigkeiten mit Wassereimern verrichten. Das Wasser holen sie entweder aus dem Fluss oder von einem Wasserhahn auf dem Gelände, der allerdings nur sporadisch funktioniert. Mit dem Bau eines Brunnens und eines Wachbeckens hätten die Jugendlichen sicheren Zugang zu Wasser im Wohnhaus und könnten ihre tägliche Hygiene erledigen, ihre Kleider waschen und ihr Geschirr spülen.
Mit deiner Unterstützung wird die Strom- und Wasserversorgung in der «Casita» sichergestellt. Deine Hilfe trägt dazu bei, dass die Jugendlichen in geeigneten Lebensbedingungen leben, weiterhin die Schule besuchen und ihre Berufsperspektiven verbessern können. Denn immer mehr indigene Jugendliche wollen studieren. Doch ein Studium ist nur mit einer abgeschlossenen Grundschulausbildung möglich.
Da wir ein gemeinnütziger Verein sind, könnt ihr eure finanzielle Unterstützung steuerlich abziehen. Wir werden am Ende der Kampagne Spendenbescheinigungen ausstellen.
Wenn wir diese Kampagne mit eurer Unterstützung erfolgreich abschliessen und das Projekt realisiert werden kann, werden wir euch auf Facebook und mit unserem Newsletter über die Umsetzung des Projekts informieren!
Unsere Facebook-Seite: https://www.facebook.com/EcoSolidarBasel
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Das Besondere an diesem Projekt
Unsere Partnerorganisation FENAMAD arbeitet in der Amazonasregion «Madre de Dios» intensiv mit indigenen Studierenden. Diese haben oft zu geringe Grundschulbildung und dadurch Wissenslücken in der weiteren Ausbildung, was ihnen ein Studium erschwert. Mit dieser Kampagne tragen wir dazu bei, dass in Pilcopata indigene Schüler und Schülerinnen regelmässig die Sekundarschule besuchen können und so keine Lücken in der Fortsetzung ihrer Ausbildung entstehen.
AUSSERDEM unterstützt ihr mit dieser Kampagne nicht nur dieses Projekt, sondern indirekt auch indigene Studierende und ihre Eltern in Peru, ein Schulgartenprojekt in Malawi und indigene Biobauern in Kambodscha. Denn unsere Belohnungen stammen aus den Projekten unserer Projektpartner und Projektpartnerinnen. Die Armbänder, Halsketten und Taschen wurden in Puerto Maldonado von indigenen Studierenden und ihren Eltern in Handarbeit hergestellt. Die Chilisamen stammen aus einem agrarökologischen Schulgarten in Malawi und der Pfeffer von den Bunong in Kambodscha.
WENN wir das Finanzierungsziel nicht erreichen, kann das Projekt nicht realisiert werden und ihr bekommt euer Geld wieder zurück. Deswegen hoffen wir fest, dass wir mit vereinter Kraft das Projekt realisieren können und bedanken uns jetzt schon für jede Unterstützung!