Cervelat. Alles andere ist Käse.
Mehr als 400 Wurstsorten existieren in der Schweiz. Die regionalen Wurstspezialitäten sind beeindruckend. Der Cervelat ist nach wie vor der Spitzenreiter. In der Schweiz werden jährlich 160 Millionen Stück hergestellt. Das macht 20 pro Einwohner.
Auch wer kocht 1a, liebt den Cervelat.
Jeder liebt ihn anders: Als Wurst- Käsesalat, paniert, geschnetzelt oder gefüllt. Es gibt jedoch nichts Schöneres als einen Cervelat auf offenen Feuer zu bräteln: Man hält die Wurst über die Glut. Bald bilden sich auf der Haut kleine Blasen, sie wird braun und brauner, das Fleisch brutzelt und zischt, Fett beginnt zu tropfen, kleine Flammen schiessen hoch, die Luft duftet nach Rauch und Wurst. Die je vier eingeschnittenen Ende spreizen sich auf. Es ist immer wieder ein sinnliches und unvergessliches Erlebnis.
Cervelat – Der lange Weg
Als Büchermacher, Herausgeber und Verleger hat sich die Idee, ein Buch über die Nationalwurst zu machen, während einer längeren Zeitperiode immer wieder in den Vordergrund gedrängt. Zwischenzeitlich habe ich die Idee wieder fallen gelassen – Arbeitsintensiv, aufwändig, zeitaufreibend, Schnapsidee? Dann plötzlich an einer Verlagssitzung: «Ein Buch über die Nationalwurst fehlt auf dem Markt!» sagte ich beiläufig. Schweigen – «Super Idee, musst du unbedingt machen!»
Vom Cervelats-Virus befallen
Gesagt, getan. Als nächstens präsentierte ich meine Idee den Werbefotografen Roth + Schmid. Sie waren sofort begeistert und dabei. «Die Fotos für den Cervelat müssen locker aus der Hand geschossen werden. Ohne Schnickschnack!», meint André Roth. «Und die Kosten? Das Buch wird aufwändig, alles muss inszeniert werden» sagte ich. «Wissen wir, aber ein Buch über die Nationalwurst finden wir cool und muss einfach gemacht werden», kam zur Antwort. Auch der Gault-Millau-Koch Beat Caduff, mit seinem bekannten Restaurant «Caduff’s Wine Loft» in Zürich, war von der Idee sofort begeistert und hat uns für das erste Rezept «Cervelat Jägersuppe» zwei Tage in sein Jagdrevier bei Arosa eingeladen. Der Autor Peter Krebs aus Bern, Verfasser diverser Sachbücher, hat bereits im Vorfeld über den Cervelat recherchiert. Die «Macher» für das Buch über die Nationalwurst sind komplett.
Ein Cervelat ist nicht alles. Aber ohne Cervelat ist alles nichts.
Kunstvolle Cervelatstecken schnitzen. Geduldsprobe – beim Cervelats-Muster ritzen, anbraten und ablichten.
Unterschiedlicher können Cervelats nicht sein: kurz, dick, lang, gerade, gebogen, hell, dunkel, blass.
Rezepte kreieren, kochen, testen und an verschiedenen stimmigen Örtlichkeiten fotografieren.
Was steckt unter der Wursthaut: die besten Metzgermeister landesweit kontaktieren, interviewen und porträtieren.
Cervelat – Die Wurst aus dem 16. Jahrhundert: Herkunft und Entwicklung bis heute. Der Cervelat – Synonym für Heimat: Heimwehschweizer, Wurstkunst, Cervelats-Songs, Cervelat-Poesie und vieles mehr.
Cervelats oder Sprengstoff: einen Koffer voll Cervelat durch die Sicherheitskontrolle auf dem Flughafen Zürich schmuggeln. Und Schlussendlich: eine Cervelat-Prominenz finden die sich ablichten lässt.
Ich gehe meilenweit für einen Cervelat.
Mit meinen Recherchen zur Nationalwurst den unzähligen Telefonaten, Mails, Kontakten und Besprechungen vor Ort, immer stosse ich mit meinem Cervelat-Buch auf offene Ohren. Die Türen stehen weit offen, alle machen spontan mit. Auch die Fotografen André Roth und Marc Schmid, der Koch Beat Caduff und der Autor Peter Krebs scheuen keinen Aufwand. Ohne die uneigennützige Beteiligung aller, die am Buch für die Nationalwurst mitmachen, wäre so ein Werk nicht realisierbar.
Nun bist du gefragt lieber Leser
Das Cervelat-Buch ist schon weit fortgeschritten. Das Buch über die Nationalwurst erscheint zum Nationalfeiertag am 1. August. Um das aufwändige Projekt kostendeckend abzuschliessen sind wir auf deine finanzielle Unterstützung angewiesen. Konnten wir dich mit unserer Hommage an die Nationalwurst begeistern? Ich habe mir ein paar Dankeschön-Angebote für Cervelats-Buchsponsoren ausgedacht. Greif zu, du wirst es nicht bereuen.